FAQ zu Produktionspartnerschaften
Worum geht es hier eigentlich?
Es gibt Inhaltsformate auf digital kompakt, bei denen wir mit externen Partnern zusammen arbeiten, die uns gleichzeitig bei der Erstellung unserer Inhalte wirtschaftlich unterstützen. Wir möchten hier transparent machen, wie dies abläuft. Denn Hand auf’s Herz: Auch für uns ist dies neu. Wir versuchen, hochwertige, tiefgreifende, neutrale und sachliche Inhalte zu produzieren, deren Erzeugung sich aber auch eindeutig refinanzieren muss.
Unser erstes Ziel ist die Erzeugung hochwertigen, unbeeinflussten Contents. Mit „unbeeinflusst“ meinen wir durch uns erzeugten Content frei von Zensur oder einer Inhaltsvorgabe, die an uns herangetragen wird. Wir wollen mit kompetenten Partnern zusammenarbeiten, die ihre Expertise mit uns teilen und deren Interessen sich mit den unsrigen decken. Auf diese Weise sollen hochwertige Tiefenanalysen entstehen, die frei von direktem werblichen Charakter und Interessenkonflikten sind.
Aber natürlich ist es so, dass unsere Partner mit ihrer Präsenz in den Podcasts das Geschehen und die Inhalte dennoch mit beeinflussen, indem sie am Gespräch teilnehmen. Wir betrachten das Ganze aber eben nicht als direkte Werbung (bei der wir dafür bezahlt werden, dass wir bestimmte Dinge mit einer vorgegebenen Ausrichtung präsentieren), sondern wir werden dafür bezahlt, dass wir einem Partner, der in unserer Wahrnehmung einen qualitativen Standard erfüllt, mit auf in ein Gespräch nehmen, dass sich in einem Themengebiet befindet, von dessen Behandlung auch er profitiert.
Wir experimentieren mit diesen Refinanzierungsansätzen seit einer Weile und haben den Eindruck, dass den so entstehenden Podcasts kein werblicher Charakter in der Art anzumerken ist, dass wir unsere Partner in stark positiver Form darstellen. Stattdessen versuchen wir, wertigen Content zu erzeugen, der unseren inhaltlichen Anforderungen von Qualität und Tiefgang gerecht wird. Ausnahmen mögen die Regel bestätigen, aber in Summe haben wir den Eindruck, unseren Vorstellungen von qualitativen Inhalten dabei gerecht zu werden. Sollten wir das Gefühl haben, dass sich dieses Vorgehen negativ auf unsere Inhalte auswirkt oder unseren hohen Qualitätsansprüchen nicht gerecht wird, werden wir es unmittelbar abwandeln oder beenden.
Fazit: Wir verstehen das Ganze als eine Form der Patronage ohne inhaltliche Vorgaben und legen höchsten Wert auf die Qualität und Unabhängigkeit unserer Beiträge.
Was genau passiert denn hier?
Wir zeichnen Podcasts auf, bei denen ein externer Partner als eine Art Co-Moderator mitwirkt. In Gesprächen mit weiteren Interviewpartnern stellt er Fragen, formuliert Thesen und diskutiert mit. Auch bei der Auswahl der Interviewpartner unterstützt er mit seinem Netzwerk. Gleichzeitig leistet der Partner eine wirtschaftliche Unterstützung, die als reiner Zuschuss zu den Produktionskosten zu betrachten ist. Vielleicht lässt sich das Ganze auch als ein Werbekostenzuschuss interpretieren.
Jene Partner, die uns mit ihrer Expertise sowie einem Produktionskostenzuschuss unterstützen, führen wir i.d.R. in unserem Kompetenzpartnerbereich auf, während wir gleichzeitig alle so entstandenen Podcasts in den Shownotes entsprechend kennzeichnen. Partner, denen lediglich an einer direkten werblichen Zusammenarbeit gelegen ist, werden demgegenüber in entsprechend deklarierten Werbeplatzierungen (Werbe-Rolls im Podcast) vorgestellt.
Darf der Partner dafür die Inhalte mitbestimmen?
Nein, es handelt sich dabei wirklich nur um eine Unterstützung der Produktion, es wird quasi möglich gemacht, dass wir unsere Fähigkeiten auf einen bestimmten Themenbereich anwenden. Inhaltliche Mitbestimmungsrechte im Sinne einer Zensur oder Vorgabe ergeben sich aus dieser Unterstützung derweil nicht. Entsprechendes wird auch stets ganz klar so kommuniziert. Aber natürlich ist es so, dass unsere Partner mit ihrer Präsenz in den Podcasts die Inhalte mitprägen, wo wir stets versuchen, den Partner nur zu Inhalten und nicht lobend zu sich selbst zu Wort kommen zu lassen.
Gleichzeitig versuchen wir immer sensibel dafür zu sein, dass unsere Partner ihre wirtschaftliche Teilhabe nicht als Druckmittel für inhaltliche Vorgaben ausnutzen. Ein solches Verhalten würde bei uns zu einer Auflösung der Partnerschaft führen und ist bisher noch nicht vorgekommen.
Kann sich jeder Partner so „einkaufen“?
Nein, grundsätzlich kann sich auf Inhaltsseite niemand bei digital kompakt einkaufen. Wenn digital kompakt sich dazu entschließt, mit einem Partner eine inhaltliche Zusammenarbeit anzustoßen, ist es immer die Redaktion, die entscheidet, ob ein Partner dafür inhaltlich in Frage kommt. Dabei spielen keine wirtschaftlichen, sondern rein inhaltliche Faktoren wie die Kompetenz und das Ansehen des Partners, sein Marktverständnis und der Zugang zu Hintergründen und Personen der Branche eine Rolle.
Und wofür bezahlt der Partner dann eigentlich?
Unsere Partner wollen digital kompakt dabei unterstützen, hochwertige Podcastinhalte zu erzeugen, weshalb sie einen Zuschuss zu den Produktionskosten leisten, der sich wirklich als Unterstützung, als Patronage versteht. Sie haben verstanden, dass die Schaffung neuer Medienformate gerade am Anfang so etwas erfordern kann.
Darüber hinaus stellt es für sie einen Gegenwert dar, dass sie in der Zusammenarbeit mit digital kompakt ihr Netzwerk erweitern, in der jeweiligen Folge präsent sein können um Thought Leadership aufzubauen und dass digital kompakt Aufmerksamkeit jenen Themen widmet, die auch den Partner beschäftigen. Wie und ob dies geschieht, entscheidet jedoch digital kompakt auf Basis inhaltlicher, nicht wirtschaftlicher Erwägungen.
Hättet ihr mal ein Beispiel?
Unsere Podcastreihe „Legal & Tax“ beschäftigt sich mit der Beantwortung von rechtlichen und steuerlichen Fragen für Unternehmer. Dazu teilen Anwälte, die wir in unserem Netzwerk als besonders kompetent identifiziert haben, ihr Wissen. Allerdings gehen wir bei der Konzeption davon aus, dass es nicht funktionieren würde, einen solchen Anwaltspodcast hinterher von einer zweiten Anwaltskanzlei sponsern zu lassen.
Deshalb sprechen wir unsere Fragen beantwortenden Anwälte darauf an, ob sie bereit sind, die Produktion wirtschaftlich zu unterstützen, um diesen Konflikt zu vermeiden, gleichzeitig aber das für alle Seiten relevante Format möglich zu machen.