War Stories: Wenn OMR und digital kompakt gemeinsam zurückblicken

31. Oktober 2025, mit Joël Kaczmarek

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Intro & Outro Speaker: digital kompakt. Heute aus dem Bereich Selbstoptimierung mit Deinem Moderator Joël Kaczmarek. Los geht's.

Philipp Westermeyer: Herzlich willkommen bei digital kompakt. Ich bin nicht Joël Kaczmarek, sondern ich bin Philipp Westermeyer aus der OMR-Welt. Im einen oder anderen vielleicht stimmlich zumindest bekannt, Aber ich darf hier heute mit dem Joël diskutieren, Auch Fragen stellen. Zehn Jahre digital kompakt, nahezu. Ähnlich alt wie OMR. Also ein guter Anlass, mal wieder zu sprechen. Joël, hi!

Joël Kaczmarek: Hallo, Philipp. Ist mir eine große Freude. Hi!

Philipp Westermeyer: Ehrlicherweise Vielleicht ist das meine erste Frage, und ich glaube, das ist für viele auch gar nicht so klar. Es ist eine lustige Geschichte. Du bist ja noch viel länger schon in der digital kompakt. Du hast nämlich mit einer meiner allerersten Kolleginnen gemeinsam, studiert. Birte Ziegler, Die hat mir geholfen, OMR mit aufzubauen. Also so ab 2009 oder 2010 oder so. Und dann sagte sie mir, dich, kennt sie, war Sie ganz stolz, ein Branchenpromi, warst du damals schon. Und dann hast du irgendwie, erst im Studium bist du Ihr begegnet. Und dann habe ich gelernt, dass du danach dann angefangen hast, bei Gründerszene damals.

Joël Kaczmarek: Ja, stimmt. Also erstmal, by the way, Schulde ich dir auch dank oder bin auch dankbar für unsere gemeinsame Reise, Weil darf man ja auch mal sagen, ich habe ja durch dich auch Geld verdient, weil dein Vermarktungsarm und Dein Podcast am Podcast uns ja sozusagen regelmäßig mit Werbung versorgt. Und auch wenn immer mal irgendwie eine Aufnahme ist, hilft man sich hier und da. Von daher herzlichen Dank, dass unsere Geschichte auch, geht. Mir gar nicht um den Schnöden Mammon, sondern einfach, dass man sich gegenseitig hilft. Und in der Tat, Ich habe europäische Medienwissenschaft in Potsdam studiert und da war sie, glaube ich, im Bachelor, ich im Master. Naja, wie das dann so ist, Auf den Partys hebst du ja gemeinsam mal das Glas.

Philipp Westermeyer: Und dann bist du ehrlicherweise schon so richtig in die digital kompakt, aber nochmal früher rein als ich. Oder auch als Birte, Denn du bist dann aus dem Studium raus, glaube ich, direkt zu, Damals Lukasz Gadowski gegangen und zu Gründerszene, ne?

Joël Kaczmarek: Ja, das ist total lustig. Ich fand das ja so maximal unprofessionell. Deswegen fand ich es aber auch, so charmant. Ich habe in der School of Design Thinking studiert. Also Design Thinking ist ja so eine Methode, die aus den USA kam, um Innovationen zu entwickeln. Und wir haben so eine Geschäftsidee entwickelt. Und dann kam immer der Chef der Disco zu mir und meinte hier, Diggi, Ich habe da irgendwie jemanden im Zug kennengelernt, der, hieß Kolja Hebenstreit. Der hat irgendwie StudiVZ gegründet. Pitch dem nochmal deine Idee. Der soll mal hier Kohler locker machen. Ja, und dann machen wir eine Firma daraus. Ich will nach Volksgeschichte für die Disco. Los, komm. Schwör dahin. Und so, dann hab ich's gemacht. Ich hab den gefragt, ob ich mal einen Artikel schreiben darf. Da haben wir gesagt, ja, darfst du, was willst, du machen? Und ich so, ja, so eine Startup-Story, so von hinter den Kulissen mal. Alles klar, fand ich cool. Hab gesagt, ey, du, kann ich noch die Zweite machen? Weil der hat meine Business-Idee, der so zerpflückt, rightfully so. Und dann hat er gesagt, ja, klar, kannst du einen Artikel schreiben. Willst du nicht gleich? Chefredakteur werden? Und da hab ich so gedacht, hä, was ist das denn? Ich hab gedacht so, Beste Medienwelt, hast du sonst noch mal gedacht? Da gibt's irgendwie einen Chefredakteur und eine Redaktionsleitung und Autoren. Und keine Ahnung, was. Und als letzter Penner holt der mich da als Freelancer vielleicht rein, Aber dann dachte er so, nee, mach doch mal, und so ging's los.

Philipp Westermeyer: Ich saß damals noch bei Gruner + Jahr und habe da so die ersten, weiß ich noch ganz genau, so Berührungspunkte gehabt, irgendwie StudiVZ, natürlich auch, aber auch so mit der Startup-Welt eigentlich. Und das war damals über Gründerszene, Das war ja noch nicht Paid wie heute, sondern es war echt so ein, Irgendwie noch nicht mehr ein ganzes Blog, aber auch noch nicht ganz ein richtig großes Medienhaus, aber irgendwo so dazwischen, und es hat irgendwie so, finde ich jetzt einer der ersten überhaupt, Diese Startup-Welt damals abgebildet. Und du warst auf einmal mittendrin, ne, das war dann so. Und dein Name war dann sehr schnell so. Für VCs, für Gründer, für Leute aus Corporates, wie ich damals, war sofort, okay, das ist der Joël Kaczmarek von Gründerszene, Der arbeitete da mit damals Team Europe zusammen und so. Glaub ich, dein Leben wirklich maßgeblich geprägt, würde ich sagen, weil dich nach wie vor ganz viele Menschen damit verbinden dürften, oder?

Joël Kaczmarek: Ja, absolut. Und mal ganz ehrlich, Ich glaube, Einen besseren Einstieg kannst du in die Berufswelt auch nicht. haben, als mit den Jungs, da irgendwie quasi jede Abkürzung gelegt zu bekommen. Team Europe war ja damals ein Inkubator, was ja, dann Rocket Internet später auch wurde von den Samwers. Das heißt, die haben halt so Geschäfts-Ideen am Fließband gegründet. Und Lukas' erstes großes Ding war Spreadshirt, DIESE T-Shirt-Bude, Wo Du quasi diese T-Shirts individualisieren konntest. Und dann war es ja so ein nuklearer Winter. Das darf man ja nicht vergessen. Als ich angefangen habe, war 2009, da wurde nichts finanziert, weil der neue Markt gerade implodiert war. Und dann gab es halt so eine Handvoll Leute, unter anderem ihn. Die Halt den Mut hatten, antizyklisch zu investieren. Also die haben gesagt, alles klar, während hier alles da niederliegt, Seh, ich eine Chance und Investier halt in die Dinger. Die hatten ein Portfolio, Das war damals das Who's Who. Es gab halt auch nur so zwei, Drei Parteien. Samwer war eine, Lukas und Tim Lupp war die andere. Und dann vielleicht noch so ein Oliver Beste. Mit FoundersLink, hießen die, glaub ich. Dann kam auch schon Nix mehr, so. Und die ersten VCS kamen auf, so ein Holtzbrinck Ventures gehörte zu den ersten. Und ich meine, was hatten die damals alles? Die haben Imedo gemacht, die haben DaWanda gemacht, Amiando, Was dann von XING gekauft wurde. Dann kam halt irgendwann so was wie Lieferheld auf und, und, und. Und ganz ehrlich, das war ja supercool. Du hattest so irgendeine angesagte Firma, dann sagst du so, KOMM her, SAG mal, hier, DaWanda, ist ja irgendwie geiler Scheiß. Kennst du die zu? Ja klar, sind wir investiert, ich mach den Intro. Schreib mir Mal Text vor. Und so war das immer. Egal, Welches Startup du hattest, so, ja, ich mach Dir Intro, ich mach Dir Intro. Ansonsten hätten die, glaub ich, gar nicht mit dir geredet, weil es ist ja auch so, brauchst ja erst mal. Vertrauensaufbau.

Philipp Westermeyer: Aber es war echt eine neue Welt, die damals so losging. Und viele der Leute sind entweder nicht mehr dabei, weil sie sozusagen jetzt ausgesorgt haben und private Geld anlegen. Oder sind... Riesig groß geworden. Ich meine, die ganzen Rockets, Zalando und HelloFresh. Und so ist alles in diesen Jahren oder kurz danach eigentlich erst entstanden. Wer würdest du rückblickend sagen, von all denen, denen du da begegnet bist, hat dich am meisten beeindruckt? Wer war so die krasseste Persönlichkeit?

Joël Kaczmarek: Also ich meine, Sam, war es natürlich naheliegend hier mit dem Oliver. Kommen wir bestimmt ja später auch nochmal drauf zu sprechen. Deswegen nehme ich mal jemand anders lieber. Lustigerweise hat die Firma gerade nicht so geklappt. Aber ich weiß so den krassesten IQ, der dir irgendwie Geschäftsmodelle auf 15 Jahre erklärt hat, in die Vergangenheit oder in die Zukunft, war Marco Börries. Wenn du mit Marco irgendwie mal essen gegangen, bist, so im Grill Royale, Da hat der immer so seinen Stammtisch vorne am Eck. Und dann erklärte der dir so aus Sicht von Steve Jobs, warum das iPhone unausweichlich war und warum klar ist, dass der App Store. In diese und jene Richtung, konnte es alles so belegen. Und es war auch der allererste, der zu mir gesagt hat, so Joël, Deutschland wird hier in so eine Richtung Entwicklungsland driften. Also, dass wir sozusagen vielleicht so ein Schwellenland werden. Also dieses erste Welt, da werden wir nicht mehr lange. sein, hat auch, so Trump, schon eingeordnet, kurz bevor er da war. Und hat alles zugetroffen. Und so wurde echt, bei Marco Gehst Du mit so einer Birne auf ein Gespräch raus, weil der einfach so eine Dichte und so eine Komplexität in den Überlegungen hat. Wenn du eine Idee von dem Verstehen willst, musst du erst mal fünf Strömungen, die in anderen Segmenten vorkommen, vorher gerafft haben. Damit du ihm folgen, kannst. Das fand ich schon krass.

Philipp Westermeyer: Es gibt einen Podcast, also Ich habe den über einen Podcast kennengelernt, den Marco, also bei OMR kann man runterscrollen, bei uns bei OMR, Ich glaube bei dir. Wahrscheinlich gibt es auch ein Gespräch mit ihm. Wer den nicht so kennt, der ist jetzt ja gar nicht so prominent. Der hat ja damals, so StarOffice gemacht und so wirklich so die ersten

Joël Kaczmarek: OpenOffice und StarMoney, So war es.

Philipp Westermeyer: Genau, und das dann verkauft, zum Teil auch, glaube ich, an Microsoft und hat irgendwie auch eine Firma an Apple verkauft, meine, ich, hat dann für Apple die bis heute gültige Börsen-App designt. Hat dann irgendwie da als Apple-Mitarbeiter, glaube ich, mit den Alibaba-Leuten Joe Tsai und so am Tisch gesessen. Der hat ganz Storys erzählen. Also hört euch mal einen Marco Börjes Podcast an. Nur seine jetzt letzte große Firma enfore hieß die. Die ist jetzt, glaube ich, was man so lesen kann, nicht erfolgreich oder wird jetzt gerade. Geschlossen. Und er ist da jetzt nicht so auskunftsfreudig drüber. Also, so ist mein Stand. HÖFLICH gesagt,

Joël Kaczmarek: ja, Höflich gesagt.

Philipp Westermeyer: Ja, also spannende Antwort, weil. Ich war auch schon verschiedene Minuten mit ihm essen und so, und er hat auf jeden Fall, Der hat ja auch lange in den USA, also wirklich, Wir reden von 10 Jahren, in den USA gelebt, in Asien gelebt. Und war so einer der ersten ganz großen Namen, eigentlich noch vor Samwer und so, wo man sagte, okay, gib mir meinen deutschen digital kompakt. Kam der damals, weiß ich noch aus. 100-Jahr-Zeiten, der Marco. Ja,

Joël Kaczmarek: auch bundeständig, weißt du, ich meine Mal ganz ehrlich, der hat, glaube ich, Auch ein Privatjet und irgendwie ein Haus in, weiß ich nicht. wo, Lektaho oder in dem Eck, hat wahrscheinlich mehrere hundert Millionen. Ich habe die Story dann auch mal gehört, der hat an Yahoo verkauft, sein Startup, für, Ich glaube, 100 Millionen, hat die gesamte Kohle genommen und in Google-Aktien investiert, quasi gehatcht und hat mit dem Börsengewinn von Google mehr verdient als mit dem 100-Millionen-Exit an Yahoo. So, das waren so, die War-Stories, ja.

Philipp Westermeyer: Ja, genau. Das habe ich auch schon gehört, dass er ganz früh in diese ganzen digital kompakt auch selber investiert hat, also börsenmäßig investiert hat.

Joël Kaczmarek: Aber bodenständiger Typ, Deswegen schätze ich das sehr, wenn jemand halt irgendwie, weißt du, so nahbar, freundlich, sachlich, Bei seiner letzten Bude weiß ich es nicht.

Philipp Westermeyer: Okay, also spannende Antwort. Samwa muss trotzdem einmal fallen, weil ich finde den für mich legendärsten Joël-Moment Hast, du kreiert, gar nicht so sehr mit dem Buch. Ich meine, du hast ja, Ich spreche mal darüber, Ein Buch geschrieben. Und das hat dich hier in der Breite sehr bekannt gemacht. Aber eigentlich, Es gab früher bei Gründerszene auch immer so Videos. Es gab ein Video, wo Du einfach... Mit so einem Kameramann, da du zum Dabar in die Rocket-Hauptkartier gegangen, bist, an der Tür geklingelt hast. Und dann bist du irgendwie reingekommen. Und dann hast du, Wo ist denn der Oliver Samwer? Und irgendwie hat der dann gesagt, der ist da vorne im Konferenzraum. Und wir dachten, keine Ahnung. Und dann bist du da hingelaufen, mitten das Meeting rein und hast ihn in dem Meeting zu so einem Interview quasi gezwungen. Und er wusste gar nicht, was los war und hat dann über so einen Flipchart gestanden. Und dir da? Was? erklärt. Also dieses Video, wenn es es noch gäbe, Es wäre legendär zu verlinken, das war mein, vielleicht historisch größter, so ein Joël Kaczmarek.

Joël Kaczmarek: Ja, das war ganz lustig. Damals, Wir haben, so Clickbaity, wie wir waren, Haben wir Unternehmer des Jahres und das Startup des Jahres haben wir mal ausgerufen. Und da habe ich immer gesagt, Leute, das muss ich ja noch mehr auf dicke Hose machen. Wir machen jetzt das Jahrzehnts. So, weil das war ein rundes Jahr. Und der hat gewonnen. Also haben wir alle gesagt, das ist der Unternehmer des Jahrzehnts. Da gab es gar keinen Zweifel. Und dann hatte ich halt so einen Pokal gehabt. Und dann habe ich damals Christian Weiß angerufen, habe gesagt, du Diggi, der hat bei uns gewonnen. Wir sind ja jetzt nicht nur Feinde, Ich weiß, ich bin wahrscheinlich, ich kriege keine Weihnachtskarte von dir, Aber dürfen wir dem das überreichen? Ja, ja, Pass auf, komm da und dahin, Ich sag dir Bescheid, wenn. Dann habe ich ihn angerufen, stand unten vor der Tür und dann gingen wir da rein. Und das war ganz lustig, weil es war so ein Glaskasten, und ich sah nur, wie der mich sieht, nimmt so, steht vorm Whiteboard, nimmt so einen Wischer und wischt ganz schnell die Informationen weg, die dann auf der Tafel standen. Und dann hat er da zwei, drei nette Sätze gesagt. Und dann durften wir uns wieder verpissen, war schon okay.

Philipp Westermeyer: War es das abgerufene Video damals?

Joël Kaczmarek: Weiß ich gar nicht, kann schon sein. war, glaube ich, Groupon hat immer sonst noch ganz gut geklickt. Wir haben immer reißerische Sachen gemacht. Die vier Reiter der Gruppe und Kalypse haben wir mal einen Artikel gemacht. Ich weiß nicht, ich habe einmal so einen Grabstein gemacht. Und da waren dann so drei Firmenlogos eingraviert von Rocketbuden, von denen ich schon wusste, dass die dicht gemacht werden. Die Belegschaft aber noch nicht. Dann hast du die angerufen, Die Geschäftsführer, und Hast gesagt, ALTER Kamen die und haben gesagt, kannst du bitte aber noch warten, ich möchte es erst beim Team sagen. Ich fände jetzt nicht so schön, wenn die durch so ein Artikel das erfahren. Und das waren schon die krasseren Momente. dann, wenn du halt mitkriegst. Da steckt ein Leben hinter, das denkt man immer nicht so. Da stirbt keiner, aber da stecken Existenzenberufliche hinter.

Philipp Westermeyer: Wie viele Jahre hast du dann gemacht, den Job als Chefredakteur?

Joël Kaczmarek: Vier Jahre Chefredakteur und dann ein Jahr noch als Herausgeber. Und dann haben wir ja einen Springer veräußert. Ja, ich durfte dadurch mein Geld vom Tisch nehmen und gehen, das fand ich ganz solide.

Philipp Westermeyer: Eine relativ kurze Zeit für extrem große, finde ich, Prägungen und große auch Plattformen, die du damit gebaut hast. Ich hätte jetzt im Nachhinein gedacht, viel länger.

Joël Kaczmarek: Ja, kann man schon so sagen. Und ich meine ganz ehrlich, dafür, wie hemmsärmig das manchmal war. Wir hatten damals so, Du kennst noch Digitalkameras? Das kennt man heute gar nicht mehr, Weil jedes Smartphone ist eine Digitalkamera. Aber damals gab es ja wirklich noch diese Dinger, wo du auf den Knopf drücken musstest. Und dann ging die an, dann fuhr so ein objektiv raus. Und damit standen wir vor den Leuten und haben immer, hallo, wer bist du, Was machst du gesagt. Und ich weiß noch legendär, wie ich auf irgendeinem Startup-Award war. Und dann war da Karl Theodor zu Guttenberg. So, und dann hab ich den so angehauen und ich so, hey, guck, mal, ich mach das, Ich darf ein Interview machen. Und dann brabbelte der mir irgendwas zu und drehte sich um. Und dann dachte ich so, ja, scheiße, das war's dann, Wo ist Vogel? Laufen, Die Nummer, ja, Schönes Ding, ey. Naja gut, Dann wusste ich nicht so richtig, mit mir anzufangen, guckte so links und rechts hilflos, was machst du denn jetzt? Dann dreht er sich um und sagt, so, wo war denn jetzt der junge Mann, Der hat gerade von mir, Ach, so, da sind Sie ja, komm, Lassen Sie uns doch mal Ihr Interview machen. Und dann stand ich so wie so ein Handelmann da vor dem und hielt ihm so die Kamera ins Gesicht. Und damals war der ja sozusagen Top-Niveau, ne, Das war jetzt nicht wie jetzt, dass der aus der Politik raus war, sondern ganz oben. Und dann kam noch irgendeine ZDF-Moderatorin zu mir, die man auch aus den Tagesthemen oder was, wie das bei den Heute-Sendungen kam, so, na, da haben Sie aber etwas Schönes erlebt, oder? So ein bisschen gönnerhaft, so, Da hat der kleine Kerl aber mal jemand tolles interviewen dürfen. Naja, Und wenn du dann überlegst, was sozusagen hinterher der Outcome war, war das schon ganz lustig, ja.

Philipp Westermeyer: Gibt's denn auch Leute, wo du sagst, Das sind eigentlich, so die krassesten Enttäuschungen oder vielleicht sogar Abstürze, die du mitverfolgt, hast über die Jahre?

Joël Kaczmarek: Naja, Es gab natürlich Personen, die irgendwie streitbar waren, die halt irgendwie intensiv waren, durch ihre Art. Auf Englisch gibt es so diesen Begriff. Trailblazer, ja, wenn jemand sich so durch den Dschungel schlägt. Und irgendwie so links und rechts die Sachen beiseite, räumt, die vorher irgendwie für unmöglich gehalten wurden. Also, wer sozusagen? Eine so Person damals war, ich weiß gar nicht, wie viele sich an die noch erinnern, war Essan Dariani, damals mit StudiVZ. War ja ein völlig irrer Typ, so, natürlich im positiven wie im Negativen, also. Das wäre so eine der ersten Personen, die mir so eingefallen wäre. War ja wirtschaftlich hochgradig erfolgreich, hat ein riesiges Social Network gebaut. Also, dem geht es jetzt Beileibe nicht schlecht. Aber das war halt, auch das Krasse damals, Du warst halt in diesen ganzen Netzwerken drin. Wenn du halt mit Team Europe so zusammen verbandelt, warst. brands4friends war auch eine Team Europe-Gründung. Und das Zweite, was man nicht unterschätzen darf, ist manchmal der Faktor Glück. Also ich weiß noch, Wir haben damals darüber, berichtet, Ich habe es ja hautnah mitbekommen. brands4friends war, Ich glaube, so knapp davor, eine Finanzierungsrunde nicht zu kriegen und Pleite zu gehen. Und dann kam eBay um die Ecke und hat die für, Ich glaube, 100 Millionen gekauft. Und das meint man sich halt manchmal nicht aus, Wie viele Firmen, die richtig erfolgreich sind, für richtig Geld. Über den Tisch gegangen sind, wie viele, von denen so knapp davor standen, auch Platt zu gehen. Oder auch, wenn du zum VC redest, die regelmäßig eigentlich so einen Fußbreit vom Abgrund entfernt stehen. Ganz ehrlich, es gibt genauso die Geschichten, also Ich hab's selber jetzt nicht erforscht, Mir wurde so mal zugetragen bei Delivery Hero, Da war ich dann schon so ein bisschen raus, dass auch so ein Lukas damals teilweise Kredite aufgenommen hat, um nochmal Anteile finanzieren zu können und um die Bude richtig nach vorn zu bringen, wo ich ja echt meinen Hut vorziehe. Weil es einfach so maximales Risiko ist, was man da eingehen kann. Und es hat halt voll funktioniert. Und er ist halt damit schwer reich geworden. Und dann auch rightfully, so. Also bestimmt hat er auch mal Sachen gemacht, die ein bisschen sperrig waren. Erfolg bleibt auch nicht aus, dass man links und rechts auch mal aneckt. Aber da, in dem Fall, dachte ich mir so, ja. krass, Hohes Risiko genommen, sehr mutig gewesen. Und von außen sieht es aber hinterher immer aus wie eine Erfolgsgeschichte, was du in India nicht so mitkriegst. Ich fand den Halt hochgradig, intelligent, Vor allem auch mit so einer Ungewöhnlichkeit. Also ich weiß gar nicht, wie man das manchmal wiedergeben soll. Der hatte ja manchmal auch so ganz splinige Momente, wenn Du dann auf so eine Sohn-zu-vier-Jahres-Feier eingeladen warst. Und dann kam er mit einem Gehstock mit einem diamanten oben drauf oder irgendwie sowas dann. Oder so nach so einem Grill, weißt du? Okay,

Philipp Westermeyer: das ist ja nicht.

Joël Kaczmarek: Völlig out of time. Und man kann sich ja diese wilde Westgeschichten manchmal nicht vorstellen. Da hat er uns ins Cookies eingeladen. Also, ich glaube, Heinz, Gendulles heißt der ja eigentlich und haben den immer Cookie genannt, weil der so niedlich wie ein Keks ist. Und der hatte ein Veganes Sternerestaurant, glaube ich sogar, der hat Vegan gekocht. Und dann gab es da Disco und Club da. Ich glaube, heute gibt es das Ding nicht mehr. Und ich komme da so hin, war dann so Richtung 21 Uhr, war da Dinner, und ich gucke so auf die Speisekarte. Und dann gab es irgendwie so, Kastanien zu essen. Und was mit Spinat? Und ich sage so, oh. Links neben mir saß Mario Kohle, heute Enpal, rechts, neben mir saß Robin Belau, Käuferportal. Ich sage so, Jungs, ich verpisse mich mal hier ganz kurz, ich muss mal eine Pizza Essen gehen. Bin Pizza Essen gegangen und bin dann hingekommen, haben wir Party gemacht und die haben es wirklich krass gefeiert, weil die dachten, was ist das denn für ein verrückter Idiot, kannst du doch nicht bringen, Alter, hier so ein edles Ding. Aber das waren so diese wilden Zeiten, weißt du? Da kommt der mit seinem Gehstöck in so ein Veganes Restaurant, Der komische Startup-Hansel verbisst sich zum Pizza-Essen Und dann kommen wir alle wieder und machen Party zusammen. Das war halt so ein bisschen der Style. Also ich glaube, der hat extrem Mut. Ich glaube, er ist super unternehmerisch. Das fehlt halt vielen, finde ich, weil viele Gründen ja auch nur, um reich zu werden. Und ich fand, der hat halt oftmals sich so Probleme genommen. UND und wie... Themen sich angeguckt, mit der nötigen also Skrupellosigkeit im positiven Sinne. Dass du halt auch guckst, so, welches Porzellan zerberechne ich und welches lasse ich heil. Weißt du, was ich meine? So nicht illegal sein, sondern so ein bisschen Halt auch mal mit Mut dabei sein.

Philipp Westermeyer: Wer hat denn dich am meisten geprägt? Also ist es dann Lukas, oder ist es eher Florian Heinemann oder wer war es?

Joël Kaczmarek: Ich würde sagen, Florian Heinemann und Kolja. Also Kolja Hebenstreit, Der war ja eher so der ein bisschen stillere Partner da draußen. Lukas war so das aushängeschild, und Kolja hat das ganze Management gemacht. Auch hochgradig beeindruckend, wenn du da jemanden hast, der mit irgendwie 25, 28, weiß gar nicht, Ich glaube, der war zwei Jahre jünger, als ich, Top-Manager eigentlich durchführt. Und die haben ja, wenn man mal an so einen Andreas Boczek denkt, der dann SponsorPay gemacht hat oder so einen Carsten Frien, der madvertise gebaut hat, Die kamen ja teilweise, Das waren vorher die Geschäftsführer dann so von deutschen Telefonanbietern oder sowas, ja? Wo du Dir denkst, So what the fuck? Also jetzt echt nicht unbeleckt, so. Und Kolja hat die Halt alle immer durchgemanagt, mit denen so Fixes gemacht, mit denen Strategie besprochen auf Augenhöhe. Hatte ein unglaubliches Talent gehabt. Und der hat mir auch einfach so Leitsätze beigebracht. So was wie, don't assume, ask, Hör auf, Sachen anzunehmen. Joël fragt Die Leute, sprichst du an. Flo, Der war, so der Zweite. Den kennst du ja auch, Heinemann. Weil Florian hat auch so eine ganz andere Art. Florian ist so ein bodenständiger, netter, herzlicher, teilender Mensch. Und was ich manchmal ganz witzig finde, wenn man ihn persönlich erlebt, dann redet er noch mal viel dreckiger und direkter, als er es manchmal on air kann und macht. Weil der ist natürlich höflich und anständig. Und es ist aber... Ist ein bisschen wie Kino hinter den Kulissen, so. Wenn du mit Florian abhängst, so nach der Podcast oder davor noch 20 Minuten redest und kriegst. Halt, so die Krassesten, War-Stories mit. Also geht Dir wahrscheinlich ähnlich, weil die Flughöhe einfach so unglaublich hoch ist.

Philipp Westermeyer: Kolja finde ich. Auch interessant, dass Du den erwähnst, weil ich ihn damals auch schon wahrgenommen habe. Der ist ja dann heute wirklich, glaube ich, sehr bewusst abgetaucht. Der fällt ja kaum noch groß auf. Und der war damals so einer der Ersten, der auch so mit Twitter und sozialen Reichweiten unterwegs war. Und ein großer Name aus der damaligen Zeit auch, glaube ich, viele, Viele gute Deals gemacht hat. Und da wäre er so wirklich perfekt positioniert gewesen, so einer der ganz großen deutschen Digitalhelden zu sein. Aber er hat schon vor wahrscheinlich sieben, acht Jahren offensichtlich für sich entschieden, spiele da überhaupt gar nicht mehr mit. Ich mache sichtbar nichts mehr, ich äußere mich nicht mehr, ich finde einfach nicht mehr statt.

Joël Kaczmarek: Der hat aber auch sehr früh schon solche Dinge, glaube ich, verstanden, Welche Mechanismen sich damit verbinden. Was passiert, wenn du medial in der Öffentlichkeit stehst und wenn Leute von dir Dinge mitkriegen? Also, ich erinnere mich, Wir haben einmal auf der DLD zusammengestanden und uns mit Pavel Durov unterhalten, dem Chef und Gründer von Telegram. Und es war ganz lustig, diesem Gespräch beizuwohnen, weil der Pavel ist ja noch krasser. Der hatte damals, Ich weiß nicht, wie es heute ist, war nicht public, wo die Firma sitzt. Also man wusste, die sitzt in Berlin, aber nicht. wo, weil der natürlich diese krasse Erfahrung gemacht hat. Der hat damals, wenn ich es richtig erinnere, hat der dieses VKontakte gegründet. Das war, so das russische Facebook und wurde wohl so halbwegs, so habe ich es verstanden, staatsenteignet. Oder ist dann halt so groß geworden mit dem Ding, dass er auf das Radar der Politik kam. Und ist dann ausgewandert auch, weil er halt mit diesem Polizsystem nicht so zurechtkam, war dann so eine Art. Weltenbürger. Und das war immer so, so, wie ich es verstanden habe, Keinen großen Besitz haben. Keiner soll so richtig wissen, wo man sitzt, auch wegen Safety und Security. Ja, ich meine, über die Plattform läuft ja Krasser Shit. Und so fühlte sich das sozusagen in diesem Gespräch, so Dieses Bild, ist mir in Erinnerung geblieben, zu verstehen, was heißt denn das, wenn du in eine gewisse Flughöhe kommst. Und wenn du dann, Sebastian Krumbigl von den Prinzen hat mal zu mir gesagt, wer seinen Kopf aus dem Fenster steckt, wird geföhnt. So, Und das ist bei Wirtschaftsthemen halt nochmal anders. Der Föhn, als wenn du jetzt Musiker bist. Das hat auch einen Preis, und es hat auch einen Impact. Und ich weiß nicht, was seine Beweggründe waren, Aber bei Collier hatte ich mal den Eindruck, Der wirkt gerne auf die Themen ein, aber er muss jetzt nicht sein. Gesicht draufhängen. Ich habe auch mehrfach versucht, den für Gründerszene für ein Interview zu begeistern. Keine Chance, obwohl der lustigerweise, wissen. Die wenigsten, Der war Chefredakteur mal von Gründerszene für, Ich glaube, zwei, drei Monate. Und Jan Beckers, By The way, auch. Also, du warst schon eine ganz lustige Schmiede.

Philipp Westermeyer: Muss man ja generell sagen, aus der Schmiede sind ja noch mehr Namen. Ich habe jetzt ja gerade versucht, so ein bisschen die ganzen Namen abzuwandern, Aber Jan Beckers ist noch irgendwie gar nicht erwähnt worden. Werd Collier ist für mich, also anders spektakulär als Jan, Der macht ja nun riesige Fonds und ist da milliardenmäßig unterwegs. Ich fand ihn immer sehr interessant. Also, ich bin ja auch auf allerersten OMR zu Gast und irgendwann war er nicht mehr gesehen. Also krass.

Joël Kaczmarek: Hochintelligenter Typ, Sehr strategisch, sehr schnell verstehen, Was sind die Märkte. Gleichzeitig auch sehr machtbewusst. Also das meine ich jetzt nicht böse, sondern ich meine, es in dem Sinne, ein Gespür dafür zu haben, Wie funktionieren Organisationen, wo musst du drauf achten. Auch so Hype-Creation, Die beiden waren halt auch unglaublich gut da drin, mit Team Europe so eine Art Verbund aufzumachen, dass jeder das irgendwie cool und Hip fand. Also du hast, so FoMO entwickelt, bevor es das Wort FOMo eigentlich gab, bei Deals dabei zu sein und mit denen, was zusammenzumachen. Hatten ein unglaubliches Talent drin und waren halt ganz kongenial, weil Lukas war halt so sehr visibel. Manchmal mit streitbaren Aussagen sehr intensiv. Kolja war im Hintergrund viel strukturierend unterwegs. Lukas aber auch viel an der VC-Front. Ich glaube, dann lernt man auch dazu. Also ich meine, wenn du 20, 30 Firmen gebaut hast, Irgendwann kriegst Du ja auch dieses Outlier-Business mehr mit, dass Du verstehst, alles klar. Man hätte sich wahrscheinlich 20 Firmen sparen können und dafür Delivery Hero Krasser machen können. Und es hätte wirtschaftlich einen höheren Impact gemacht. Weißt du, das ist so, wenn du diese Mechanismen von innen mal erlebst, Das sagen und Lernen, so vom Zuhören kann man viel, Aber wenn du drinsteckst, ist ja auch nochmal ein ganz anderer Schnack. Da war schon Cooles Momentum drin, das muss man ganz klar anerkennen.

Philipp Westermeyer: Sag mal, du hast ja irgendwie hier OMR eingeladen, deswegen, Ich mache mal ein bisschen OMR. Wer sind denn so die Top 5, Top 6, von denen du glaubst, über all die Jahre bis heute, Deutschen Gründer, die am Wohlhabendsten geworden sind?

Joël Kaczmarek: Also ich glaube, Samwerverbund wäre eins. Dann Trivago, glaube ich, sehr gut, sehr oft dabei. Zalando Mit Robert Gens und David Schneider und Robin Ritter, schätze ich mal auch, Top-Adresse. Also ich würde sagen, Zalando war ja so der Fund-Returner oder der Outlier aus dem ganzen Rocket-Universum. Das wären so die aktuellsten, die mir anfallen. Manchmal gibt es ja auch wirklich Buden, wo man so staunt, wo Leute irgendwie viele Anteile noch dran haben, die riesig umsetzen, Man kriegt gar nichts mit. So notebooksbilliger.de, zum Beispiel. Ich glaube, Der Gründer hält 34 Prozent noch oder was? Im Dreh, macht mehrere hundert Millionen Umsatz. Und so und so viel Gewinn, also, das ist ja auch nochmal eine ganz andere Komponente, als wenn Du sagst, ich hab jetzt was verkauft. Den würde ich jetzt nicht in den Top 5 sehen, aber ad hoc, hätte ich sowas gesagt. Samwa, Zalando, Trivago, Wahrscheinlich ein paar der Finanzbuden hier, Trade Republic könnte ich mir auch noch vorstellen, hebt ganz gut ab. Ich weiß gar nicht, was der stand, da gerade aktuell ist.

Philipp Westermeyer: SumUp Hab ich jetzt gehört. SumUp, Der unbekannte Gründer der Deutschen, Daniel Klein, heißt der, soll jetzt ja auch mit dem SumUp-Ding Milliardär werden. Also Milliardäre gibt's ja gar nicht so viele in Deutschland.

Joël Kaczmarek: Hier ist Shopify, wäre eigentlich sonst noch jemand. Den hast du doch auch mal da, diesen krassen Dude.

Philipp Westermeyer: Ja, Tobias Lütke, genau. Aber da ist ja die ganze Wertentwicklung sehr stark. Auch in den USA oder Kanada passiert. Also aus dem deutschen Ökosystem heraus, Milliardäre sind es, glaube ich, ganz wenige. Also Samvers, wie du schon gesagt hast, hätte ich auch getippt. Und dann sind Daniel Klein. Ich glaube, selbst die Zalando-Gründer sind jetzt nicht Milliardäre geworden. bislang. Trivago, glaube ich, auch nicht. Dann noch mal so eine Frage, die ich irgendwie ganz gerne mal diskutiere. Was glaubst Du denn, So Eine Ganz große, grobe Hausnummer in den letzten 10, 15 Jahren mit digital kompakt. Wie viele Leute in Summe haben so 10 Millionen oder mehr?

Joël Kaczmarek: Ich finde, es gibt ganz viele, so Businesses, wo du es ja gar nicht so denkst. Also vielleicht erinnerst du dich noch an die wilden Zeiten? Damals mit Ron Hillmann, Seo und das ganze Game hier mit Affiliate-Marketing. Was war da noch Wilder Westen oder so ein André Alper, die ja da irgendwie groß rumgewerkelt haben. Das sind beides so Online-Marketing-Größen jetzt. Dann hast du diese ganzen Team Europe-Leute da im Kielwasser. Du hast ja so oft bei Firmen, dass du dann so mit einem Schlag 20 Millionäre hast. Nimm zum Beispiel Mal hier. Signavio, SAP Signavio mittlerweile, ja, für 1,4 Milliarden verkauft. Und ich weiß noch, wie mir einer der Gründer dann erzählte, Joël, das ist ganz lustig, Meine Volksbank wäre beinahe zusammengebrochen, weil die die großen Exitsumme sozusagen nicht überwiesen gekriegt haben. Also, ich fand das, so krass, Die technische Infrastruktur mit ihren COBOL-Servern hat nicht gereicht, um dem da 150 Millionen Safe zu überweisen. Und allein in dem Umfeld sind, glaube ich, Zehn Leute Easy Millionäre geworden, Wenn es mal reicht.

Philipp Westermeyer: Was war denn dann dein Antrieb zu sagen, okay, ich mache jetzt was Eigenes?

Joël Kaczmarek: Naja, Ich bin halt da rausgegangen. Aus dem Laden bei Gründerszene, Wo ja auch so ein bisschen eine Rolle spielte, dass wir auch unterschiedliche Dinge wollten. Ich war immer mehr so Team Qualität, und mein Konterpart war mehr Team. Quantität. Das heißt, ich wollte lieber Sachen, immer möglichst qualitativ machen und nicht auf Teufel. Komm raus groß. Und ich habe mich dann mal daran versucht, ob ich anstellbar bin. Ich zeigte es nicht so leidlich. Ich glaub, Florian hat sich immer eins gegrinst, weil er immer der Meinung war, ich sei so eine Diva. Find ich gar nicht so, aber ich hab schon gemerkt, ich kann nicht so gut mit Bossy charakteren. Also, weißt du, mit dem Collier, Ich hab mich vier Jahre mit dem wunderbar verstanden. Das war streng genommen. Ein Vorgesetzter, weil er meinen Geldgeber, weil er Anteile hatte, weil er als Gesellschaft da Dinge bestimmen konnte. Aber der hat mich immer frei. Walten und schalten lassen. Und wenn wir Argumente hatten oder ausgetauscht haben, dann waren die immer auf seiner Seite. Er konnte gut argumentieren und kam nicht so mit dem. Das machen wir so, weil ich der Chef bin. Ding. Das hatte ich im Nachhinein halt mal anders erlebt. Und dann... Habe ich einfach so ein bisschen gemerkt, okay, komm, Vielleicht machst Du lieber dein eigenes Ding. Du magst Diesen Freiraum haben. Freiheit ist bei mir der höchste Wert. Dann habe ich aber auch so diese Gespräche vermisst. Mit Unternehmern. Ich fand das schon sehr inspirierend, wenn du mit Leuten redest, die sich halt aufmachen, Probleme in der Welt zu lösen oder auch die Welt zu verändern.

Philipp Westermeyer: Warum hast du eigentlich? dann, ich meine, dein erstes großes Projekt in der Selbstständigkeit, Das ist eigentlich das einzige bis heute, wo halt mal jemand aufgeschrieben hat, Was die alles so verrückten Sachen und auch krassen Entwicklungen und Fortschritte bewerkstelligt haben für uns. Warum hast du danach... Nie wieder ein Buch geschrieben.

Joël Kaczmarek: Du, es juckt mich immer mal wieder in den Fingern. Man muss halt aber auch dazu sagen, es kostet schon sehr viel Zeit. Und du weißt ja, glaube ich, am besten, Du folgst ja immer der Spur des Geldes, Wie wenig Menschen jetzt davon nur leben können. Also, dass das sozusagen ist jetzt kein Gewinngeschäft. Ich finde, wenn man Bücher schreibt, in der Sphäre, wo ich das tue, Wirtschaftsbücher, Sachbücher, Dann machst du das in der Regel, damit du deinen Ruf verbesserst. Und hinterher kostet dein Vortrag vielleicht 10.000 statt 5.,000 Euro. Also, In der Logik habe ich das wirtschaftlich jetzt immer betrachtet. Und ich finde, es muss so ein richtiges Überzeugertum haben. Ich habe es schon im Kopf grob skizziert. Ich werde wieder ein Buch machen, 50 Dinge, die ich gerne schon mit 20 gewusst hätte. Weil ich ja so ein Podcast gestartet habe, was in die Richtung geht. Und das finde ich unglaublich spannend. Wenn du damit so leuten, redest und denkst, Wahnsinn, hätte ich das mal schon vorher gewusst.

Philipp Westermeyer: Was war denn die beste Antwort, die du darauf bekommen? hast?

Joël Kaczmarek: Ich weiß gar nicht, ob es die beste ist, Aber zum Beispiel eine, die ich recht spät ... Man kriegt es immer, so gesagt, und es stimmt ja. Aber irgendjemand sagt sinngemäß zu mir, mach die verrückten Sachen, wenn du Jung bist. Oder jemand anders, sagte, Der erste Job muss nicht der sein, der dich reich macht oder glücklich, sondern wenn du Jung bist, kannst du noch experimentieren. Das habe ich irgendwie nie gerafft. Also das stimmt ja. total. Du hast kaum Verpflichtungen, du hast kaum Kosten, Du kannst so flexibel und mutig sein, wie Du willst, bis du wie 30 bist. Ab 30 sollst du dich dann spätestens mal langsam an den Vermögensaufbau machen. Das war so ein Beispiel. Und manchmal finde ich solche Pfade natürlich auch so nebenbei. Ich habe heute zum Beispiel ein Gespräch geführt, da ging es darum, Eine Person, die sich immer anstrengend in der Firma, aber nicht befördert wird. Warum denn eigentlich? Also ist total angepasst, Alles läuft geil, jedes Thema, was du Dir gibst, voll zufrieden hat, umgesetzt, performt, Warum wird die nicht befördert? Und dann hat mir irgendwie hier. Die Vanessa heißt die gesagt, so ja, ist ganz einfach, weil das Game sich ändert. Es ist so, wenn du in der Schule bist, sind Leistung und Wirkung eins. Wenn du in der Uni bist, auch noch. Das heißt, wenn du dich in der Schule anstrengst, kriegst du Noten. Leistung wird mit Wirkung belohnt, Weil für die Noten kriegst Du Sichtbarkeit und dann kommst du weiter. In der Uni auch noch. So, Und dann kommen die ersten Karrierejahre. Die ersten fünf Jahre läuft es auch noch, so. Wenn du richtig ackerst, geil, kriegst du immer eine Beförderung, kriegst mehr Geld, mehr Budget, mehr Verantwortung, Whatever it is. Und irgendwann stoppt es aber. Irgendwann ackerst du dir deinen Arsch ab, funktionierst nur noch, Weil dann hat sich das Game geändert. Dann bist du nicht mehr in dem Game drin, ich leiste, also bin ich wirksam, sondern bist du in dem Game drin, Ich leiste und muss aber auf mich aufmerksam machen und Ansprüche anmelden. Und dann komm ich da rein. Ey, da hab ich gedacht, ich stach die Spinne. Seit irgendwie 10 oder 15 Jahren interview Ich unternehmen und hab nicht gerafft, dass sie damit vollkommen Recht hat, dass das einfach irgendwann nicht mehr so ist, dass wenn ich was leiste, dass ich dann wirksam bin. In der Sichtbarkeit. Du kannst die unsichtbarste Person sein und die tollste Arbeit machen. Viele sind ja auch so an diese Geschichten geknüpft. Also Ich hab ganz oft so dieses, dass ich es mit Bildern assoziiere. Josef Brunner hat mal zu mir gesagt, hat ja auch mit Relayer und, ach, Zweite Firma will mir gar nicht einfallen, schon, ich glaub, drei oder vier Exes hat er in Summe schon hingelegt. Er hat gesagt, Joël, Geld bringt deine Dämonen nicht zum Schweigen. Dann hat er mir erklärt, warum er nach dem dritten Firmverkauf langsam mal verstanden hat, dass die Sachen, die ihn innerlich antreiben, nicht aufhören, bloß, weil er auf dem Konto jetzt irgendwie nochmal 100 Millionen mehr hat. Ich mag's dann, find, ich's besonders spannend, wenn das so Leitsätze sind. Also, wenn Du so eine Art Mantra hören kannst. Meine Mama hat zum Beispiel so einen Satz, die sagt immer unter jedem Dach ein Ach. Und das hab ich auch erst spät verstanden. Ich dachte, das stimmt. Das sieht von außen bei anderen Leuten immer geil aus. Ich hab mit dir das zum Beispiel mal gehabt. Da hab ich mit dir mal telefoniert und hab gesagt, Oh, scheiße, hab Grad jemanden entlassen, war ein bisschen blöder, aber der Typ, Das war ein bisschen schwierig. Dann hast du gesagt, ja, kenn, ich, Ich hab das Problem irgendwie hoch. 20, weil. Ich bin auch immer zum Wachstum verurteilt. Und dann denk ich mir so, Ach ja, guck, mal, ich hab da jedem Dach ein Ach. Der Philipp hat zwar mehr Reichweite, aber größeres, Mehr Geld, mehr Probleme, ne? Wie gesagt, das sind jetzt nur mal zwei, drei Beispiele. Ganz ehrlich, Man vergisst ja so viel auch, deswegen will ich es mal machen. Aber mach das Buch! Naja, Ich sammle jetzt langsam schon die Punkte. Ich gucke jetzt auch mal, dass ich mit KI mal die Sachen rausdestilliert, kriege. Was haben die Typen denn alle nochmal gesagt? Und dann mache ich mich da mal dran.

Philipp Westermeyer: Was gibt es sonst noch so an Visionen für dich? Also Ich meine, du, die ganze Branche noch auf deiner Bucketlist, Was sind die nächsten Jahre? Joël, Was kommt da so?

Joël Kaczmarek: Also bei uns muss es mal darum gehen, dass wir jetzt, glaube ich, unser narrativ mal klarziehen. Weil ich finde, ich habe gute Gründe, das so gemacht zu haben, wie ich es gemacht habe, Aber manche der Dinge gingen nicht so auf. Ich finde, digital kompakt ist so ein bisschen so ein Gemischtwarenladen geworden. Und da ist unsere große Hausaufgabe, das zu beenden. Dass man halt nicht mehr so viele nischige Themen hat. Und nicht all over the Place ist, sondern mit dem, Was wir dann so ab Januar ungefähr starten werden. Was wir hinterher halt genau verstehen, An wen richtet sich das, Worauf zahlt das ein, Was für Produkte schließe ich auch an. Weil was wir uns angucken werden, ist das Thema Wachstum. Ich habe mir angeschaut, was machen erfolgreiche Menschen, um zu wachsen. Und sie wachsen ja nicht nur wirtschaftlich, sondern sie wachsen auch emotional, intellektuell, gesundheitlich. Das wird so Unsere Themenklammer werden, dass wir das sozusagen uns anschauen. Und dann werde ich das ganze Thema Business Community bei uns nochmal wieder beleben und auf eine Art aber umsetzen, die, glaube ich, nochmal signifikant besser ist als vorher. Weil ich habe mich lange an Sowas wie EO orientiert, dass ich dachte, alles klar, du musst den Leuten dauernd Events bieten, du musst irgendwie Sessions machen, hilf denen, dass die sich irgendwie selber verbessern. Da ist schon auch was dran, das kann auch ein Teil sein. Aber ich weiß auch noch mit dir, als ich das erste Mal über das Thema Business Club geredet habe. In Hamburg, hast Du gesagt, das ist ein bisschen fishy, wenn man Kontakte verkauft. Das würde ich gar nicht gut finden, wenn ich Geld dafür nehme, dass ich Leute vernetze. Wo ich dachte, ja, stimmt, hat er vollkommen recht. Und dann ist aber so die Frage, wie kann ich denn leuten? helfen, also auf großer Skalierung besser zu werden und zu wachsen, ohne dass es irgendwie einen unangenehmen Touch hat. Und ich glaube, da habe ich jetzt so ein paar Ansätze gefunden, woran ich mich mal versuchen kann. Ich habe irgendwann, ich darf mal ehrlich sein, nach 700 Folgen digital kompakt, habe ich so gedacht, okay, jetzt hast du irgendwie auch alles gesehen. Also, ob ich jetzt nochmal 200 oder 300 mehr mache, doesn't move the needle, wie man so Neudeutsch sagt. Und dann habe ich aber gleichzeitig auch mal wieder neue Menschen entdeckt. Die Menschen sind das, was mich fesselt. Wenn du dann mit so einem krassen Typen zu tun, hast, der dir auf einmal erzählt, Keine Ahnung, was über Gesundheit beibringt. Oder hier diese Kaffeekette, die jetzt da durch die Decke geht, dieses Lab-Coffee. Ich hab Bock drauf, mich mal zu unterhalten. Erzähl mal, Was ist denn hier das Modell dahinter? Das macht ja Spaß. Und gleichzeitig aber nicht zu verwässern. Weil wenn du, wie ich, da so leichte ADHS-Züge hast, läufst du Halt immer Gefahr, die Leute zu verlieren. Bei dir ist das ja zum Beispiel total klar. Du sagst Halt so, okay, STORYLINE ist, Ich will die Rockstars haben. Also nicht Ich bin der Rockstar, das hast du ja mal ganz schön gesagt, sondern die Leute vom Mikro sind der Rockstar. Damit hat man ja schon mal so eine gewisse Bescheidenheit drin. Und die erzählen mir ihre Geschichte, wie sie so groß wurden, so reich wurden und so weiter und so fort. Da ist halt relativ plain. Vanilla, was du bekommst. Und das ist so cool. Für mich ist es immer ganz wichtig, dass ich noch mehr Vielfalt drin habe. Also, ich hatte irgendwann auch Lust, mich mal mit Sängern zu unterhalten. Ja,

Philipp Westermeyer: ich wollte sagen, das wäre meine letzte Frage gewesen, weil ich finde es spätakulär, seit einiger Zeit, bis bei dir, Wir haben ja auch wiederkehrende Gäste, Ich glaube, wir haben auch einige gemeinsam wiederkehrende Gäste, bei Dir taucht immer wieder der Sebastian Krumpel von den Prinzen auf. Was ist eigentlich da die Connection?

Joël Kaczmarek: Ich wollte halt, irgendwann war ich mal an dem Punkt, dass ich schaffen wollte, dass digital kompakt mehr Reichweite kriegt. Hab gedacht, okay, das musst du irgendwie durch Prominenz schaffen. Was der Philipp dir da vormacht, da scheint ja was dran zu sein, wenn er da Dieter Bohlen hinsetzt oder Günther Jauch. Ja, so, scheint nicht so schlecht zu sein. Und dann hab ich lustigerweise als ersten hab ich Jan Müller angerufen von Tocotronic. Hab gesagt, Sag, mal, du machst doch auch einen Podcast, wollen wir nicht was zusammen machen? Wir haben aber gemerkt, Ich wollte andere Sachen als er. Ich bin auch wesentlich lauter. Der ist ein relativ zurückhaltender, Bescheidener Mensch, glaube ich. Also nicht so laut im Sinne von, Ich stehe mich auf die Bühne. Und dann meinte er, ja, du, Nee, Für mich ist das nicht, Soll ich dir mal den Sebastian Krummbiegel vorstellen, oder? Hat er das gemacht? Und dann haben wir zusammen, Ich glaube, so. 42 Folgen produziert. Das hat so einen Bock gemacht, ich idiot war dann wieder so blöd und hab ein eigenes Format. Draus gegossen, anstatt, dass ich dachte, okay, wie kriegst Du das mal besser bei dir? Aber das ist manchmal so diese Begeisterung. Und ich glaube, jetzt sind wir aber an einem Punkt mit dem neuen Setting, weißt du, wenn ich jetzt sage, okay, Es geht um dieses Thema Wachstum, ich kann oder das Thema? Es ist trotzdem sozusagen vielfältig. Also, ich kann jetzt auch irgendwie einen Schauspieler anrufen und kann sagen, hier, lass mal kurz deine. Fünf Weisheiten des Lebens durchsprechen, Die 5 Dinge mit 20. Das passt genauso unter das Thema Wachstum, Wie wenn ich sage, alles klar, Philipp, wie bist du eigentlich so groß geworden mit OMR? SaG mal, Was waren deine? Fünf Wendepunkte? Also, das muss so das Ziel sein, dass du schaffst, Vielfalt reinzubringen, dass ich befriedigt bin und sage, ich langweil mich da nicht zu Tode. Und dass es aber gleichzeitig eine Klammer hat, wo alle Leute verstehen, worum geht's denn da? Ich weiß nicht, was so deine. Role Models sind, aber ich schau mir natürlich auch viel so. amerikanisches, Englisches Zeugs an. So The Diary Of A CEO. Zum Beispiel gerade sehr intensiv. Oder auch hier der Dude, der ungeskriptet macht auf Deutsch. Das ist ja so, weißt du, so irgendwie einen roten Faden haben und trotzdem Vielfalt drin haben. Das ist so, was ich wertvoll finde. Wie kriegst Du das denn eigentlich immer hin, dass Du diese ganzen Prominasen bekommst? Also ist das irgendwann so, dass du so groß bist, dass das so ein bisschen ein Selbstläufer ist? Oder musst du da auch immer fleißig? überzeugen?

Philipp Westermeyer: Ach, wann bist du? Manche passen einfach thematisch total nah und schreiben mich oder uns an. Man kennt sich irgendwie und dann passt das. Bei anderen sage ich, das ist ja wahnsinnig. krass, was die da machen. Da muss ich irgendwie dringend ran. Und dann melde ich mich da, melden wir uns da, kämpfen uns da auch ab, um Mal, was hinzubekommen. Am Ende ist es natürlich so, Mit jedem Jahr, wo wir das machen, wird es ein bisschen einfacher, zumindest in Deutschland.

Joël Kaczmarek: Ich weiß, als wir mit fünf Dinge gestartet waren, war erst Floda und dann Pip. Und dann war Pip bei dir zu Gast und ihr habt 20 Minuten über das Format geredet, wo ich dachte, ach, wie cool. Da hast du einen Satz gesagt, das ist mir echt hängen geblieben. Da hast du gesagt, ich musste da echt erstmal drüber nachdenken, weil ich hab mir mal so notizen gemacht. Und dann hab ich mir mal durchgelesen, was ich so mit 19, 20 in der Uni so gedacht hab, was irgendwie schlau wäre. Und ich fand das immer noch ganz zutreffend. Und ich war so baff, dass da jemand echt, sagt, Der hat 10 Jahre in die Vergangenheit geguckt und fand das zu 80% noch geil. Ist das echt so?

Philipp Westermeyer: Ich find's komisch, aber ich war mit dem 20-jährigen Philipp eigentlich ganz zufrieden, auch mit dem, wie er so über Berufliche und Lebensdinge nachgedacht hat. Ich hätte jetzt nicht das Gefühl, Fuck ey, wenn ich dem Typen... Nur all die Dinge hätte sagen können, die ich heute weiß, dann wäre ich heute ganz anders, Dann wäre mein damaliges Leben viel glücklicher geworden. Es hätte mich, glaube ich, Viele Sachen hätten mich entspannt, hätten mich relaxed, die ich gerne gewusst hätte, Aber die Gedanken, die ich mir gemacht habe, wie ich versucht habe, irgendwie mir die Welt zu erschließen, Das war in Ordnung. Besser ging es vielleicht für mich zumindest damals nicht. Ich wäre gerne selbstbewusster gewesen, ich wäre gerne ein bisschen entspannter gewesen, Aber dann kann man sagen, naja, wärst du das gewesen, hättest du nicht den Druck und den Antrieb gehabt. Aber ich weiß noch genau, ich habe mir damals häufig so Notizen gemacht, irgendwas aufgeschrieben. Und denke heute, Ich wüsste nicht so viel, was ich jetzt sagen sollte, was mich damals viel besser gemacht hätte. Das wollte ich eigentlich sagen.

Joël Kaczmarek: Also, es gibt ja zwei Wege, wie man sich das Thema anguckt. Du kannst es ja entweder sagen, bereue ich was, Hätte ich mir gern, was in die Vergangenheit gesendet oder was habe ich denn seitdem gelernt? Was waren denn die tollsten Learnings? Und ich versuche es ja immer, in diesem Winkel positiv zu sehen. Es ist mir nur so haften geblieben, weil ich ganz oft den Effekt habe, Ich gucke mir Arbeitsleistungen von mir aus den letzten Jahren und schäme mich dafür. Und dann freue ich mich, weil ich denke, ach, guck, mal, geil, Wie sehr bist Du denn in zwölf Monaten gewachsen, wenn du das, was du vor zwölf Monaten gemacht hast, heute noch mal besser könntest. Habe ich dich eigentlich eingeladen? Zu dem Format schon?

Philipp Westermeyer: Vielleicht mal, aber wir haben es natürlich nie gemacht.

Joël Kaczmarek: Dann sei sie dir hiermit ausgesprochen, Die Einladung, dass wir trotzdem über 5 Dinge mit 20 dir reden, die du seitdem tolles für dich gemacht hast.

Philipp Westermeyer: Ich muss in dein Buch rein. Ja,

Joël Kaczmarek: dann machen wir das. Deal.

Philipp Westermeyer: Alles klar, Mein Lieber. Okay. Ich danke dir, dass ich hier Teil der Jubiläums- Serie sein durfte und auf die nächsten Jahre.

Joël Kaczmarek: Bis dahin und bis zu 15, 20 zusammen.

Philipp Westermeyer: Alles klar. Ciao,

Intro & Outro Speaker: ciao. digital kompakt passt. Du merkst, hier ziehst du massig Wissen für dich und dein Unternehmen heraus. Wenn du mit uns noch erfolgreicher werden möchtest, abonniere uns auf den gängigen Podcast. Und hey, je größer. Wir werden, desto mehr Menschen können wir helfen. Also erzähl doch auch deinen Kolleginnen und Kollegen von uns. Bis zum nächsten Mal.