Homebell schon 27 Millionen wert

Die Heimwerkerplattform Homebell schickt sich an, nach Movinga der nächste große Lead-Generation-Star in Deutschland zu werden. Digital kompakt brachte die Bewertung von dessen letzter Finanzierungsrunde in Erfahrung und konnte noch einen weiteren Investor auftun.
Homebell angeblich mit 17 Mio. pre bewertet
Bereits vor Wochen war das Interesse des Londoner Vorzeigeinvestors Index an der Handwerkervermittlung Homebell publik geworden, ehe kürzlich bestätigt wurde, dass sowohl der englische Vorzeigeinvestor als auch Rocket Internet an einer Finanzierung des Dienstes über etwa zehn Millionen Euro teilnahmen.

Aus informierter Quelle erfuhr Digital kompakt nun, dass sich die Bewertung von Homebell dabei auf 17 Millionen Euro pre belaufen haben soll. Damit wäre das Berliner Startup auf einem sehr guten Kurs – zum Vergleich: Movinga, welches dasselbe Geschäftsmodell auf den Umzugsbereich anwendet (siehe „Movinga und die neuen Lead Generation Modelle in der Analyse“), brachte es in seiner Series A angeblich auf eine Bewertung von 13 Millionen und ist mittlerweile stolze 90 Millionen Euro wert.
Homebell schickt sich derzeit also womöglich an, eine noch bessere Wertentwicklung als das 370 Mitarbeiter starke und viel beachtete Movinga (siehe „Movingas Wertentwicklung in der Übersicht“) zu zeitigen, wenngleich nur eine bedingte Vergleichbarkeit besteht. Stimmen die kolportierten Zahlen, müsste es Homebell nun auf eine Post-Money-Bewertung von 27 Millionen Euro bringen (17 Mio. pre plus 10 Mio. Investment).
Auch Hommels Lakestar investiert
Aus informierter Quelle konnte digital kompakt darüber hinaus in Erfahrung bringen, dass auch Lakestar, der vom bestens verdrahteten und viel geschätzten Investor Klaus Hommels verantwortete Fonds, in Homebell investiert hat. Homebell-Macher Felix Swoboda hat es also verstanden, mit Index, Rocket und Lakestar gleich drei Schwergewichte der Branche für seinen Dienst zu gewinnen.
Zumal der Unternehmer gleich an einigen Lead-Generation-Unternehmen beteiligt ist, die als vertikal integrierte Marke agieren (siehe: „Gehyptes Geschäftsmodell: Homebell, Movinga und die Vertikalisierungswelle“), hatte ihn digital kompakt kürzlich auch etwas detaillierter vorgestellt („Felix Swoboda: Berlins neuer Provisions-Papst“).
Passend zum Thema:
- Felix Swoboda: Berlins neuer Provisions-Papst
- Gehyptes Geschäftsmodell: Homebell, Movinga und die Vertikalisierungswelle
- Movinga und die neuen Lead Generation Modelle in der Analyse
- Scoop: Caroobi – eine weitere vertikal integrierte Marke zu Autoreparaturen
- Scoop: Tirendo-Macher gründen Thumbtack-Klon Ask Charlie
- Geschäftsmodellanalyse: Diese Probleme muss Homebell lösen
- Scoop: Index ist an Stealth-Gründung Homebell dran
Bildmaterial: Pixabay
Der beste Aprilscherz, den ich heute gelesen habe. Mit Swoboda als Geschäftsführer ist der nächste Flop nach mobile event guide auch hier zum Greifen nah. Dürfte wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis der Pleitegeier wieder über ihm schwebt.
Das wundert mich. In seiner letzten Firma hat Felix als Geschäftsführer wenig auf die Reihe bekommen. Als ehemaliger Mitarbeiter kann ich aus erster Hand bestätigen, dass er bei den Kollegen äußerst unbeliebt war und sich wie ein alleinherrschender Diktator benommen hat. Mit ihm dürfte es demnächst auch für homebell schwierig werden.
Mal für die Transparenz: Die letzten beiden Kommentare stammen beide von derselben IP, es handelt sich dabei also um ein- und dieselbe Person.
Eine IP muss nicht zwangsläufig zu einer Person gehören. Könnte ja auch dieselbe Firma sein.
Oh man, Herr Swoboda hat sich doch damals schon gegenüber seinen Kunden immer reichlich weit mit Versprechungen aus dem Fenster gelehnt. Gehalten hat er kaum etwas.
Es ist zu wünschen, dass Homebell die hohen Erwartungen erfüllen kann. Und ich wünsche den Geschäftsführern mehr Glück als mit ihren alten Firmen.