3 Hype-Apps, die man kennen sollte

Dieser Tage geistern gleich mehrere populäre neue Apps durch das Netz, welche auch interessante Einsichten für die Digitalbranche bereit halten. Digital kompakt stellt drei der heißesten App-Neuheiten dieser Tage vor.
Pokémon Go – Geo-Location-Spiel
Der allgegenwärtige App-Star dieser Tage ist sicher Pokémon Go, das raketenhaft an die Spitze der App Charts geschossen ist und sich anschickt, eine der erfolgreichsten Apps aller Zeiten zu werden. Schon jetzt nimmt das Spiel, bei dem Nutzer in der realen Welt via Augmented Reality Pokémons fangen können, angeblich zwei Millionen Dollar pro Tag ein und soll es auf 20 Millionen Downloads bringen. Nutzer, die in der App die beliebten Sammeltierchen fangen wollen, müssen sich in der echten Welt bewegen, zumal der Standort des Spielers per GPS in die Spielwelt übertragen wird.
Neben dem fesselnden Gameplay und der Bekanntheit des Franchises an sich, fasziniert insbesondere das Geschäftsmodell der App. Neben den üblichen In-App-Purchases, mit denen Nutzer Abkürzungen bei der Entwicklung ihrer Pokémon nehmen können, hat sich das von Nintendo lizenzierte Spiel auch in den Local-Commerce-Bereich begeben und schließt mit Restaurants und Ladengeschäften Kooperationen, bei denen die Ladengeschäfte in ihren Räumen dann seltene Pokémon oder Wettkampfarenen für ihre Kunden bieten.
Musical.ly – Playbackvideos zu Musikstücken
Eine insbesondere bei Jugendlichen beliebte App ist Musical.ly, mit der Nutzer zu unterschiedlichen Musikstücken kurze Playbackvideos aufnehmen und in einem Medienstream teilen können. Eine Monetarisierung weist die App bereits in Form von freischaltbaren Premiumfunktionen auf. Vor allem für das Berliner Unternehmen Dubsmash könnte Musical.ly zum ernsten Konkurrenten werden, zeigen beide Apps doch eine starke Ähnlichkeit. Aber auch Dubsmash erfreut sich international einer großen Beliebtheit – auch bei vielen Prominenten.
Prisma – Foto-App für Kunstwerke
Hinter Prisma versteckt sich eine Foto-App, mit der sich Bilder per Klick in Kunstwerke verwandeln lassen. Nutzer können zwischen unterschiedlichen Styles wählen und ihr Bild dann umwandeln lassen. Auffällig an Prisma sind das ansprechende Design und die intuitive Bedienbarkeit. Denn neu ist das Konzept beileibe nicht, mit Clip2Comic ist etwa auch ein deutsches Unternehmen aktiv, das Nutzern ermöglicht, ihre Fotos und Videos in Comics, Zeichnungen oder Karikaturen umzuwandeln, ganz zu schweigen von den zahlreichen Filterapps.
Prisma fällt allerdings durch eine sehr einfache und ansprechende Bedienung auf und produziert ohne viel Aufwand hochwertige Bilder. Entsprechend viele bearbeitete Fotos zieren dieser Tage die Social-Media-Streams. Eine Monetarisierung weist die App zwar noch nicht auf, doch von In-App-Purchases bis Premiumversionen ist vieles denkbar.
Bildmaterial: Musical.ly, Prisma, Pokémon Go, Pixabay