
Druck in der Führung: Wie gehe ich damit um, wie setze ich ihn ein?
9. Juni 2022, mit Joel Kaczmarek, Stefan Lammers
🧠 Joëls Learnings
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Druck kann sowohl von außen (z.B. durch Vorgesetzte oder Ziele) als auch von innen (durch eigene Antreiber wie "sei perfekt", "sei stark") kommen. Es ist wichtig, die eigenen inneren Antreiber zu reflektieren und zu erkennen, wann sie einen unter zu viel Druck setzen. Körperliche Symptome wie Nackenschmerzen können Hinweise darauf sein.
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Als Führungskraft sollte man den Druck oft nicht einfach an die Mitarbeiter weitergeben, sondern als "Container" fungieren. In manchen Situationen kann moderater Druck aber auch Energie und Motivation fördern, wenn man gleichzeitig Handlungsschritte vorgibt. Entscheidend ist eine gute Beziehung zum Team und Klarheit über Ziele und Konsequenzen.
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Unternehmen, die mit klaren Rahmenbedingungen, Ermächtigung der Mitarbeiter und ohne permanenten Druck arbeiten, sind oft erfolgreicher, innovativer und schneller als solche mit Druck-Kultur. Allerdings müssen sich dafür Führungsstile und Unternehmenskultur ändern.
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Unter Druck gesetzt zu werden, sollte nicht einfach hingenommen werden. Stattdessen ist ein konstruktiver Dialog mit der Führungskraft wichtig, um Verständnis zu entwickeln und Lösungen zu finden. Mitarbeiter sollten dabei auch selbst aktiv werden.
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In den eigenen beruflichen Erfahrungen wurde zwar oftmals Druck ausgeübt, aber durch Teamarbeit, gegenseitige Unterstützung und eine positive Herangehensweise konnte dieser produktiv genutzt werden. In Zukunft wird Druck hoffentlich durch agiles Arbeiten, Feedback und Wertschätzung besser gemeistert werden können.