
Rituale im Business 🔄 : Mit Verbindlichkeit die Teamarbeit stärken
25. Januar 2024, mit Joel Kaczmarek, Stefan Lammers
🧠 Joëls Learnings
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Rituale im Sport haben oft mit Aberglaube zu tun, sie sollen Sicherheit verleihen und indem man Abläufe eintrainiert, entstehen durch Gewöhnung Automatismen, die einen in einen Flow-Zustand bringen – im Sport ist daher wichtig dass man sie alleine macht (= sie liegen in der eigenen Kraft), sie überall replizierbar sind und nicht von anderen gestört werden können
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Rituale in der Geschäftswelt dienen dem Zweck, Struktur und Verbindlichkeit zu schaffen, indem sie komplexe Abläufe und Unsicherheiten reduzieren – dabei entsteht ein sicherer Raum für offene Kommunikation und produktive Zusammenarbeit (gefahrlos Dinge sagen und tun können und auch wenn ich überfordert bin, eine strukturierte Form vorfinden)
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Arten von Ritualen: Steuerungselemente (z.B. Mitarbeitergespräche), Veränderungsrituale (z.B. Retros, Stopp-Listen), Stimmungsrituale (z.B. Offsites), ritualisierte Meetings (z.B. Weeklys), Haltungsveränderungen (z.B. Meditation am Morgen, Zielsetzungen), Aufräumrituale, Pausenrituale u.v.m.
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Anlässe: Berechenbarkeit und psychologische Sicherheit schaffen, Vertrauen und Gelassenheit herstellen, Struktur und Klarheit geben, Gesundheit und Leistungsfähigkeit aufrecht erhalten, Wertschätzung und Dankbarkeit zeigen – sprich: Rituale sind Kernaufgabe der Führung
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Dennoch ist es wichtig, Rituale auch zu hinterfragen und zur Diskussion zu stellen und wenn sie beendet werden sollen, dies gemeinschaftlich und ritualisiert zu tun, um Wertschätzung für das Geleistete auszudrücken und sich davon zu verabschieden