
Lichtblock 🤓 : Gesunder Schlaf statt "Junk Sleep" mit Blueblocker Brillen
18. Oktober 2023, mit Joel Kaczmarek
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Intro: Digital kompakt. Heute aus dem Bereich digitales Unternehmertum mit deinem Moderator Joel Kaczmarek. Los geht's.
Joel Kaczmarek: Hallo Leute, mein Name ist Joel Kaczmarek. Ich bin der Geschäftsführer von digitalkompakt und heute mal wieder ein spannendes Startup im Gespräch, nämlich Lichtblock. Und zwar bin ich über ein Event getingelt, hab dann einen Stand gesehen und mir erklären lassen, jetzt schon ein bisschen gehört, wie das eigentlich genau funktioniert mit diesem blauen Licht und warum man da vielleicht coole Brillen braucht, um abends auch irgendwie gut schlafen zu können. Dann habe ich gesagt, Leute, das sollten wir mal im Podcast thematisieren. Und zack, ist heute der liebe Daniel Sendka da. Der ist nämlich der Gründer und Geschäftsführer von Lichtblock. Wir werden mal darüber reden, was ist denn das eigentlich, was sie da bauen? Also was für Produkte haben sie eigentlich? Wie ist das entstanden? Wir werden natürlich ganz viel über blaues Licht und seine Effekte reden, das Geschäftsmodell. Vielleicht schaffen wir auch noch ein bisschen Marketing und Investoren. Also wir lassen uns heute mal treiben. Ich glaube, das wird ein unterhaltsamer Ritt. Von daher, lieber Daniel, moin moin. Schön, dass du da bist.
Daniel Sentker: Moin, ja freut mich. Danke für die Einladung.
Joel Kaczmarek: Ja gerne. Wie kommt man denn zu dem Thema, dass man Brillen mit gelben und roten Gläsern produziert, um blaues Licht auszuschließen? Und da können wir gleich mal ins Produkt nachher noch eintauchen. Aber erstmal, wie kommt man darauf?
Daniel Sentker: eine Leiden-Story im Endeffekt dahinter. Ich habe von 2012 bis 2017 Chiropraktik in England studiert und bin da chronisch krank geworden und habe dann alles ausprobiert. Auch in der Funktion der Medizin, auch in der Schulmedizin, auch Medikamente genommen und meine Symptome waren eigentlich mal so Depression, Gehirnnebel, keine Energie mehr. Ich habe sehr viel Sport gemacht, auch Crossfit, so wie es halt in der persönlichen Entwicklungsindustrie gerade angesagt ist. Man versucht halt, seinen Körper zu optimieren, aber es hat halt vorne und hinten nicht funktioniert. Ich bin immer wieder gegen eine Wand gelaufen und dann bin ich zurück nach Deutschland gekommen und Habe mich mit dem Thema Licht, Wasser, Magnetismus sehr stark beschäftigt, weil ich gemerkt habe, hey, dieser Lebensstil, den wir heutzutage leben, sei es halt bis 2 Uhr nachts Netflix zu schauen und 10 Stunden am Tag vorm Rechner zu sitzen und die ganze Zeit nur in dieser digitalen Welt unterwegs zu sein, ist das noch so natürlich? Und wie war es vor 200 Jahren? Und das hat mich so ein bisschen in die Richtung gebracht. Und dann habe ich natürlich eine eigene Praxis, wo ich so zwischen 120 und 150 Patienten die Woche sehe und gemerkt habe, hey, Und Schmerzsymptome, sei es auch Rückenschmerzen, haben eine Koalition mit schlechtem Schlaf. Da ist die ganze Idee mehr und mehr gewachsen zu sagen, hey, welche Produkte kann ich denn oder was kann ich meinen Patienten empfehlen? Und am Anfang geht es natürlich darum, Leuten eine passive Lösung zu geben. Das heißt wirklich, wo sie nicht viel machen müssen. Und da kommt natürlich so ein Produkt wie eine Blaulichtfilterbrille in Frage. Und das gab es so in Deutschland in der Art und Weise noch gar nicht. Gar nicht. und natürlich startet sowas auf dem amerikanischen Markt meistens und schwappt dann so rüber nach Europa. und da waren wir jetzt eine der, also in Anführungsstrichen, ersten Unternehmen, die sowas seriös dann in Deutschland gemacht haben.
Joel Kaczmarek: Okay, aber damit ich die Genese richtig verstehe, also bei dir war ein Thema chronische Krankheit und du hast es dann auf das Thema Licht im Wesentlichen zurückgeführt. oder waren es bei dir mehrere Dinge?
Daniel Sentker: Ich glaube, es sind am Ende mehrere Dinge, die zusammenkommen. Es wäre jetzt gelogen, wenn ich sagen würde, ja, das Haus, in dem ich da gewohnt habe in England, es war so ein verschimmeltes Haus, was mich sehr, also immer wenn ich in das Haus reingekommen bin, habe ich einen hohen Blutdruck bekommen und rote Augen und konnte mich nicht mehr fokussieren. Aber am Ende war es halt viele Dinge, die zusammengekommen sind, sei es die Ernährung, Sei es die Umgebung an sich, dann der Biorhythmus, wenn man halt auch schlechten Schlaf hat. Und warum ich persönlich dann auch weitergekommen bin in meiner Gesundheit, war tatsächlich Licht. Dass ich mich halt mehr damit auseinandergesetzt habe und gemerkt habe, okay, Kunstlicht am Abend ist vielleicht nicht so gut für meine Gesundheit oder es ist halt nicht natürlich. Und indem ich das in den Griff bekommen habe und auch tagsüber mehr draußen war und diese grundsätzlichen Prinzipien für mich angewandt habe, ist dann tatsächlich eine nachhaltige, gesundheitliche Veränderung entstanden. Dass ich gemerkt habe, okay, die Sachen, die ich schon mache, auch ernährungsmäßig, die fruchten auf einmal. Und vorher war es halt so, okay, ich habe alles ausprobiert, sei es glutenfrei und die ganzen Ernährungssachen. Das hat mich immer so ein bisschen weitergebracht, aber nie so richtig. Und mir ist dann aufgefallen, dass tatsächlich Licht grundsätzlich in unserer elektrifizierten Welt eines der Hauptfaktoren ist, was uns heutzutage stressen kann.
Joel Kaczmarek: Ja, ich hab mal, als ich unser Büro ausgebaut hab, hab ich mit einer der besten Lichtfirmen in Deutschland zu tun gehabt, die immer so Museen ausstatten mit Licht. Und da weiß ich das auch noch, die haben angefangen dann auch so Produkte mit zu begleiten, die gebaut wurden, dass es zum Beispiel so Sessel gab, in denen du bestimmte Lichtwellen hast, damit du besser schlafen oder gut schlafen kannst, wenn du so ein Powernap im Büro machen willst zum Beispiel, ja, also Das ist ganz intensiv, was man mit Licht alles tun kann. Und hol uns doch mal für die Theorie so ein bisschen ab. Also wir haben jetzt irgendwie so dieses Stichwort blaues Licht schon mal mit reingeworfen. Wir haben sowas wie den Kreislauf und wie der den Tag über hinweg arbeitet. Vielleicht kannst du ja mal einem Laien erklären, was es da genau mit dieser Thematik auf sich hat.
Daniel Sentker: Grundsätzlich kann man sich halt die Frage stellen, okay, wann haben wir Licht und wann haben wir kein Licht? und wenn die Sonne untergeht, dann ist es halt so, dass eigentlich kein Licht da ist, außer Feuer und Mondlicht. Und selbst Feuer ist per Definition Kunstlicht, weil es ja auch für Menschen, du musst es irgendwie machen, nur dass irgendwo ein Blitz einsteigt. Und da ist mal spannend, wie es halt im natürlichen Sinne war. Und erst vor 150 Jahren, wo wir halt mit der Elektrizität oder auch der Glühlampe, haben wir quasi wirklich die Macht über die Natur gewonnen, dass wir quasi Nacht zum Tag machen konnten. Das war natürlich für die Industrie halt sehr, sehr vorteilhaft. Das heißt, wir konnten viel produktiver sein und natürlich für unser Nachtleben alles, was damit so entstand. Aber tatsächlich ist es so, dass wir Menschen halt von der Natur her oder von der evolutionären Sichtweise dafür gemacht sind, wenn die Sonne untergeht, dass wir keinem Licht eigentlich mehr ausgesetzt sind, außer Feuer. Und das Spannende ist, dass wenn wir ins natürliche Tageslichtspektrum schauen, sei es uns die Sonne angucken, dann hat das ein Spektrum von 250 bis 3000 Nanometer, also grob gesagt, mit dem UV-Licht, dem visuellen Spektrum, also das Farbspektrum und dann das Nahenverrot und Fernenverrotlicht. Und in einer Kunstsichtumgebung, wenn ich jetzt drin bin, Haben wir es seit mehreren Jahren, dass wir quasi nur noch LEDs haben und LEDs ist eine Form von Kunstlicht und tatsächlich unterscheiden sich LEDs auch noch stark. zur Glühlampe. Also du kennst doch diese alte Glühlampe, die super warm wird und heiß wird, 80 Watt oder 60 Watt oder 100 Watt. und tatsächlich gibt es einige Experten, die sagen, dass die Glühlampe an sich immer noch sehr vorteilhaft für uns Menschen war. weil so viel Infrarotlicht mit dabei war. Und auf einmal haben wir LED-Licht, was natürlich energieeffizient ist aus der Energieperspektive. Tatsächlich ist es so, dass LED-Licht eigentlich unserem Körper was vorgaukelt. Es gaukelt uns vor, dass wir das natürliche Spektrum der Sonne abbekommen. Und dann können wir uns natürlich daraus denken, okay, wenn ich jetzt den ganzen Tag in einer Kunstlichtumgebung mich aufhalte, 90% des Tages. laut Studien halten wir uns Menschen nur noch in solchen Umgebungen auf und ich verarsche in Anführungsstrichen meinen Körper mit Kunstlicht, dann kann ich mir die Frage stellen, ist das so gut für mich? Und wenn ich mich dann mit der Thematik befasse, zum Beispiel meine Augen sind super sensibel, diese Zellen in der Netzhaut als Beispiel und ich habe einen sehr hohen Anteil an Blaulicht, da kommen wir zum Thema Blaulicht. Blaulicht an sich ist im Spektrum von 400 bis 500 Nanometer und ist sehr kurzwertig und hat eine hohe Energie. Das heißt, in der Natur eigentlich kommt Blaulicht nie alleine vor, was halt sehr sehr spannend ist. Das heißt, wenn ich in die Sonne schaue, habe ich Du musst dir vorstellen, wie so eine Waage, auf der einen Seite habe ich energiereiches Blaulicht, auf der anderen Seite regenerierendes Rot und nahen Verrotlicht. Das gleicht sich halt perfekt aus. Und in einer kunstlichen Umgebung habe ich nur noch diesen hohen Peak an Blaulicht, was meine Zellen sehr stark stressen kann. Das ist der Grund, warum in der Beauty-Industrie heutzutage auch schon, es werden Produkte verkauft, die einen Blaulichtblocker mit drin haben, sei es irgendwelche Cremes. Aber auch beim Optiker wird dir mittlerweile so eine Blaulichtfilterbrille auch verkauft. Das ist so eine transparente Brille, die deine Augen also vor Ermüdung tagsüber schützen sollen, sodass du halt länger am Rechner sitzen kannst. Und tatsächlich ist es so, dass dieses Blaulicht natürlich auch unsere Zellen stresst, also ein oxidativer Stress entsteht. Und spannend ist, dass unser Körper ja auch irgendwann regenerieren muss. Und das tut er, indem die Sonne untergeht und wir eigentlich dann kein Licht mehr ausgesetzt sind, dass Melatonin hochgehen kann, dieses Schlafhormon. Und Melatonin ist sehr, sehr wichtig für die Regeneration von Zellen, auch von Zellen in unseren Augen, von unserem ganzen Körper. Und wenn wir natürlich abends dann immer noch diesem Kunstlicht ausgesetzt sind, dann kann dieses Schlafhormon nicht ausgeschüttet werden bzw. nur sehr gering. Und das führt eigentlich über lange Zeit dazu, sei es über einen Zeitraum von zehn Jahren, dass wir nicht mehr optimal regenerieren können. Wir wissen mittlerweile, dass selbst eine Nacht Kunstlicht ausgesetzt eigentlich zu einem proentzündlichen Status im Körper führen kann. Und das ist halt abgefahren, weil, also wenn du die Gesellschaft heutzutage interviewst, dann haben sehr viele Menschen Schlafprobleme und sind natürlich kunstlich am Abend ausgesetzt. Das ist jeder von uns heutzutage, ja. Und spannend ist halt, dass es halt nicht attraktiv ist, darüber zu reden. Also das ist immer so, über viele andere Sachen wird geredet, sei es über Selleriesaft, sei es über glutenfrei leben, aber keiner redet wirklich über das Thema Licht, weil es irgendwie unsexy ist, also es ist nicht so attraktiv.
Joel Kaczmarek: Jetzt fällt mir auch wieder ein, was die mir bei diesem Lichthersteller beigebracht haben, nämlich dass man auf der unteren Seite des Augapfels einen Punkt hat, wo der Körper irgendwie direkt ins Gehirn führend Lichtenergie aufnehmen kann oder so. Das hat man erst sehr spät gemerkt, ja. Von daher, ich hätte jetzt nämlich auch gesagt, dass der Impact, den man Licht wahrscheinlich zuschreibt, gefühlt zu klein ist. Also ich glaube, keiner denkt, dass wenn ich jetzt irgendwie abends zwei Stunden das Blaulicht meide, dass dann mein Leben signifikant besser ist, so.
Daniel Sentker: Ja. Es ist aber tatsächlich so. Und das ist das Spannende dabei. Und zu dem Thema, was du eben meintest, es ist so, dass diese hypersensiblen melanopsienhaltigen Ganglienzellen in der unteren Netzhaut mehr zu finden sind als oben. Und das ist halt auch spannend, was die Leute vielleicht fragen können. Okay, wenn tagsüber Licht von oben auf mich auftrifft, sozusagen sei es von der Sonne, dann soll Licht stimulierend sein. Das heißt, es soll mich produktiv machen, ich soll ballern können sozusagen, ja. Und tatsächlich möchte ich dieses Licht abends nicht mehr haben. Das heißt, ich kann mir die Frage stellen, welches Licht kommt abends von oben auf mich drauf? Ist eigentlich gar kein Licht. Und wir haben nur Feuer und Feuer kommt von unten. Das ist wieder spannend, weil Feuer dann wiederum dich nicht so stimuliert wie Licht von oben. Und da hat sich die Natur schon einiges bei gedacht.
Joel Kaczmarek: Das ist echt verrückt, das ist ja crazy. Und damit wir alles nochmal richtig verstehen, also die alte Glühbirne mit Wolframdraht, die zwar energetisch schlecht ist, wäre aber von der Wellenlänge, die sie uns ins Auge sendet, besser als das, was wir heute mit LED machen.
Daniel Sentker: Genau, vom regenerierenden Effekt auch tagsüber sozusagen. Ja, es ist natürlich eine Lügelampe, wird ja im Fachsteuerung so gesagt. Also 2700 Kelvin, das heißt ein sehr warmes Licht. Und spannend ist, dass halt in den meisten Arbeitsräumen halt ein Licht locker über 5000 Kelvin, also dieses kalt-weiße Licht genutzt wird, natürlich um dich aktiv zu machen sozusagen. Und deswegen sage ich immer, wenn es darum geht, halt eine gute Arbeitsumgebung zu schaffen, so viel natürliches Licht, wie es nur geht, sei es eine Fensterfront zu haben und dann natürlich mit Licht zu experimentieren und Blaulicht an sich ist nicht schlecht, nur im Übermaß müssen wir halt mit solchen Sachen aufpassen und das ist der Grund, warum halt natürlich auch überall solche Brillen verkauft werden. Das heißt, es gibt manche Hersteller, die sogar augenfreundliche Bildschirme mittlerweile verkaufen und so weiter. Das heißt, es ist schon da das Thema, aber Grundsätzlich, was es mit uns macht, ich meine, wenn wir zum Beispiel ein Beispiel nehmen, sei es Japan, da sind 90, 95 Prozent der jungen Leute tragen mittlerweile eine Brille. Es gibt einige Wissenschaftler, die sagen, dass dieses energiereiche Blaulicht dazu führt, dass es was mit unserem Augapfelwachstum macht und mit dem Dopaminstoffwechsel im Auge und das zu Kurzsichtigkeit führt. Das heißt, das ist ein Beispiel dazu und es gibt auch viele andere Beispiele, dass zum Beispiel auch Netzhauterkrankungen wie grauer Starr oder grüner Starr, dass solche Sachen, man kann nicht sagen, dass es die Ursache ist, aber das ist auf jeden Fall, das begünstigt sozusagen und spannend.
Joel Kaczmarek: Daniel, was ist das denn jetzt aber für eine Scheiße? Weißt du, unsere Eltern haben uns als Kinder immer gesagt, spiel nicht dauernd die Videospiele und guck nicht in den Fernseher, deine Augen gehen kaputt. Und jetzt stimmt das so wirklich sogar noch mit den neuen Fernsehern. Das ist ja furchtbar.
Daniel Sentker: Ist schon krass. Es ist sogar so, dass du eigentlich sagen kannst, dass Licht dich dick macht. Ja, und das wollen die Leute wahrscheinlich auch nicht.
Joel Kaczmarek: Licht macht mich jetzt auch noch dick? Okay, das wollen wir jetzt natürlich auch verstehen.
Daniel Sentker: Es geht tatsächlich darum, wenn wir abends halt künstlich ausgesetzt sind, dass es einen Einfluss auf ein sehr wichtiges Hormon hat, Leptin, was von unseren Fettzellen aus freigesetzt wird. Und dass es da zu einer Resistenz kommen kann, aber auch Insulinresistenz. Es gibt ganz viele Studien, dass die Zellen unserer Bauchspeicheldüse sehr stark auch durch den Biorhythmus, durch diesen Zirkadienrhythmus beeinflusst werden. Und wenn ich zum Beispiel auch noch sehr spät eine Mahlzeit zu mir nehme, sei es um 10 Uhr eine fette Mahlzeit nehme, plus diesem Licht ausgesetzt bin Dann triggert das proentzündliche Faktoren in meinem Körper. und das wiederum, wenn der Körper gestresst ist, dann kannst du nicht wirklich abnehmen. Und das ist halt das Spannende dahinter. Und es ist noch ganz egal, was für eine Ernährung du machst. Wir wissen mittlerweile, hätten wir den heiligen Gral der Ernährungsindustrie schon, dann hätten wir es schon herausgefunden sozusagen. Haben wir aber nicht. Ja, weil noch was darunter liegt. Also ich finde immer, die Leute denken mal so, okay, ich nehme dieses Nahrungsergänzungsmittel, ernähre mich so, aber lebe so weiter, wie ich gerade lebe. Und das ist von der Natur aus eigentlich ein Irrweg sozusagen.
Joel Kaczmarek: Na gut, also Dirk Kreuter sagt glaube ich immer, gute Vertriebsleute machen geistige Brandstiftung. Ist dir gelungen? Und was macht man jetzt besser? Also was sollte man tun, wenn man das, also ich soll jetzt gar nicht als Werbung von deinen Produkten gemeint sein, aber ihr habt ja eine Arbeitshypothese dazu. Also was kann ich denn machen, wenn ich sozusagen diese negativen Effekte, die du gerade beschrieben hast, in meinem Leben runterdrehen möchte?
Daniel Sentker: Grundsätzlich muss ich mich selbst mal hinsetzen, auch als Unternehmer und sagen, hey, was ist jetzt wirklich wichtig und wie gesund bin ich wirklich? Sich wirklich zu fragen, vielleicht sogar aufzuschreiben, wie ist wirklich mein Schlaf? Wie ist wirklich mein Energiewert am Tag sozusagen? Wie stehe ich wirklich da? Wie ist mein Libido? mein Sexualtrieb, also die grundsätzlichen Sachen, wenn ich da eine klare Antwort habe und merke, boah, es könnte wirklich besser sein, dann sollte die Antwort wirklich sein, okay, fang mit deiner Lichthygiene an, als Basis. Und da geht es halt darum, sich eine vernünftige Schlafumgebung zu schaffen. Abends halt eine vernünftige Lichtumgebung zu kreieren. Morgens zum Beispiel, wenn du aufstehst, zuallererst nicht sofort einen Kaffee und Bildschirm, sondern wirklich morgens rauszugehen und das erste Signal, was du deinem Körper eigentlich setzen möchtest, ist 10 bis 20 Minuten natürliches Licht morgens aufzunehmen. Gerade jetzt im Sommer ist das super, super wichtig, weil da redet ja Andrew Huberman auch viel drüber. Dieser Stimulus durch das Licht und das bekomme ich nicht durch meine Fenster, ich muss rausgehen, um diese hohe Luxzahl an Licht zu bekommen, damit meiner inneren Uhr signalisiert wird, also meinem Gehirn, hey jetzt ist die Uhrzeit und dann kannst du dir so vorstellen, als ob so eine Sanduhr umgekippt wird und dann nach 13 bis 15 Stunden wird mein Körper automatisch müde bzw. es baut sich Schlafdruck auf und je mehr ich tagsüber draußen war, desto besser ist dann tatsächlich auch mein Schlaf. Das heißt, ein guter Schlaf und eine gute Regeneration beginnt tagsüber, aber natürlich abends, sei es zwei bis drei Stunden vorm Schlafen gehen, eine Blaulichtfilterbrille zu tragen, wirklich die Augen zu schützen, sei es die Zellen, aber auch damit du Melatonin produzieren kannst und dass du dann halt runterkommen kannst. Weil ich glaube, das ist auch ein Problem, was wir heutzutage haben, dass wir uns auch im unternehmerischen Sinne keine Grenzen mehr so setzen. Ja, weißt du, du beantwortest um 23 Uhr abends noch irgendwelche Mails und bist gestresst oder machst irgendwelche Sachen und da mit sich selbst mal wirklich eiskalt und klar zu sein, zu sagen, okay, ab 20 Uhr als Beispiel ist Zeit für meine Familie, wir spielen Spiele, dir ist ein Buch und da wirklich ein bisschen radikal auch zu sein, weil ich glaube, die Natur ist ziemlich radikal und deswegen müssen wir Menschen halt auch zum Teil immer so sein.
Joel Kaczmarek: Okay, interessant. Und also zwei bis drei Stunden vor dem Schlafen gehen, sagst du, also wenn man jetzt irgendwie um 23 Uhr schlafen geht, also ab 8 Uhr abends sollte ich mir so eine Blaulichtbrille aufsetzen?
Daniel Sentker: Ich persönlich mache es manchmal eine Stunde vorm Schlafen gehen, aber meine grundsätzliche Lichtumgebung ist schon sehr entspannt. Das heißt, ich nutze zum Beispiel abends sowas wie Rotlicht. Wenn wir uns darüber unterhalten, welches Licht am Abend noch gut ist, dann würde ich sagen Kerzenlicht, weil Kerzenlicht eine Kelvinzahl von 1600 Kelvin ungefähr hat. Und definitiv kein grelles Deckenlicht mit 5000 Kelvin, kein Arbeitslicht, das macht dich wach. Dann passives Licht, sei es zum Beispiel in meiner Wohnung habe ich zum Beispiel an der Wand passives Licht, was hoch und runter strahlt, was mir nicht in die Augen strahlt oder zum Beispiel mit Rotlicht zu arbeiten oder eine Salzkristalllampe, eine Rotlichtlampe, wir haben auch zum Beispiel so eine Nachttischlampe, die Rot- und Kerzenlichtspektrum hat. was wiederum dich entspannt macht. Und das ist das Spannende. Ich rede immer gerne von so einem Safe Space. Das heißt, du weißt ganz genau, wenn du jetzt eine neue Wohnung einrichtest und so weiter, dann kreierst du dir eine Wohnung, die zwar tagsüber dich produktiv macht, aber auch abends, wenn du Philips Hue oder irgendwelche smarte Lampen hast, die entspanntes Licht bringt. Das heißt, ein sehr warmes Licht, passives Licht, was an der Wand ist. Wenn du vielleicht noch ein bisschen Musik anmachst und vielleicht einen Schlummertrunk nimmst, was deinen Körper runterholt. Weil der Chris Surill redet da viel drüber, ist ja auch auf LinkedIn sehr bekannt bezüglich Schlaf. Was wir heutzutage haben, wir werden zwar müde vorm Fernseher abends, wenn wir die ganzen Sachen so machen, aber es ist dann ein Junk-Sleep, es ist wie Junk-Food, aber es ist wie, dass der Schlaf nicht wirklich regenerierend ist. Und wenn wir ehrlich mit uns sind, dann müssen wir, wir müssen wirklich, das hört sich jetzt krass an, bin ich ziemlich radikal, müssen das in den Griff bekommen.
Joel Kaczmarek: Okay.
Daniel Sentker: Machst du es selber jetzt gerade schon so, dass du deine Lichtumgebung so ein bisschen anpasst? Ich meine, werden dir auch mal ein, zwei Produkte geschickt?
Joel Kaczmarek: Ja, ich habe jetzt, also da können wir mal eintauchen, was ihr so macht. Wir haben so eine, also rechts neben meinem Fernseher haben wir immer so eine Ikea-Lampe. Ich würde mal behaupten, ihr macht relativ warmes Licht. Das ist ein bisschen wie deine Salzkristalle, weil der filtert ja sozusagen oder da geht das Licht durch diese, was ist denn das? Das ist wie Leinstoff, ne? Okay. Dann habe ich jetzt, in der Tat probiere ich gerade mal eine Lampe von euch aus, so ein Rundlicht, was ich in die Ecke stelle, macht das meistens auf gelb und dimmt die Helligkeit irgendwie zwei Etagen runter. Und sagen wir es mal so rum, ich finde das eine Phänomen, bei dem du recht hast, was ich mich manchmal dabei ertappe, ist, wenn man sich so eine Serie da irgendwie reinbinget abends, dann liegst du auf der Couch, bist total wach, hyperkonzentriert und guckst dazu und immer spannend, spannend, spannend. und irgendwann sagst du dann, okay, Cliffhanger in allen Ehren, aber jetzt geht's mal ins Bett und dann ist das so schlackartiger Abfall. Eben warst du noch so voll energetisch und von da an bist du so todesmüde. Naja, und wo der Effekt herkommt nach dem Gespräch mit dir, kann man sich das jetzt an zwei Fingern irgendwie zusammenzählen. Von daher, ja, das mal als Antwort auf deine Frage und jetzt mal zurückgefragt, was macht ihr denn für Produkte und wie funktioniert das, wie muss ich mir das mit diesen Brillen vorstellen?
Daniel Sentker: Also wichtig ist halt die Hauptfrage, die immer hochkommt, okay, warum habt ihr eine gelbe oder gelb-orangene oder eine rote Brille und keine transparente Brille, weil wenn ich jetzt auf Amazon schaue grundsätzlich, ja, dann wird häufig eine Brille verkauft, die so einen Blaulichtschimmer hat. Und das ist halt diese typische Arbeitsbrille, die man tagsüber nutzen kann, aber tatsächlich hat diese Brille keinen Einfluss auf meinen Schlaf am Abend oder auf meine Regeneration. Und unsere Brillen sind dafür gemacht, wirklich abends die Menschen runterzuholen, wirklich 100% Blaulicht zu blocken und das ist der Grund, warum die Brille diese Farbe hat. Und tatsächlich haben wir die Firma mit Rotlicht gestartet. Das ist eine ganz andere Story.
Joel Kaczmarek: Ja, natürlich, da musste ich auch gerade lachen, als du meintest, so Rotlicht am Abend, da denke ich so, ja, da kennen einige aber anders, als du da bist. Ich weiß.
Daniel Sentker: Nee, aber unser Hauptzweig sind tatsächlich Blaulichtfilterbrillen, weil, wie gesagt, das Thema gab es so in Deutschland noch nicht, beziehungsweise es gab eine andere Firma, aber die halt nicht so stylische Brillen hatte und wo manche Dinge nicht so gepasst haben, wie ich sie gerne hätte. Und das Tolle ist, wenn ich eine Praxis habe und viele Patienten da sehe, dass wir auch immer Dinge testen können. Das heißt, es ist nicht ein typisches E-Commerce-Unternehmen, wo wir sagen, ja, wir haben hier was gesehen und das wird jetzt sofort hier verkauft, sondern es ist tatsächlich ein Prozess gewesen zu sagen, okay, wir wollen genau das haben. Wir wollen eine Brille haben, die bis 500 Nanometer 100% Blaulicht blockt und eine Brille, die sogar noch ein bisschen dunkler ist, die sogar noch grünes Licht mit wegnimmt, weil es einige Studien gibt, die zeigen, dass selbst grünes Licht auch einen Einfluss auf unser Schlafhormon haben kann. Und das ist halt die große Frage, wo man halt noch die Kirche im Dorf lässt sozusagen. Ja, weil wir auch ja abends so ein bisschen einfach, wir sind ja soziale Wesen, wir Menschen. Und wenn wir halt Kerzenlicht haben, dann haben wir immer noch ein bisschen grünes Licht mit dabei. Und das Hauptproblem ist die Intensität. Das heißt grundsätzlich, wenn ich auch solche Brillen nutze, ist es wichtig, dass ich auch nicht super intensives Licht anhabe, weil es immer irgendwie einen Einfluss auf meinen Schlaf hat. Und bei uns in der Praxis war es halt so, dass ich meinen Patienten was mitgeben wollte, was passiv ist. Das heißt, du kennst es selber, Jetzt zwei Stunden meditieren und das und das machen und das. Wir haben alle keine Zeit mehr dafür, weil wir einfach überladen sind mit Sachen. Und da ist natürlich so eine Blaulichtfülle-Brille, wir nennen es auch Blutblocker-Brille, ein super geiles Tool, um Momentum aufzubauen. Und was meine ich damit? Das ist ein bisschen wie, was du vorhin meintest, wenn du chiopatisch behandelt wirst, musst du jetzt nicht selber was machen, du gehst dahin, wirst behandelt. Hast aber dann mehr Energie und kannst diese Energie nutzen. Entweder du machst die gleiche Kacke wieder, sorry, wenn ich das so sage, oder du nutzt diese Energie und kriegst neue Gewohnheiten. Und das ist das Spannende, dass viele Patienten, die ich habe, die wissen gar nicht, wie ein Leben sein kann, wenn du auf einmal besser schlafen kannst. Weißt du? Und dann nutzen die so eine Brille und ich würde sagen, 70 bis 80 Prozent der Patienten in der Praxis merken direkt einen Unterschied. Das heißt, sie merken direkt so, okay, sie werden schneller müde, sie wachen morgens entspannter auf oder fitter auf. Ja, und das ist ein Zeichen von Junk Sleep, wenn du halt morgens aufwachst und denkst so, boah, du wurdest gerade überfahren und kommst halt nicht so in den Tag hinein. Und das ist halt für mich wichtig. und dann durch Lichtblock selbst und das ist das Tolle dabei, sagen wir mal ein bisschen zur Story zu der Firma, weil wir haben mittlerweile ein riesiges Netzwerk von Profiathleten, sei es Olympische Sprinter, Ringer, Bobfahrer, wo das Thema Licht mehr und mehr bewusster wird. da, ja, und die Leute sagen, ey, für meine Regulation ist es essentiell, das zu machen, ja. Es ist toll, dass sowas im Profisport ankommt, aber für mich wäre es super, wenn die anderen 83 Millionen Menschen in Deutschland halt auch auf dieses Thema aufsprechen.
Joel Kaczmarek: Okay, und um sich dem unternehmerischen Thema auch so ein Stück weit wieder zu nähern, also du betreibst trotzdem immer noch weiter deine Chiropraktikerpraxis.
Daniel Sentker: Ja, tatsächlich auch bezüglich der Investition in das Unternehmen Lichtblock ist es komplett, man sagt ja gebootstrapped, also wir sind drei Teilhaber und es ist alles von uns eigen finanziert und nur so konnten wir es eigentlich so machen. Auch mit der Praxis, weil wir alles reinvestieren. Es ist einfach bei uns so. Und ich bin super dankbar dafür, weil durch die Praxis können wir immer wieder re-evaluieren. Sind wir gerade auf dem richtigen Weg? Was machen wir gerade mit neuen Produkten? Und man kommt natürlich auch mit anderen Experten besser in Kontakt. Und auf einmal hat man so ein Netzwerk. Wir waren zum Beispiel bei Volkswagen eingeladen. Die ganzen Vorstände, die ganzen oberen Manager haben alle so eine Konferenz gehabt. BeMore hieß das. wo das Thema Biohacking tatsächlich mehr in den Fokus geraten wurde und wir wurden als Firma da ausgewählt, um da auch einen Vortrag zu halten und mit den Leuten in Kontakt zu kommen. Und das ist spannend, wenn so große Unternehmen auf einmal auf einen zukommen und sagen, das ist wichtig, weil wir merken, dass unsere Manager, die brauchen mehr Energie und irgendwas ist gerade im Gange, überall Burnout und irgendwie müssen wir die Leute am Laufen halten. Und da bin ich halt, also solche Erfahrungen zu sammeln und sich mit solchen Menschen auszutauschen ist genial, weil du da merkst, okay, anscheinend gibt es da einen Schmerz aus der Marketingperspektive, wo man ansetzen darf.
Joel Kaczmarek: Und sag mal, wenn du jetzt mal, man könnte auch überlegen, eure Firma auf das Thema Schlaf auszurichten. Hast du so ein Gefühl, wie viel Prozent schlafen schlecht wegen dem Thema Licht oder wie viel Prozent kriege ich mit dem Thema Licht sozusagen optimiert?
Daniel Sentker: Ich glaube, das Thema Schlaf grundsätzlich ist kein attraktives Thema. Das muss ich immer ganz ehrlich sagen. Ja, weil wir haben es schon versucht in der Vergangenheit sehr viel mit Schlaf zu werben oder so. Ja, aber die meisten Leute sind überhaupt nicht bewusst, dass sie wirklich einen schlechten Schlaf haben. Oder wenn Menschen mögen es gar nicht, weißt du, das zuzugeben, dass wir schlecht schlafen und so. Weißt du, alle sagen, ja, ich schlafe ja gut. Aber eigentlich Ich glaube, wo du Menschen halt eher abholen kannst, ist eher so, okay, morgens aufzuwachen und wirklich fit zu sein oder grundsätzlich für die Familie da zu sein und eher in diese emotionale Schiene reinzugehen, weil es darum geht, hey, wie funktionierst du tagsüber und wie stehst du da? Oder ein Thema ist zum Beispiel auch unser sexuelles Verhalten zum Beispiel auch. Bei ganz vielen Leuten ist das ein Thema, wo aber keiner drüber redet, dass auf einmal Leute kein Liebe-Dom mehr haben, solche Sachen. Und da ist tatsächlich das Thema Licht essentiell und da in solche Sachen reinzugehen. Oder zum Beispiel eine Sache, wir arbeiten mit Hebammen zusammen, auch gerade in Berlin, mit Sissi Rasche zum Beispiel.
Joel Kaczmarek: Ach, der Mann habe ich letzte Woche zum Essen getroffen.
Daniel Sentker: Spannend. Ja, aber das sind Ganz spezifische kleine Zielgruppen, die aber was Abgefahrenes, was sowas für uns bringt. Weil gerade Mütter, die zum Beispiel nachts ihr Kind stillen müssen mit einem Rotlicht. Es gibt nur diese typischen Standard-hellen Nachtlichter auf dem Markt. Und dann haben wir so ein batteriebetriebenes Rotlicht mit 630 Nanometer, was wirklich ein Game-Changer ist für eine Mutter, die ihr Kind nachts stillt, ihr Baby. Aber da merkt man ja richtig, wie spezifisch das ist. Und dann gibt es wieder die andere Schiene, wo du halt mit allgemeinen Influencern arbeitest, auch als Firma und gefühlt noch nicht mal einen Follower dazu bekommst und noch nicht mal einen verkaufst. Und du zahlst den 3.000 bis 6.000 Euro oder was auch immer für irgendwie Post und Story und fragst dich, okay, was ist jetzt hier gerade los? Also anscheinend ist es wirklich so, dass man nur ganz spezifisch Zielgruppen sich raussuchen muss.
Joel Kaczmarek: Aber es ist ganz interessant, weil ich kann mir das lieber vorstellen, ich habe auch einen sehr guten Chiropraktiker hier in Berlin, den lieben Oliver Mack. Er sei herzlich gegrüßt. Ansonsten, wo sitzt du? Ja, also wer in Hannover hier Rückenleiden hat, der geht bitte zu Daniel Sendka, wer in Berlin zu Oliver Mack und dann geht ja so eine Reise los. Also bei mir war das auch so, ich habe dann irgendwie meine Matratze angeguckt, dann mein Kopfkissen, dann irgendwie Thema Schuheinlagen, dann guckst du dir vielleicht mal Ernährung an, ja, also das ist ganz faszinierend und ich weiß noch genau, deswegen kann ich mir vorstellen, was du sagst. Der Kollege, bei dem ich dann im Matratzenladen war, ich habe einen sehr guten entdeckt, im schönen Potsdam, famos Sitzen und Liegen, sei hier auch herzlich empfohlen. Der meinte nämlich genau dasselbe. Die Leute kommen und sagen immer, ich schlafe gut, ist alles wunderbar. Und dann, wenn sie eine Matratze haben, die richtig zu ihnen passt, dann wissen die erst mal, was guter Schlaf heißt. Von daher kann ich mir das vorstellen. Aber okay, ich drifte schon wieder ab hier mit dir in begeisterte Gesundheitsdebatten. Wir wollen ja auch unternehmerisch euch ein bisschen verstehen. Wie ist das? Also ihr verkauft jetzt mittlerweile Brillen, in gelb und in rot. Was ist noch so euer Produktportfolio?
Daniel Sentker: Lichtlösung, grundsätzlich halt Lichtlösung für den Abend, gerade im Rotlichtbereich, was du schon meinst, ja, also Nachtlicht zu haben, als Beispiel, ich bin ja ein bisschen Freak in manchen Bereichen, ja, aber wenn du aus der baubiologischen Sichtweise schaust, okay, du hast ein Schlafzimmer, was du schon meinst, du hast vielleicht eine gute Matratze, die vielleicht auch aus Bio-Sachen, sei es Naturlatex, besteht und nicht irgendwie krass ausgast. Du hast ein dunkles Schlafzimmer, was auch ein bisschen kühl ist, wo eine gute Luftqualität drin ist. Du hast kein Büro im Schlafzimmer, sondern einfach wirklich nur ein Schlafzimmer. Ja, dann ist halt die große Frage, okay, was für ein Nachtlicht stellst du dir auf den Nachtschrank sozusagen? Und ein interessantes aus der baubiologischen Sichtweise ist es so, dass wenn du einfach da Nachtlicht hast kann es sein, dass das extreme elektromagnetische Felder aussendet sozusagen, weil es halt am Stromfeld dran ist. Was wir uns überlegt haben, okay, wir haben ein LED-Licht, was Rot- und Kerzenlicht hat, was sogar eine Timer-Funktion hat, aber was keine elektromagnetischen Felder hat. Und das heißt, du kannst theoretisch dein Handy am Licht aufladen, weil es Gleichstrom hat und das Handy auf dem Flugmodus haben und damit hast du einen entspannten Schlaf. Weil wir wissen, dass auch niedrigfrequente elektromagnetische Felder, sei es durch die Stromleitung im Zimmer, potenziell den Schlaf auch negativ beeinflussen können. Beziehungsweise die Melatonin-Sekretion von dem Körper. Und das ist halt spannend, dass wir dann auf solche Sachen natürlich achten. Das heißt, du findest zum Beispiel auf Amazon einige Lichter, die vielleicht auch ähnlich sind, auch vielleicht günstiger und so weiter. Tatsächlich ist es so, dass wir uns sehr lange im Prozess von anderthalb Jahren mit 3D-Druck-Samples wirklich da Gedanken gemacht haben, was ist das optimale Licht für das Schlafzimmer als Beispiel. Oder halt die Batterielichter. Problem war immer, diese Steckdosen, keiner hat Steckdosen frei oder es ist nicht da, wo ich es haben möchte. Da haben wir gesagt, okay, wir brauchen jetzt was, was auch sehr langlebig ist, was man einfach im Flur an Nachts haben kann, wenn man nachts zur Toilette muss oder wenn Kinder damit spielen möchten. Und das ist eine Sache. Und dann unsere dritte Produktreihe ist halt das Rotlicht, beziehungsweise Nahenverrotlicht. Das ist eigentlich das, womit wir wirklich gestartet sind. Das nennt sich auch Photobiomodulation. Das ist eigentlich eine therapeutische Form von Licht. Das heißt, bestimmte Wellenlängen zu nutzen, um dem Körper mehr Energie zu geben, beziehungsweise den Zellen. Und das ist auch in der Beauty-Industrie wird das viel benutzt für besseres Hautbild. Aber auch grundsätzlich, was ich schon meinte vorhin, diesem Lichtmangel. Ich glaube, wir Menschen heutzutage haben tatsächlich Lichtmangel, sei es von der Intensität des Lichts, aber auch vom Rot- und Nahenverrotlicht. Und das ist der Grund, warum viele Leute sich in der Sonne super wohl fühlen, aber auch mit so einem Rotlicht, dass Leute merken, sie schlafen besser, weil einfach dieser Lichtmangel da ist und das damit ausgeglichen werden kann. Das Problem ist, wir sind in Deutschland halt, es ist kein Medizinprodukt. Das heißt, wir dürfen doch nicht so viel zu werben. Und deswegen sind Hauptprodukte bei uns tatsächlich die Blutblockerbrillen und die Lichtlösung für den Abend. Also das sind so diese drei Felder, die wir haben.
Joel Kaczmarek: Und gib uns mal ein Gefühl für euer Unternehmen. Wie viele Personen sind mit dir zusammen tätig? Was macht ihr so an Umsatz? oder wie viele Brillen verkauft ihr?
Daniel Sentker: Also insgesamt sind wir gerade fünf Leute in unserem Unternehmen, aber wir sind sehr organisch am Wachsen, muss man ganz ehrlich so sagen. Wir machen tatsächlich gerade gar keine Social-Media-Werbung, das muss ja mal reinziehen als E-Commerce-Unternehmen, ein bisschen Google-Ads, aber wir haben ein riesiges Affiliate-Netzwerk durch Coaches, Physiotherapeuten, Ärzte und das ist das, wovon wir leben und was auch durch Messen, was wir aufgebaut haben. Und das war uns eigentlich persönlich sehr stark wichtig, wirklich mit Menschen in Kontakt zu kommen, auch mit Therapeuten und da eine persönliche Beziehung zu haben. Und das ist eigentlich auch so mein Job im Unternehmen selbst. Also ich bin im operativen Business gar nicht so involviert, da sind andere Leute da und ich bin ja nicht eher derjenige, der zum Beispiel gerne Podcasts macht, der wirklich die Vision hat, der kreativ ist. Und das ist tatsächlich bisher unser Weg, den wir gegangen sind und es wird in der Zukunft, da wird noch ziemlich viel kommen, aber man muss erstmal Strukturen haben, weil wir auch Fulfillment alles selbst machen. Also wir haben nichts ausgegliedert und das war einfach unser Qualitätsbewusstsein und auch da eigentlich sehr gut. Und das musst du dir vorstellen, dass du als Therapeut Und das ist das Business Perverse in der heutigen Gesellschaft. Du bist Therapeut, bekommst im Studium aber nicht beigebracht, irgendwie Unternehmer zu sein oder irgendwas im Marketing oder irgendwas zu machen. Und auf einmal kommst du in so eine Welt rein, weil auf der einen Seite musst du ein Videograf sein, auf der anderen Seite musst du irgendwie ein Speaker sein, dann musst du Unternehmer sein, der irgendwie Zahlen versteht, dann bist du immer noch Therapeut und musst dich mit Marketing auseinandersetzen. Und du fragst dich so, wer bin ich jetzt hier gerade und wie kann man halt sowas managen, weißt du. Ich glaube, das Problem haben viele Leute, ja, und es ist halt spannend, wenn man aus dieser Perspektive kommt und da Dinge lernen muss und wirklich erstmal so ein Fundament aufbaut sozusagen, auch von Leuten, mit denen man dann zusammenarbeitet, weißt du?
Joel Kaczmarek: Ja, aber hast du auch gut gemacht, das finde ich auch eine gute Jobbeschreibung so. Ja, ich mache gerne Podcasts, ich bin gerne kreativ, ich habe gerne Ideen und die anderen dürfen die Arbeit machen, so möchte ich auch arbeiten.
Daniel Sentker: Es ist ja auch Arbeit, muss man dir jetzt mal ganz ehrlich sagen.
Joel Kaczmarek: Ja, das stimmt wohl, das stimmt wohl. Aber wenn ich so drüber nachdenke, über euren Vertrieb, also ich kann mir das vorstellen, ich habe jetzt schon mal gelernt, Influencer-Marketing ist jetzt so nicht der Kracher für euch oder volatil. Kann gut gehen, kann aber auch schnell irgendwie gar nichts bringen.
Daniel Sentker: Im Moment ist es so, tatsächlich acht von zehn Influencern sind völlig nutzlos und zwei von denen bringen was für uns.
Joel Kaczmarek: Und was vereint die, die zwei? Was ist bei denen anders?
Daniel Sentker: Wir haben eine starke Community. Ich glaube, wir haben sehr viele Influencer heutzutage, die 100.000, 200.000 Follower haben, aber keine echte Community. Es gibt mittlerweile ja auch so Tools wie CoSquare und viele andere Sachen, wo man halt sowas testen kann. Aber selbst da, ich glaube, für uns ist es immer noch Trial and Error. Das heißt, wir gehen schon den Weg und sagen, hey, wir wollen das mit dir versuchen, aber wir merken halt relativ schnell, dass es vielleicht nicht der Weg ist. Und das ist halt die große Frage, wie bemisst man sowas wirklich? Ja, ist es so, dass du dir einen Rabattcode gibst und dass du schaust, okay, was für Umsatz kommt jetzt rein und dass du dann quasi das aufwiegelt sozusagen, okay, passt das jetzt, lohnt sich das für uns, sowas weiterzumachen? Aber ich kann dir ganz ehrlich ein Beispiel geben, auch zum Beispiel, sei es Men's Health zum Beispiel, weißt du? Das sind so typische Themen heutzutage. Du wirst in so einem Magazin gefeatured oder wird auch ein Artikel über dich geschrieben und du, oder wir waren zum Beispiel auch beim Fokus, ja, ein ganzer Artikel über Blaulichtfilterbrillen. Kannst du dir vorstellen, dass wir Also wir haben es nicht gemerkt, dass wir erhöhte Verkäufe hatten sozusagen, ja, durch ein Printmagazin, was 230.000, eine Auflage von 230.000 Heften hat. und da finde ich immer, das ist krass, ich glaube, wir Menschen sind heutzutage so überladen mit Werbung schon, dass selbst in so einem Magazin, wenn da über ein Produkt geschrieben wird, dass es uns gar nicht mehr triggert. Ich weiß noch, wie es früher war, du liest die Men's Health und sagst so, boah, diese Schuhe brauche ich oder das. Und heutzutage ist es so, weil wir, glaube ich, so viel auch personalisierte Werbung geschaltet bekommen überall, dass wir schon sehr stumpf geworden sind bezüglich der Sache. Und dass nur noch so Influencer, die wirklich eine starke Community haben, die wirklich alle so Manche Ärzte, die machen eine Story und so fort, haben hier 300 Bestellungen drin. Und da wurde die Frage so, boah. Aber das ist halt selten. Und das ist auch sehr hart aufgebaut, das muss man ganz ehrlich sagen. Und es gibt manche Leute, die 300.000 Leute haben, wo nichts passiert. 0,0.
Joel Kaczmarek: Vielleicht musst du so auf die ganzen Gaming-Streamer geben.
Daniel Sentker: Ja, das ist
Joel Kaczmarek: So Monte und Knossi und wie sie alle heißen.
Daniel Sentker: Das wäre schon krass, wenn man in dem Bereich halt wirklich da was machen würde. und wir sind quasi auch gerade dabei, eine andere Variante zu kreieren, auch für tagsüber, wenn es halt Work and Play, weil in der Vergangenheit bin ich ganz ehrlich, ich habe mal gesagt, okay, eigentlich jede Form von Brille, die ich aufhabe, ist Kunstlicht für unsere Augen. Das hört sich hart an, aber selbst wenn ich jetzt der normale Brillenträger bin und Licht, was durch ein Kunstglas geht, ist Kunstlicht für meinen Körper. Das muss man per Definition so sagen. Das Problem ist, dass wir uns heutzutage in manchen Umgebungen aufhalten, wo wir einfach unsere Augen schützen müssen. Sei es, du arbeitest in einem Labor oder in einem Büro, dann ist es schon ganz sinnig, mit einer bestimmten Brille deine Augen zu schützen. Und in diesen Bereich wollen wir jetzt auch noch reingehen. Weil es halt nicht so, also ich glaube, die Leute verstehen das eher. Weil immer, wenn du über Blaulichtfilterbrille redest, dann denken alle Leute, ja, irgendwas, was du tagsüber trägst. Aber bei uns geht es halt um Schlaf. Und tatsächlich ist so, ich habe mit einigen Leuten gesprochen, auch zum Beispiel von großen Unternehmensberatungen, wo die tatsächlich für viele Mitarbeiter so Blaulichtfilterbrillen für den Tag angeschafft haben. Und was viele Mitarbeiter dann berichtet haben, dass deren Schlaf schlechter wurde. Das ist auch interessant. Dann fragt man sich so, hä, wieso? Aber tatsächlich, was ich schon am Anfang meinte, wir Menschen brauchen Blaulicht, brauchen intensives Licht tagsüber, um abends besser zu schlafen. Wenn ich von Grund auf stehe vor, du stehst auf und setzt dich sofort in dein Auto, bist auf der Arbeit, setzt dir so eine Blaulichtfilterbrille auf und hast nie wirklich und blockst dann noch mehr Blaulicht. Natürlich, dann gibt es diesen Face-Shift, dann gibt es diesen Shift, dass unser zirkadianer Rhythmus nie wirklich diesen Cortisol-Kurve hat und dadurch sich mein Schlafpolenzell noch stark verschlechtert. Das heißt, wenn man sowas nutzt, immer morgens rausgehen, am besten man besorgt sich einen Hund, sag ich immer. Ja, besorg dir einen Hund, du musst zwei, dreimal am Tag raus und das macht deinen Schlaf auf jeden Fall besser.
Joel Kaczmarek: Oh Gott, hoffentlich hören meine Kinder das nicht, die wünschen sich einen und ich sage immer, dreimal Gassi gehen ist so ein Scheiß. Okay, verstehe. Na gut, weil ich gerade so überlege, eigentlich müssten ja so die ganzen Berufe, die sage ich mal auch zum Beispiel mit Nachtarbeit zu tun haben, könnte ich mir vorstellen, wäre doch irgendwie ein Thema oder jeder, der mit dem Thema berufsintensives Licht zu tun hat. Aber okay, ich finde zum Beispiel den Hip-Hop schon ganz smart.
Daniel Sentker: Ich meine, wir haben da, das Krasse ist, theoretisch haben wir ein Produkt, was für jeden interessant ist heutzutage. Weißt du, es ist nicht so, okay, du hast irgendwie eine, weiß nicht, Wärmflasche, die dafür nur ist, sondern wirklich ein Produkt, was eigentlich jeder braucht, ist halt die große Frage, wie, bei uns ist halt die Frage gewesen, okay, inwiefern es sinnig ist, einen Investor in unser Unternehmen mit reinzuholen, ja, aber mit netten Netzwerken sozusagen, ja, dass man A, ein größeres Team aufbauen kann, ein bisschen mehr Entspannung hat, aber wirklich dann all in geht und los geht's sozusagen, ja. Das haben wir bisher noch nicht, also die Idee steht immer im Raum sozusagen, aber für uns war es erstmal wichtig, wirklich selbst die Kontrolle über unser Unternehmen zu haben und wirklich so eine Basis aufzubauen. und ich glaube, vielleicht kommt die Frage nächstes Jahr wieder nochmal richtig rein.
Joel Kaczmarek: Wie verkauft ihr denn eigentlich? Also verkauft ihr nur über euren eigenen Shop oder auch über Amazon oder habt ihr ein Händlernetzwerk? Wie macht ihr das?
Daniel Sentker: Nee, tatsächlich nur über unseren eigenen Shop. Wir haben sehr viele Leute, die anfragen bezüglich Händlernetzwerk.
Joel Kaczmarek: Optiker wahrscheinlich, oder?
Daniel Sentker: Weniger, eher so Physiotherapeuten oder so Personal Training Studios oder Schlafläden, solche Sachen. Tatsächlich wollen wir es so clean wie möglich halten. Gut, es gibt viele E-Commerce-Unternehmen, die sagen, ja, Wenn man jetzt einen Vertrieb richtig aufbaut, dann musst du auch diesen Kundenservice leisten und musst dich mit dieser ganzen Thematik beschäftigen. Und wenn du deine Produkte veränderst und du hast gerade an einer Person 300 Brillen ausgeliefert sozusagen und du willst was verändern, das ist ein Problem. Und das war für uns wichtig, das einfach so clean wie möglich zu halten. Und wir haben uns die Meinung geändert. Das heißt, in der Vergangenheit war es so, okay, wir wollen
Joel Kaczmarek: Ich habe auch die ganze Zeit gerade gedacht, dass das ein Fehler ist. Aber okay, erzähl mal weiter.
Daniel Sentker: Ich weiß. Ja, aber ey, komm, ich bin Therapeut.
Joel Kaczmarek: Okay, okay, verstehe.
Daniel Sentker: Ich glaube, da wird sich viel verändern. A, in dem Vertriebbereich wird was aufgebaut werden und B, werden wir auch auf Amazon gehen. Das haben wir bisher auch noch nicht gemacht, weil, ja, warum eigentlich nicht? Ja, weil sehr viel, also ich kenne auch diesen Podcast Knock Sighting, den ich mir immer anhöre.
Joel Kaczmarek: Den habe ich auch gerade gedacht, an Johannes, wenn ich euch mal zusammenbringe, ja.
Daniel Sentker: wo ich immer gedacht habe, okay, es gibt diese typischen Standardargumente, dass Amazon will das Produkt selber machen und will dich nur verarschen und blablabla, ja, aber am Ende, wenn Amazon 15% dafür nimmt, ist es immer noch, ja, außer Marketing bis für die günstig sozusagen, ja, und Da wird sich einiges verändern in der Zukunft bei uns. Und da müssen wir auch ein bisschen offener sein. Das Problem ist, wenn du so viele negative Storys hörst, musst du das herausfiltern, was jetzt wirklich die Phase ist. Wir stehen ja zu dritt da und treffen dann die Entscheidung, wo es hingeht. Und für uns war erst mal das, wo wir jetzt sind. Jetzt kommt ja quasi erst mal das große Quartal. Das ist mal im E-Commerce das Quartal 4, was halt ziemlich krass wird. Und da sind wir echt gespannt.
Joel Kaczmarek: Habt ihr Saisonalitäten eigentlich bei euren Brillen? Ist es im Winter zum Beispiel schlechter, die zu verkaufen, weil das Licht ja gar nicht so lange hell ist draußen?
Daniel Sentker: Nee, ist eher, dass wir das typische Sommerloch haben. Das ist grundsätzlich bei uns. Dieses Jahr war es halt gar nicht so krass. Letztes Jahr hat man schon stark gemerkt. Letztes Jahr war es halt richtig krass. Da haben wir gedacht, so im Sommer, Juli, August, boah, was ist denn hier los? Also sind wir überhaupt noch auf dem richtigen Weg? Und dann im September haben uns die Leute so den Laden eingerannt, dass wir wirklich dann auch schnell ausverkauft waren, was halt doof ist, muss man ganz ehrlich sagen. Aber das Abgefahren ist, wenn die Sonne draußen ist, was macht Sonne mit uns? Es stimuliert uns, Dopamin, wir sind voll da und genießen das. Und sobald die Sonne weg ist und auf einmal ein paar Regentage kommen, dann ist es halt abgefahren, inwiefern da auf einmal Menschen vielleicht mehr leiden, vielleicht der Schlaf wieder schlechter ist, solche Sachen. Und es ist halt diese typische Phase dann, gerade Januar, Februar, das heißt, wo auf dem D-Wert niedriger werden und so weiter. dass es dann halt dazu kommt, dass Leute sich Gedanken machen über ihre Gesundheit. Was ich halt toll finden würde, wenn auch im unternehmerischen Sinne Menschen das ganze Jahr über die Natur wirklich als Basis sehen würden und halt da gute Entscheidungen treffen würden, weil ich glaube, dass wir Es wird nur noch krasser werden. Ich glaube, das ist meine ehrliche Einschätzung auch aus der Praxis. Ich arbeite mit zig Unternehmern und so weiter und die Gesellschaft ist gerade am implodieren. Das sieht man auch in China überall, dass Menschen nicht mehr leistungsfähig wirklich sind und wir müssen uns mit dem Thema auseinandersetzen, was für eine Umgebung wir uns aufhalten.
Joel Kaczmarek: Sag mal, eine Sache beschäftigt mich ja noch. Also ich habe die ganze Zeit, denke ich schon, ich werde dich mal in meinen Business-Club hier irgendwie holen, auf das ich dich ein bisschen voranpusche und so. Also kann ich dir mal gerne separat mehr zuerzählen. Aber was ich nicht so verstanden habe, du bist doch noch so am Anfang. Ihr seid ja noch ein total junges Unternehmen und auch noch der ein oder anderen Unerfahrenheit gesegnet. Warum ziehst du dich operativ so raus? Warum machen andere das operative Geschäft für dich?
Daniel Sentker: Wir machen das schon zusammen, aber ich finde, den einen Fokus zu haben auf eine Sache, finde ich sehr wichtig. Klar, wir haben unsere Meetings, zum Beispiel am Dienstag treffen wir uns und besprechen Dinge. Ich habe halt gemerkt, dass wenn ich fünf Sachen auf einmal mache, dass ich gar nichts geschissen bekomme. Das ist mein Ding. Und ich bin sehr, vielleicht ein bisschen autistisch-ADS-mäßig unterwegs in manchen Bereichen. Und da muss ich wirklich gucken, was ist mit mir los? Und nicht gucken, was machen andere Unternehmer da draußen, sondern wo kann ich meine Gabe in dem Unternehmen einsetzen sozusagen. Das heißt nicht, dass ich es komplett da Das stimmt halt gar nicht. Aber Und tatsächlich, das ist das Interessante, das hat was mit der persönlichen Entwicklung zu tun, wenn man halt da noch klarer ist, dass man sich da noch mehr Sachen zutraut und vielleicht auch in manche Bereiche wirklich auch noch intensiver reingeht. Sei es zum Beispiel, wenn es jetzt um Social Media Ads geht, auch in der Zukunft, wenn man da viel mehr macht. Wir arbeiten auch gerade mit so einer Agentur zusammen, wo wir einige Sachen machen, wo wir aber auch merken, hey, das ist alles ein Prozess, sagen wir es so. Okay, verstanden.
Joel Kaczmarek: Was kommt denn noch, um mal zum Abschluss zu kommen? Also ihr habt irgendwie Lichtlösungen, ihr habt diese Brillen, du hast mir schon gesagt, du wirst auch noch Brillen machen für den Arbeitsplatz.
Daniel Sentker: Reicht das nicht aus?
Joel Kaczmarek: Ja, ich überlege immer auch wiederkehrende Umsätze, ob es da was gibt, irgendwie Services oder irgendein Schloss, eine App mit irgendeinem Abo.
Daniel Sentker: Wir haben tatsächlich in den letzten anderthalb Jahren ein Nahrungsergänzungsmittel entwickelt, also eine Form von Elektrolyte, gerade die du morgens nimmst. Aber tatsächlich haben wir halt reflektiert, dass es halt nicht wirklich in unser Unternehmen passt, weil wir wollen wirklich die Experten für Licht sein. Wenn wir jetzt ankommen und sagen, hey, wir haben jetzt hier noch sowas. Das ist ja die große Frage, wie Leute uns dabei ernst nehmen. Und natürlich sind die Margen bei solchen Sachen auch, da musst du halt schon ein bisschen mehr Geld für nehmen. Das ist halt auch nicht so gut. Und da haben wir gesagt, okay, das Hauptding, worauf wir uns jetzt eigentlich fokussieren müssen, ist zu verkaufen. Fertig. Das hört sich krass an, aber es ist wirklich den Arsch in der Hose zu haben und zu sagen, hey, wir gehen jetzt da raus und müssen erstmal die Sachen an den Mann bringen. Und dann hat das sehr viel Potenzial. Okay, na sehr gut. Gerade mit mir zum Beispiel. Also unsere Firma, könnt ihr auf unserer Website, lebt von unserer Story, lebt von unseren Werten, lebt von den Menschen, die dahinter sind. Und das ist halt das, was uns so besonders ausmacht. Das ist auch, was viele Leute sagen. Und natürlich, viele Leute, die online irgendwelche Sachen kaufen, ist das meistens scheißegal. Aber es ist halt, was uns wichtig ist, weil ich glaube, du kannst nur authentische Produkte haben, wenn wirklich auch die Story und die Leute dahinter real sind und das auch leben. Ich glaube, wenn ich jetzt hier irgendwas reden würde und das selber nicht machen würde Ja, das würde man sofort merken.
Joel Kaczmarek: Ja, kannst du gut recht haben. Ja, hey, lieber Daniel, also dann ist deine Praxis vielleicht noch ein bisschen voller geworden im schönen Hannover, auf das ihr ein paar Lichtlösungen verkauft.
Daniel Sentker: In der Nähe von Hannover, also Hohenhamen zwischen Hildesheim und Peine. Aber wie gesagt, bei mir geht es an der, zum Beispiel eine Sache, wo ich halt auch noch richtig verbrenne, ist natürlich mit Unternehmern zu arbeiten, weil wir bekommen ja super viel Anfragen, aber wo es darum geht, okay, irgendwie so ein Blueprint, wie du Basics zusammenbringen kannst, um wirklich da weiterzukommen, weil Was du vielleicht meintest, so ja, aus der unternehmerischen Sichtweise könnte ich jetzt so ein Bootcamp bei dir machen. Ja, aber dann, wie kann man das zusammenbringen? Also die gesundheitliche Perspektive plus unternehmerische und da Synergie erschaffen.
Joel Kaczmarek: Okay, also ich sehe schon, in dir steckt auch ein bisschen kleiner Künstler sozusagen. Kreativität und Dinge zusammenbringen, sehr gut. Also Daniel, ich drücke dir die Daumen. Vielen, vielen Dank für die Aufklärungsarbeit heute. Hat viel Spaß gemacht und ich werde weiter dein Stuff ausprobieren. Let me know, wenn es was Neues gibt.
Outro: Dankeschön. Ciao, ciao. Danke fürs Zuhören beim Digital Kompakt Podcast. Du merkst, hier ziehst du massig Wissen für dich und dein Unternehmen heraus. Wenn du mit uns noch erfolgreicher werden möchtest, abonniere uns auf den gängigen Podcast Plattformen. Und hey, je größer wir werden, desto mehr Menschen können wir helfen. Also erzähl doch auch deinen Kolleginnen und Kollegen von uns. Bis zum nächsten Mal.