FC Viktoria Berlin ⚽️ : Diese Gründerinnen revolutionieren den Frauenfußball

23. November 2022, mit Joel Kaczmarek

Dieses Transkript wurde maschinell erstellt. Wenn dir ein Fehler auffällt, schreib uns gerne zu diesem unter redaktion@digitalkompakt.de.

Intro: Digital Kompakt. Heute aus dem Bereich digitales Unternehmertum mit deinem Moderator Joel Kaczmarek. Los geht's.

Joel Kaczmarek: Hallo Leute, mein Name ist Joel Kaczmarek. Ich bin der Geschäftsführer von Digital Kompakt und heute spreche ich über das wohl spannendste Projekt der unternehmerischen Szene, die ich in den letzten Tagen, Wochen, Monaten, sogar Jahren so gesehen habe. Und zwar den FC Viktoria Berlin. Es ist das erste Mal, dass ich über einen Sportverein spreche, aber das ist ja ein so spannendes Setting mit unterschiedlichen Digitalen. DigitalunternehmerInnen, die dabei sind, richtig großen Ambitionen. Und ich möchte natürlich verstehen, wie funktioniert so ein Geschäftsmodell? Warum macht man das? Was ist die Absicht? Wie kam es dazu? Was steckt dahinter? Und eine Million andere Fragen mehr. Und habe heute ein weibliches, dynamisches Duo dazu im Gespräch. Zum einen die liebe Katharina Kurz. Die ist die Gründerin von Berlo. Jeder, der gerne Bier trinkt, weiß, was das ist. Es schreibt sich B-R-L-O. Ich musste auch fragen, wie man es ausspricht, liebe Hörerinnen und Hörer. Man kann in den Genuss kommen, unter anderem, wenn man ins Stadion des FC Viktoria Berlin geht. Vorgestellt hat uns die liebe Verena Pauster, die bei mir im Podcast war, wo ich meinte, ey, das Projekt ist so cool, muss man ja mal sagen, wen ich da interviewen kann. Die dritte im Bunde heute neben mir und der lieben Katharina ist Ariane Hinks. Die ist Profifußballerin, ehemalige und Trainerin. Sie hat mehr Europameistertitel als unsere deutschen Fußballer Unterhosen und Weltmeister wurde sie auch schon zweimal, wenn ich mich nicht täusche. Gelernte Bankkauffrau habe ich gelernt und auch Physiotherapeutin, hat im Eishockey schon gearbeitet und, und, und. Also die beiden Damen können uns heute, glaube ich, erzählen, bis der Arzt kommt. Ich freue mich schon voll drauf. In diesem Sinne, schön, dass ihr da seid, ihr beiden. Moin, moin.

Katharina Kurz: Hallo, schönen guten Tag.

Joel Kaczmarek: Ich habe auch schon gemerkt, liebe Ariane, wir kommen ja aus dem gleichen kleinen Dorf namens Berlin. Von daher, wo bist du geboren?

Ariane Hingst: Ich bin Neuköllner, aber recht früh dann nach Steglitz-Zehlendorf gezogen.

Joel Kaczmarek: Halt mal noch, ich bin die 1500. Geburt im Gertraudenkarkhaus gewesen in Charlottenburg. Also von daher ein bisschen Lokalkulör heute. Fangen wir mal historisch an. Katharina, wie kommt man dazu, von einer Bierbrauerin, Startup-Unternehmerin, Digitalunternehmerin auf einmal Fußballbesitzerin zu werden? Vielleicht könnt ihr mich mal so auf die historische Reise mitnehmen.

Katharina Kurz: Also Bier und Fußball ist ja erstmal eine Traumkombi auf jeden Fall. Das Ganze hat so vor ungefähr zweieinhalb Jahren angefangen, als ich mit unserer anderen Mitstreiterin, der Felicia Mutterer, ehemalige Sportjournalistin, die sich schon sehr lange wirklich für den Frauensport auch einsetzt, auf der Idee rumgedacht haben, wie gesagt, es kann doch eigentlich nicht sein, dass es in Berlin keine erstklassige Frauenfußballmannschaft gibt. Und da müsste man doch was ändern. Aber wir wussten noch nicht so ganz wie. Und als wir dann ziemlich genau vor zwei Jahren über den News-Ticker gesehen haben, dass der Angel City quasi neu gegründet wurde. Das ist ein Fußballverein in Los Angeles, gegründet von einer ganz spannenden Mischung aus Hollywood, Silicon Valley und ehemaligen Sportstars wie Natalie Portman, Abby Wambach, Serena Williams. Und da dachten wir, boah, eigentlich genau so müssten wir es angehen. Wir müssen da wirklich ein Netzwerk schaffen. Spinnen an tollen Menschen. Das war so der initiale Gedanke. Und dann haben wir eben angefangen, Leute um uns herum zu sammeln. Also quasi unser Startteam. Ari war auch von Anfang an Feuer und Flamme. Wir sind ja mittlerweile zu sechst. Neben uns und Felicia noch die Verena Pauster, wie du schon erwähnt hast, die Tanja Wilgos und die Lisa Wehrer. Die waren alle Feuer und Flamme. Und dann ging eben im Prinzip die Suche nach einem Verein los, der dieses Projekt mit uns machen möchte, weil Weil entweder, wenn man neu gründet, dann muss man auch wirklich in der Bezirksklasse anfangen. Das braucht einen sehr, sehr langen Atem, um sich dann eben durch alle Ligen auch nach oben zu kämpfen. Und wir dachten, Mensch, lass uns doch mal gucken, ob es nicht einen Verein gibt, der vielleicht schon relativ weit oben ist und der vielleicht für diese Idee offen war. Und das war eben der FC Viktoria, die in der Regionalliga spielen. Und so war so ein bisschen der Start in dieses Projekt.

Joel Kaczmarek: Okay, Ariane, wie war denn das? Da kam dann auf einmal eine Bierverkäuferin und eine Sportjournalistin und haben gesagt, wir wollen hier Frauenfußballverein unternehmen. Machst du mit? oder wie muss ich mir das vorstellen?

Ariane Hingst: Ja, genau so, total einfach. Mit Feli hatte ich dann kurz vorher mal eine Podcastaufnahme gehabt und die sagte, du, ich komme nochmal auf dich zu und ein paar andere Frauen, wir haben eine verrückte Idee. Dann hat sie mich echt einige Tage, wenn nicht sogar Wochen schmoren lassen, das war echt übel für mich. Und dann hatte ich dann Katha und Feli und ich glaube Tanja war auch dabei in diesem Gespräch, kennengelernt. Natürlich habe ich auch verfolgt, was mit Angel City FC los ist und als die Brei dann anfingen zu sagen, wir wollen das machen, habe ich sofort Ja gesagt. Ich habe gar nicht kapiert, was das bedeutet oder wie das aussehen soll. Ich sage, Frauenfußball in Berlin, ich bin dabei. Ist natürlich jetzt auch insofern ein bisschen interessant und spannend. Als Ur-Berlinerin, Viktoria Berlin hat ja dann mal fusioniert mit zwei verschiedenen Vereinen und ein Teil des Vereins war auf Billigter Felde. Da habe ich tatsächlich auch mal zwei Jahre in meiner Jugend gekickt. Das ist einfach eine riesengeile Reise, die wir da begonnen haben und mit einem Mix an Persönlichkeiten und Charakteren, die dabei sind. und was jetzt draus geworden ist, werden wir sicherlich gerade noch mehr erzählen, ist ja gerade nur der Einstieg in unseren Podcast, also hat nicht wirklich irgendwie Überredungskünste gebraucht, bei so einem geilen Projekt muss man einfach dabei sein.

Joel Kaczmarek: Und kannst du mich mal an die Hand nehmen und die Hörerinnen und Hörer, wie ist denn eigentlich so die Ligasituation im Frauenfußball? Gibt es da so wie Bayern München irgendwie so den einen Primus und alle anderen stinken ab? Oder ist das so ein Oligopol aus 6-7-Vereinen, so ein bisschen wie in England, dass dann irgendwie viele eine Chance haben? Wie gesettelt ist denn das schon so von den Vereinsstrukturen?

Ariane Hingst: Ja, es ist leider wirklich eher so eine Zwei- bis Dreiklassengesellschaft im Frauenfußball. In der ersten Bundesliga ist es tatsächlich immer so, dass du ein, zwei Vereine hast, die absolut Top-Niveau sind. Die Historie, das war dann mal Potsdam und Frankfurt. Mittlerweile haben sich da einfach der VfL Wolfsburg und Bayern München oben komplett etabliert. Dann hast du so einen Nachrücker. Es ist ja spannend, dadurch, dass wir die Champions League vergrößert haben von der UEFA, der Drittplatzierte auch noch Chancen hat. Da sind Vereine wie Hoffenheim, Frankfurt, jetzt sogar Freiburg, die drum kämpfen. Man muss dazu aber auch noch sagen, das ist ja auch mit ein Grund, warum wir gesagt haben, wir müssen ein bisschen im Frauenfußball was anpacken und nicht nur reden und Veränderungen herbeirufen. Die Wahrheit in der Frauenbundesliga ist, dass wir noch nicht flächendeckend vom Profifußball sprechen. Die Top-Vereine sind alles Profispielerinnen. Wir haben aber auch genug Bundesligisten dabei, wo die Spielerinnen mindestens halbtags noch arbeiten gehen und halt nicht unter Profibedingungen Fußball spielen. Wenn man dann noch weiter runter guckt in die zweite Liga, da haben wir kaum noch einen Profi. Da hast du alle mindestens zur Hälfte arbeiten, wenn nicht sogar Volltags. Wir mit Viktoria sind jetzt in der Regionalliga angesiegelt. Da hat es bis vor kurzem bei fast keinem Verein auch nur einen Cent gegeben. Nicht mal irgendwelche Aufwandsentschädigungen für Fahrtkosten oder so dergleichen. Da sind wir jetzt wirklich im Neustart so ein bisschen dabei. Ist natürlich sehr spannend. Union Berlin hat ja jetzt auch mal gesagt, wir wollen den Frauenfußball voranbringen. Wir haben da so einen sehr guten Konkurrenten mit dabei, aber es ist Einfach super, dass sich im Frauenfußball was tut und wir wollen einfach neue Wege bestreiten, denn es gibt noch verdammt viel zu tun.

Katharina Kurz: Bei Hertha angeblich soll sich jetzt auch was tun und das ist ja eigentlich genau das, was wir wollen, dass sich dadurch alles ein bisschen bewegt. Und ich glaube, so sagt man uns zumindest, dass sich wirklich einige Vereine jetzt, als die News mit Viktoria auch rauskam, gesagt haben, okay, vielleicht sollten wir jetzt auch noch ein bisschen mehr Fokus auf den Frauenfußball legen.

Joel Kaczmarek: Also ich darf sagen, als Hertha-Fan ist eine der Einstiegsvoraussetzungen, dass man ein gewisses Level an Masochismus hat. War ein Begriff zu sagen, dass Union das leider geil macht. Und von daher freut mich das ja, wenn es sich hier mehr tut. Aber es ist ja auch ein bisschen ironisch eigentlich, dass viele Bundesliga-Herrenvereine zuerst darüber nachgedacht haben, wie sie ein E-Sports-Team starten können, als ihr Frauenteam mal stärker zu machen. Da sieht man ja auch so ein bisschen, wie die Denke anscheinend ist. Was seht ihr denn so an Vermarktungspotenzial? Muss ich vielleicht auch Unternehmerinnen jetzt fragen, die sich irgendwie mit Bier und Vermarktung wahrscheinlich öfters auch auseinandersetzen. Ist das so, dass es jetzt hochfährt, dass man so wie Tina Müller, die gleich raufsprang und sagte, Douglas einmal auf den Ärmel oder Stepstone einmal auf die Brust, dass da Nachfrage kommt und dass dann Sachen möglich werden? Oder ist das noch Kinderschuhe?

Katharina Kurz: Regionalliga an sich, wo wir gestartet sind, ist natürlich noch Kinderschuhe. Also da reden wir, glaube ich, bei den meisten Vereinen irgendwie von ein bisschen lokalen Sponsoring. Aber genau das wollen wir ändern. Und mit mehr Aufmerksamkeit wächst natürlich auch das Vermarktungspotenzial. Also wir haben jetzt mit Stepstone und Douglas ja zwei nationale Marken für ein Regionalligateam gewonnen, was spannend ist. spektakulär ist und dann aber natürlich auch zeigt, wie viel Potenzial auch andere jetzt in dieser Idee sehen. Vorher waren, glaube ich, bei den Viktoria-Frauenspielen ungefähr 30 Leute im Stadion, also bei Topspielen natürlich schon mal mehr. Und jetzt ziehen wir schon kontinuierlich so zwischen 500 und 1000 Leute, wo du auch merkst, es gibt jetzt ganz viele, die irgendwie davon gelesen haben, die ins Stadion kommen und wirklich mehrmals schon da waren und gesagt haben, hey, wir finden die Atmosphäre total toll und es ist irgendwie so ein ganz anderes Fußballerlebnis. Wir merken so, dass wir so ein bisschen was sehen und müssen das jetzt natürlich auch weiterfahren und es auch schaffen, wirklich Menschen zu begeistern. Und ich glaube, dann werden sich die Vermarktungspotenziale einfach bieten. Aber wir müssen da jetzt einfach kontinuierlich dran arbeiten. Und deswegen ist es auch so wichtig, dass jemand wie Union jetzt genauso auf die Tube drückt und mehr in den Frauensport investiert. Also wir können das nur zusammen machen. Das bringt nichts, wenn wir hier als Galleonsfiguren vorne vorweg reiten und alle anderen machen nicht mit.

Ariane Hingst: Es wurde gerade bekannt gegeben, die neuen Medien- und Vermarktungsrechte der Frauenbundesliga mit Live-Übertragungen im Fernsehen und so weiter. Und das wurde erstmalig geeinzelt vermarktet mit einem Gewinnzuwachs von 1600 Prozent. Das heißt, bisher war der Frauenfußball, ja, ihr kriegt die Männerrechte und nehmt mal die Frauen noch mit dazu. Jetzt wurde das eigenständig vermarktet. Das heißt, es ist wirklich ein gigantischer Sprung. Es ist unfassbar, was es ist. Es gibt neue Reports von der UEFA, wie viel Wachstumspotenzial im Frauenfußball steckt. Weltweit natürlich. Und erst recht auch in Deutschland. und Also ich komme wirklich aus dem sportlichen Bereich, muss das ganze Business-Geschäft, verstehe ich nur zur Hälfte, da haben wir zum Glück andere Experten und ich hätte meinen kühnsten Traum nicht erwartet, was für eine Reichweite wir erhalten haben, was für Leute mich angesprochen haben und die Leute angestanden sind, wir wollen irgendwie noch rein, wir wollen mithelfen, was können wir machen, ob es finanziell ist oder Manpower oder so dergleichen. Und da sieht man, dass das Interesse da ist. und wie Katharina gesagt hat, der Zuwachs am Publikum ist einfach enorm und wir haben ein anderes Publikum, als es der Männerfußball hat. Und das ist das Spannende dabei. Es ist viel breiter aufgestellt. Es erreicht eine viel breitere Masse. Es erreicht sicherlich weniger diese Ultras. Braucht man aber auch gar nicht unbedingt, denn es geht um viel mehr als Fußball. Es geht auch um ein komplettes Erlebnis, was drumherum stattfinden kann. Und genau da liegt halt ein Riesenpotenzial. Ich glaube, da haben wir alle noch Möglichkeiten und Ideen und Träume, die uns jetzt noch gar nicht einfallen, die wir aber vielleicht in zwei, drei Jahren realisieren können, weil dann noch neue Ideen dazukommen.

Joel Kaczmarek: Ja, ich habe auch schon gehört, dass Verena Paus da immer auf der Tribüne steht und eine der 1300 ist, die laut schreit und kurz vor dem Stadionverbot steht hier.

Katharina Kurz: Wir stehen natürlich alle immer schreiend auf der Stadiontribüne. Also eine kleine Anekdote noch. Bei einem unserer letzten Spiele, das fand ich so super, war ein sehr bekannter Digitalgründer aus Berlin da mit seinen zwei Jungs. Und er meinte auch, wir haben das natürlich auf LinkedIn verfolgt und jetzt sind wir einfach mal gekommen. Und die haben sich vorher komplett vorbereitet. Also die kannten alle Statistiken, die wussten, wer sind unsere Torschützenden, wo sind wir auf der Tabelle. Sind danach wirklich so, also die Jungs als Fans wieder aus dem Stadion rausgegangen. Und das fand ich so schön, weil das eigentlich auch zeigt, es ist eigentlich völlig egal, ob das Männerfußball oder Frauenfußball ist. Das ist einfach Fußball. Und es kommt darauf an, wie du damit das erste Mal in Berührung kommst. Ist es so, ach ja, die Frauen, okay, da gehen wir jetzt auch mal hin. Oder ist es, hey, das ist total cool, wir gehen da jetzt hin und gucken zu und berühren. reiten uns genauso aufs Spiel vor und informieren uns, wie das vielleicht bei Hertha oder bei Union der Fall war. Und ich glaube, das zeigt mir, dass da so viel Potenzial drin ist. Und wenn wir einfach auf eine andere Art und Weise da nochmal die Menschen ansprechen und da neue Fans gewinnen, ist da unglaubliches Potenzial drin.

Joel Kaczmarek: Und sag mal, ihr habt ja vorhin die Gründerin alle aufgezählt. Warum ist denn da eigentlich kein Mann dabei? Also war das von euch eine aktive Entscheidung, dass ihr gesagt habt, Frauenverein, Frauen geführt, zack, bumm? Oder war das, dass die Männer dafür nicht so eine Begeisterung hatten? Oder war es einfach Zufall, was ja manchmal gerne auch so ist, dass sich das so eins nach dem anderen ergibt? Wie kommt das?

Katharina Kurz: Also wir haben ja zum Beispiel auch einen sportlichen Leiter und einen Cheftrainer. Das ist nicht so, dass Männer nicht mitmachen dürfen. Aber war am Anfang schon die Idee, dass es ein weibliches Gründungsteam ist, einfach auch als Zeichen. Aber das ist jetzt nicht so, dass ein Mann nicht hätte mitmachen dürfen. Aber das hat sich auch einfach so ergeben und ist, glaube ich, als Zeichen auch wichtig.

Ariane Hingst: Absolut, für mich ist das auch ein totales Ausrufezeichen und eigentlich auch mit ein sehr spannender Faktor von unserer Geschichte, dass wir sagen, okay, Gründerteam ist wirklich komplett weiblich, aber auch schon alleine in der Investorenrunde, in der ersten, die wir hatten, sind ja auch Männer mit dabei und Katha hat es auch schon gesagt im Sprechgespräch. Sportlichen Bereich haben wir die Männer und das ist, glaube ich, auch das Wichtigste in unserer Gesellschaft. Wir brauchen die Diversität und die leben wir bei Viktoria auch. Ich glaube wirklich nur Diversität macht uns als Gesellschaft auch stark und das brauchen wir im Gründerteam selber nicht. Da sind wir auf anderen Wegen divers, nicht geschlechterspezifisch, aber insgesamt, glaube ich, sind wir da sehr gut aufgestellt und ist meiner Meinung nach auch unabdingbar. Wir sind jetzt nicht diejenigen, die sagen, nur Frauen an die Macht und wir können alles anders und besser, sondern wir sind der Meinung, gemeinsam schaffen wir das alle.

Joel Kaczmarek: Nehme ich mal an die Hand, wie ist denn das eigentlich rechtlich? Weil wer sich so im deutschen Fußball ein bisschen umguckt, der kriegt relativ schnell das Thema 50 plus 1 irgendwie auf den Tisch. Also in Deutschland ist es so, dass die Mehrheit eines Vereins immer in Vereinshand sein muss und nicht einem Investor gehören darf. Da gibt es im Herrenfußball sehr rege Diskussionen darüber, ob das irgendwie gut ist oder schlecht, weil zum Beispiel in England ja die Oligarchen zuschlagen, wie sie wollen und dementsprechend die Liga davonrennt, auch mit Vermarktungsumsätzen und, und, und. Wie ist es denn bei euch im Frauenfußball? Also müsstet ihr euch damit auch auseinandersetzen? Plus, es gibt ja auch noch eine Herrenmannschaft. Also habt ihr nur die Frauenmannschaft gekauft oder beide zusammen? Gehören die zusammen? Sind die separiert? Wie muss ich mir das vorstellen?

Katharina Kurz: Genau, bei uns gibt es auch die 50 plus 1 Regel. Das gilt durch die Bank, egal ob Männer- oder Frauenfußball. Das heißt, dass wir natürlich mit dem Verein Viktoria Berlin ganz, ganz eng zusammenarbeiten. wollen und müssen. Also man kann nur sagen, dass der gesamte Verein, auch das Präsidium, auch komplett hinter uns stehen und das wahnsinnig toll finden, was da gerade passiert. Also die haben schon wirklich tolle Aufbauarbeit mit dem Frauenfußball dort geleistet. Aber das ist jetzt natürlich nochmal ein anderes Level, was wir einfach auch den Mädels bieten können und Sachen bewegen, die dem Verein auch zugute kommen. Männer und Frauen waren tatsächlich vorher schon in einer GmbH, in einer Spielbetriebs- GmbH ausgelagert. Also es gab schon einen Investor hinter Viktoria Berlin und wir haben dann quasi mit diesem Investor und mit dem Verein von dem Konzept überzeugt und haben dann die Frauen in eine weitere Spielbetriebs GmbH ausgegliedert, was glaube ich im deutschen Fußball relativ einzigartig ist. An dieser GmbH gehören uns zusammen mit unseren Investoren 75,1%. Aber der Verein hat weiterhin 50 plus 1 Stimmrechte und das ist ganz, ganz wichtig. Und das wird auch so eingehalten. Interessantes Konstrukt auf jeden Fall im deutschen Fußball.

Ariane Hingst: Da muss man auch wieder ergänzen, weil du natürlich den Männerfußball erwähnt hast und ich glaube, wir wissen da. Über welche Vereine wir da in Deutschland reden. Das ist der ganz große Unterschied. Wir sind jetzt nicht dahergekommen mit dem riesen Checkbuch und wir haben hier Millionen und Milliarden und wir kaufen jetzt mal einen Fußballverein und übernehmen alles und machen es anders. Das ist ja eine ganz andere Herangehensweise. Und natürlich haben wir auch die kritischen Stimmen, 50 plus 1, bla bla bla. Natürlich halten wir das ein, weil wir allein aber auch schon dieses Interesse daran haben. Katha hat es gesagt, wir haben wirklich sehr tolle Unterstützung von Viktoria erhalten, die gesagt haben, Wahnsinn, natürlich wollten auch wir den Frauenfußball voranbringen. Wir hatten aber letztendlich nicht die Manpower gehabt und auch nicht die finanziellen Mittel, da noch mehr zu machen. Der Verein hat probiert, einiges zu bewegen. Viktoria Berlin ist aber einer der größten Jugendsportvereine, die es auch in Deutschland gibt. Und natürlich sind da dann irgendwann auch die Hände gebunden. Das heißt, die waren echt froh und dankbar, als wir angekommen sind und gesagt haben, pass auf, Wir wollen uns nur um den Frauenfußball kümmern und wir wollen da was bewegen. Und ein ganz anderes entscheidendes Teil in dieser Geschichte ist auch, dass wir recht früh die Mannschaft mitgenommen haben. Das heißt, wir sechs Gründerinnen haben uns der Mannschaft vorgestellt, schon im Frühjahr und haben gesagt, passt mal auf Mädels, das ist unser Plan, das ist unsere Vision, das ist unsere Idee. Was haltet ihr davon? Und hätte die Mannschaft jetzt gesagt, ja, schön, dass ihr kommt, aber wir haben gar kein Interesse daran, wir fühlen uns wohl hier in unserer Nische, hätten wir das Ganze auch gar nicht gemacht. Aber die Mädels waren begeistert. Wohlwissen für viele von denen, die sagen, vielleicht ist Regionalliga das Höchste, was ich sportlich jemals erreiche, trotzdem will ich den Weg mitgehen. Einige können vielleicht Zweite Liga spielen, die Die allerwenigsten werden in der ersten Liga noch spielen können, weil da einfach sportlich das Ganze nicht mehr reicht. Und nichtsdestotrotz waren wirklich 100 Prozent der Mannschaft, die gesagt haben, ja wie geil ist das denn, wir sind mit dabei. Und egal wie weit persönlich jeder Einzelne diesen Weg mitgehen kann, sie sind mit an Bord. Und genauso war es mit dem Betreuer- und Staff-Team. Und insofern haben wir da wirklich von vornherein eine enge Zusammenarbeit mit den Spielerinnen, mit den Verantwortlichen und mit den Vereinen gehabt. Denn wir sind nicht diejenigen, die da hinkommen und sagen, wir machen jetzt alles anders und besser. besser, sondern wir haben andere Möglichkeiten, wir haben andere Mittel, wir haben andere Wege, da was zu erreichen und wir wollen den Weg gerne mit euch als Victoria gemeinsam gehen.

Katharina Kurz: Da sind wir auch total stolz drauf. Also wir sind da jetzt auch nicht reingegangen und haben gesagt, okay, danke Mädels und wir brauchen jetzt komplett neue Spielerinnen, sondern es sind eigentlich alle an Bord geblieben. Es gab ein paar, die eh ihre Karriere beendet haben, aber sonst haben wir natürlich ein paar neue dazugeholt, aber konnten einfach auf diesem Wahnsinnsteam, das total zusammengewachsen ist über die letzten Jahre, aufbauen und das macht so Spaß, mit dem Team auch einfach diesen Weg zu gehen. Wir sind jetzt nicht mit dem großen Checkbuch gekommen. Das heißt, wir haben jetzt nicht wie die Oligarchen jemandem ganz, ganz viel Geld gezahlt, sondern wir haben uns im Prinzip dazu verpflichtet, das Management zu übernehmen und die weitere Finanzierung eigenständig voranzutreiben. Und dafür konnten wir dann eben gesellschaftsrechtliche Mehrheit, nicht die Stimmenmehrheit übernehmen an dieser neuen GmbH.

Joel Kaczmarek: Aber ich fand genau die Frage echt ganz spannend, was das mit den bestehenden Leuten macht, weil ich mir so gedacht habe, wenn ich jetzt irgendwie Regionalkickerin da wäre, bis mittags stehe ich noch am Bankschalter, abends schnür ich die Schuhe und auf einmal kommt hier die Diskussion auf, okay, wir wollen hier irgendwie um die deutsche Meisterschaft mitkicken. Das muss einem ja unglaublich einen Schiss eigentlich auch machen. Also vielleicht kannst du ja Ari mal aus der Spiele-Innenbrille mal erzählen, was macht das denn mit einem? Wie sind denn die so drauf? Wie verhalten die sich? Wie kam das bei denen so an? Also mal in die Kabine nochmal reintauchen.

Ariane Hingst: Das Interessante in so einer Mannschaft ist natürlich auch da wieder diese Diversität. Wir haben die 17-jährige Schülerin, die vielleicht gerade noch ihr Abitur macht und wir haben dann aber auch die 32, 33-Jährige, die mit einer eigenen Familie im vollen Berufsleben steht und wo Fußball bisher einfach nur so ein Hobby ist. Und da wird es natürlich auch unterschiedlich aufgefasst. Unser Ziel ist ja, dass wir auch in der Regionalliga schon Strukturen schaffen, wo die Spielerinnen bessere Bedingungen haben. Zum einen die Infrastruktur wollen wir verbessern, auch wenn wir da noch einen sehr weiten Weg vor uns haben, aber auch einfach die Möglichkeit geben, dass man auch in der Regionalliga zumindest schon teilweise nur arbeiten gehen muss und auch weitergeht. berufsgenossenschaftlich abgesichert ist, wenn eine Verletzung kommt, dass dann nicht irgendwie Karriereende und die nächsten 50, 60, 70 Jahre soll der Körper auch noch mitspielen, dass das abgesichert ist. Das sind so ein paar Bereiche, aber auch wirklich eine Perspektive zu schaffen, zu sagen, du hast im Frauenfußball eine Chance. Sicherlich jetzt nicht in den nächsten ein, zwei Jahren, dass in der Regionalliga oder in der zweiten Liga mega Gehälter gezahlt werden, aber auch da gibt es schon eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Fußball. Auch Spielerinnen, die fest im Leben schon drinstehen, die gesagt haben, wie geil ist das denn, auch wenn ich vielleicht noch ein, zwei Jahre davon mitbekomme, weil es für mich zu spät ist, wollen sie trotzdem den Weg weitergehen und auch für andere Generationen da auch noch was erreichen. Wir spinnen da weiter. Warum sollte es auch nicht möglich sein zu sagen, okay, ich bin jetzt zwar voll angestellt, aber lass mich doch mal mit dem Arbeitgeber sprechen, lass uns doch da unseren Netzwerk nutzen und vielleicht ist es möglich, mal zumindest auf eine 50-Prozent-Stelle runterzugehen und nochmal ein bisschen mehr Fokus auf den Fußball zu richten. Spätestens in der zweiten Liga sollen da wirklich auch Gehälter gezahlt werden, dass keine mehr Volltagsarbeiten gehen muss und soll. Was beim Frauenfußball entscheidend ist, keine einzige der Spielerinnen zieht die Fußballschuhe an, weil sie dafür Geld bekommt, sondern die haben alle Herzblut und Leidenschaft mit dabei und leben für diesen Sport. Und jetzt sind wir in der Lage, denen bessere Strukturen zu bieten. Das heißt, das wird mit Kusshand angenommen. Dann alles nur aus Herz und Leidenschaft zu machen, ist super, zehrt aber auch an den Kräften. Und wenn wir sie da so ein bisschen auch nur ansatzweise peu à peu immer weiter unterstützen können, dann wird man auch eine Leistungsexplosion sehen. Und das ist auch das Entscheidende. Wir schaffen bessere Bedingungen, dass die Spielerinnen auch wirklich in Sport auf höherem Niveau ausüben können.

Joel Kaczmarek: Kannst du eigentlich mal ein Gefühl geben, wie die Talentdichte im Frauenfußball so ist? Also monetär habe ich bei den Herren mal gehört, dass so ein typischer Bundesligaspieler so 200.000 bis 300.000 Euro Jahresgehalt kriegt. Also da geht es los und dann kennen wir alle die Bayern München Gehälter. Also das wäre so der wirtschaftliche Part, aber das andere ist ja auch, wie viele Leute betreiben diesen Sport und wie krass es schwer ist, es dann eigentlich noch mitspielen zu können, wenn man auf dieses Niveau kommt, weil je mehr Menschen darin partizipieren, desto mehr Qualität zeigt sich ja auch. Wie ist das im Frauenfußball?

Ariane Hingst: Fußball ist tatsächlich auch im Frauenbereich immer noch die Sportart Nummer eins. Ich kenne jetzt die ganz aktuellen Zahlen nicht, sorry, aber auf jeden Fall ist es über eine Million Mitglieder, die dort vorhanden sind. Und ich bin 100 Prozent überzeugt davon, durch das klasse Abschneiden unserer Frauennationalmannschaft im letzten Sommer bei der Obermeisterschaft. Nicht allein deshalb, weil sie Vize-Europameister geworden sind, sondern die Art und Weise, wie sie Fußball gespielt haben und vor allem diese Präsenz, die sie im Fernsehen hatte. Man hat die Spielerinnen gesehen, man hat Geschichten erzählt bekommen. Ich glaube, dass das auch nochmal wieder zu so einer Zahlenexplosion führt, dass mehr Mädels sagen, oh Mann, ich will auch Fußball spielen. Einfach da ist eine Sichtbarkeit gegeben. Wir sagen so häufig, you gotta see it to be it. Gibt es sicherlich nochmal einen Zuwachs. Das Problematische ist, dass die Bedingungen und Strukturen nicht flächendeckend vorhanden sind. Wir wissen es auch bei Digitalisierung. den Jungs, es gibt nicht genug Trainer und Trainerinnen, die da draußen sind oder Vereine können auch nicht genug Spieler und Spielerinnen aufnehmen und im Mädchen- und Frauenfußball sieht es dann auch ganz viel schlimmer aus, denn häufig ist die Frage von einem Verein, wenn ich noch eine Mannschaft mehr gründen kann, weil ich eine Kapazität habe, kannst zu 90 Prozent davon ausgehen, dass es eine Jungsmannschaft ist und keine Mädchenmannschaft sein wird. Also gerade, wenn man auf die Dörfer geht. Ich kenne es als Berliner ja nicht, aber da kriegt man dann Geschichten erzählt. Ja, mein Mädel will gerne Fußball spielen, aber die muss dafür erstmal 50 bis 100 Kilometer weit fahren. Das heißt, da müssen wir auch wirklich bessere Strukturen schaffen. Dessen ist sich auch der DFB bewusst und es gibt ja mittlerweile auch dieses Projekt 2027 Frauenfußball, um da einiges zu schaffen. In Berlin sind wir glücklicherweise in einer anderen Lage und Situation. Da haben wir kürzere Wege und wir können auch in Berlin endlich eine Sichtbarkeit schaffen. Berlin hat dann nur über ein, zwei Jahre mal ein Bundesligateam und jetzt sagen wir, wir wollen Viktoria in die Bundesliga führen. Das heißt, ein Mädel, was in Berlin aufwächst, kann sagen, ich kann als Fußballerin in meiner Heimatstadt Fußball spielen. Ich konnte in Berlin nie Bundesliga spielen. Ja, wie traurig ist das denn? Und diese Sichtbarkeit wollen wir einfach für die Mädels geben und sagen, Da sind Idole, da kannst du aufgucken. Du hast auch im Frauenfußball Vorbilder. Katha hat es erzählt, wenn da auf einmal zwei Söhne, zwei Jungs auftauchen und die Spielerinnen alle kennen, ja wie geil ist das denn? Das heißt, es ist wirklich geschlechterunabhängig. Wir haben Vorbilder in Berlin, die wir erschaffen.

Joel Kaczmarek: Wenn du mal deine Karriere Revue passieren lässt, also du bist ja mehrfach Weltmeisterin und Europameisterin geworden. Also eigentlich gab es immer schon so ein Aufmerksamkeitsmomentum für das, was ihr geleistet habt. Was ist heute anders? Also ist es nur so dieses Angel-FC-Moment, dass man da irgendwie sagt, oh wow, die Amis, so wie der Beckham in Miami was macht, macht die Natalie Portman was mit der Williams irgendwie in Los Angeles. Wow, da entsteht was und dass es so eine Welle gibt oder ist einfach so gesellschaftlich auch so ein Momentum gerade da?

Ariane Hingst: Was ein ganz, ganz großer und wichtiger Unterschied ist, denke ich, dass wir durch die sozialen Medien eine ganz andere Reichbarkeit hatten. Also als wir damals Welteuropameister geworden sind, da gab es vor allem die Printmedien und das Fernsehen und was anderes gab es nicht. Und jetzt kann man durch die ganzen sozialen Medien innerhalb von Sekunden Geschichten, Bilder in die Welt transportieren und wirklich weltweit und nicht nur auf Berlin oder Deutschland bezogen. Das heißt, man hat eine ganz andere Sichtbarkeit und ist dafür natürlich für einen Markt super interessant. Was das Entscheidende ist, Wir hatten immer Erfolg mit der Nationalmannschaft. Es ist aber nie übertragen worden auf die Liga. Die Liga wurde nie richtig vermarktet im deutschen Frauenfußball. Und das ist etwas, wo wir jetzt auf einem besseren Weg sind. Das steckt so viel Potenzial drin, was die Vermarktung anbelangt. Aber wir haben größere Chancen, eine Sichtbarkeit zu geben. Und wir müssen diese Plattform aber auch noch erhöhen und vor allem diese Plattform, die wir jetzt haben, auch nutzen.

Katharina Kurz: Ich glaube, auch die große Chance, die wir gerade mit Viktoria haben, ist, bei den meisten großen Clubs wird eben gerade total überlegt, okay, wie positionieren wir die Frauenmannschaften? Brauchen wir irgendwie einen eigenständigen Markenauftritt, eine eigenständige Markenpositionierung? Also wenn man jetzt zum Beispiel sich Union anguckt, die sagen immer durch im Stadion, hey, und kommt doch zu unseren Mädels, schaut beim nächsten Spiel zu. Und am Ende sind da irgendwie vielleicht 200, 300 Leute. Also die kriegen irgendwie die Fans der Herren nicht transferiert zu den Frauen. Und da muss ein ganz großes Umdenken gerade auch stattfinden, um zu gucken, okay, wie positionieren wir die nochmal anders und brauchen wir einen eigenständigen Markenauftritt. Und da haben wir natürlich einen riesen Vorteil mit Victoria, das ist einfach noch nicht so ein ganz langer Traditionsverein, aber es ist noch nicht so etabliert jetzt in den Köpfen der Menschen. Also die Männer haben dritte Liga gespielt, sind jetzt wieder in die Regionalliga zurück. wirklich als eigenständige Fußballmarke für Frauen auch aufzubauen und die ganz eigenständig aufzuladen. Und das ist eigentlich das Spannende, wo wir gerade dran arbeiten und was auch das Vertrauen zum einen dieser unglaublich tollen 87 Investoren und natürlich auch unserer Sponsoren jetzt zeigt.

Joel Kaczmarek: Ja, ich habe aber auch gedacht, es ist irgendwie on-brand, würde man sagen. Viktoria klingt nach Victory, es ist irgendwie noch unverbraucht, es ist noch nicht so aufgeladen. Habt ihr denn trotzdem so Momente wie so ein RB Leipzig, dass jemand kommt und euch dafür kritisiert? Weil es ist ja eigentlich ein bisschen ironisch, wenn wir ehrlich sind. Man hat so eine Gilde an, also jetzt mal im Herrenfußball gesprochen, sehr traditionellen Vereinen. Dann gibt es eigentlich sowas dazwischen, sowas wie VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen, die beide Firmen getragen sind, also wo sich Unternehmen schon engagiert haben. Und dann gibt es halt so Projekte wie irgendwie RB Leipzig oder in England auch ganz viele Sachen, wo dann auf einmal so ganz große Kritikquelle ja aufkam. Wie erlebt ihr das denn bei euch? Also schwimmt euch da nur Positives entgegen oder gibt es bei euch auch kritische Stimmen?

Katharina Kurz: Zu 90, 95 Prozent ist es wirklich unglaublich positiv. Also gerade was man jetzt natürlich auf den sozialen Medien, der Presse irgendwie liest. Es gibt auf jeden Fall einige kritische Stimmen, die kommen meistens von Männern, die dann auch irgendwie immer sagen, das ist jetzt wie RB Leipzig und oh Mann, jetzt kommt da auch der Kommerz rein, wo wir immer so ein bisschen lachen müssen, weil wie Ari sagt Wir starten ja wirklich teilweise komplett von null und sind sowas von auf einem anderen Level. Gleichzeitig haben wir jetzt auch kein Riesenkonzern dahinter, sondern es sind wir sechs Frauen. und dann haben wir eben uns, wie gesagt, 87 Einzelpersonen, die wir toll fanden, reingeholt. Wir haben ja insgesamt eine Million Euro eingesammelt von 87 Menschen. Wenn man das ausrechnet, merkt man, das sind auch einfach kleine Tickets. Wir wollten da auch Niemand Institutionellen dabei haben und da haben einige gefragt und wir haben einfach immer gesagt, nee, sorry, wir müssen jetzt erstmal Grassroots machen und wollen das jetzt einfach mit einem Netzwerk gemeinsam aufbauen und gleichzeitig, wir brauchen einfach ein bisschen Kapital, um auch professionellere Strukturen zu schaffen und nur dadurch wird auch der Fußball irgendwann sehr viel besser.

Ariane Hingst: Wir sind teilweise noch zu wenig kritische Stimmen, weil ich sage immer, je mehr die Kritiker laut werden, desto mehr zeigt es uns, wir sind auf einem richtig guten Weg. Wenn überhaupt kommt es wirklich eher aus den männlichen Bereichen und mehrfach wurde dann auch beim Verband angefragt und kritisch hinterfragt, ob wir wirklich diese 50 plus 1 Regelung denn einhalten und da hat man dann einfach nur ein müdes Lächeln, aber egal. Was ja auch das Ganze noch mal interessanter macht, ist, wenn man sich die Investorenstruktur anbelangt, wie wir da aufgefächert sind. Es sind nicht Leute aus dem Fußball, die da investiert haben. Wir haben auch andere Sportler mit dabei und aber auch genauso Politik und Wirtschaft, weil einfach gesagt würde, dieses Gesamtprojekt, was ihr vorhabt, das ist so unbedingt unterstützen wert. Da wollen wir dabei sein. Natürlich, in erster Linie geht es um Fußball. Und wenn der sportliche Erfolg nicht da ist, dann wird das ganze Projekt auch scheitern. Und wir wissen, dass wir da auch einen sehr sportlichen Plan haben zu sagen, in fünf Jahren wollen wir in der Bundesliga sein. Man muss natürlich auch sagen, wenn das sportlich nicht hinhaut, dann wird das Projekt auch scheitern. Und auf der anderen Seite geht es um so viel mehr als Fußball. Es geht wirklich darum, Geschichten zu erzählen, zu vermarkten, Frauen besser zu unterstützen. eine Sichtbarkeit zu schaffen. Und genau deshalb sind wir so erfolgreich. Und die Leute haben uns die Bude eingerannt und gesagt haben, ich will dabei sein. Und vielen musste abgesagt werden. Die Gesellschaft ist dabei, sich zu verändern. Und die Gesellschaft hat kapiert, dass man die Frauen noch mehr in den Mittelpunkt setzen muss. Und genau deshalb ist es gerade wie eine Bombe eingeschlagen. Und was aber auch entscheidend ist, wir haben gerade ein Momentum. Allerdings sind wir wirklich am Start unserer Reise. Die sollen noch viele Jahre gehen. Und wir brauchen auch einen langen Atem und wir sind uns auch dessen bewusst, dass wir Rückschläge erleiden werden. Genau da, denke ich, sind wir super breit aufgestellt, um auch solche Täler dann mal überwinden zu können.

Joel Kaczmarek: Habt ihr denn jetzt schon so Momente, dass vielleicht mal so die Top-Stürmerin eines Zweitliga-Vereins kommt und sagt so, hey Leute, bevor ich jetzt hier irgendwie in der zweiten Liga mich transferiere, komme ich lieber zu euch, will der Starspieler sein, uns mit euch bis in die erste Liga schaffen. Also zieht ihr jetzt auch schon auf der Spielerseite Talente an?

Ariane Hingst: Ganz so weit sind wir da tatsächlich noch nicht. Dann sind es wirklich eher so die jüngeren Spielerinnen, wo dann die Entscheidung auch war, gerade zu Beginn der Saison, dass dann eine Spielerin die Option hatte, gehe ich schon direkt in die zweite Liga oder mache ich erst noch Regionalliga? Und sportlich muss man sagen, dass da leider wirklich ein riesengroßer Unterschied besteht. Und wo Spielerinnen sich aber bewusst entschieden haben, nein, ich gebe erstmal dieser Regionalliga auch die Chance. Sag auch, ich kann mich trotzdem weiterentwickeln und sehe diese Perspektive, die nach oben hin kommt. Ich glaube auch, dass wir die Sichtbarkeit unseres Vereins dann noch mehr erhöhen müssen und werden. In bestimmten Kreisen haben wir sicherlich Aufmerksamkeit erregt und ein ganz wichtiger Faktor ist, auch so gerade die Infrastruktur nochmal zu verbessern. Wir haben Riesenschritte gemacht. Einen einheitlichen Trainingsplatz zu haben. In der letzten Saison war es noch häufig so, dass die Spielerinnen am Tag vorher noch nicht wussten, auf welchem Trainingsgelände sie denn unterwegs sein werden, einfach weil drei verschiedene zur Auswahl stehen. Und das ist ein Minimalschritt, könnte man jetzt denken, aber doch schon ein großer Schritt, so einen einheitlichen Trainingsplatz zum Beispiel zu haben. Und da müssen wir mit der Infrastruktur natürlich noch besser. besser werden. Traum von eigenem Vereinsheim ist natürlich auch da, der es dasteht. Aber auch zu sagen, die Mädels haben ihre eigene Kabine, haben ihre eigenen guten Bedingungen, meinetwegen auch einen Athletikraum. Und das ist dann das, was Spielerinnen doch einfach anlockt. Im Frauenfußball ist es weiterhin so, dass nicht der erste Faktor das Gehalt ist, sondern wirklich das Ganze drumherum. Ich glaube, dass wir da auf einem sehr guten Weg sind. Und solange aber die sportliche Diskrepanz zwischen Regionalliga und Zweiter Liga doch noch recht hoch ist, wird es schwierig. Aber ich bin sehr optimistisch, dass wir ganz sehr bald in der zweiten Liga spielen werden und dann wird sich das Ganze auch nochmal verändern. Und ich denke, dass man dann auch noch aktiver mehr Anfragen bekommt an Spielerinnen, die Interesse haben, für uns zu kicken. Das ist zumindest der Plan. Okay, cool.

Joel Kaczmarek: Katharina, gib uns doch nochmal so ein bisschen am Wirtschaftspotenzial-Gefühl. Also ich meine, mit Donate Hopfen ist ja auch jetzt eine Frau an der Spitze der DFL. Die wird ja wahrscheinlich auch sensibel sein, war früher die Digitalchefin der BILD. Was malst du euch denn aus? Also was könnt ihr eigentlich wirtschaftlich bewegen? Wie viel Umsatzpotenzial seht ihr so in den nächsten Jahren? Und was wären vielleicht auch so die Kanäle? Also geht es da nur um Sponsoring oder habt ihr auch noch andere Ideen?

Katharina Kurz: Nee, die Kanäle sind natürlich vielfältig. Es geht natürlich auch darum, eine lokale Fanbase zu schaffen. Das heißt, irgendwann sollen auch bei uns Stadionumsätze natürlich ein signifikanter Umsatzanteil sein. Momentan ist das noch überschaubar. Wir nehmen vier Euro Eintritt. Da kann wirklich auch jeder vorbeikommen und es gibt eine Stadionwurst und ein gutes Bier. Aber wir wollen natürlich wirklich um diese Marke Victoria ganz viel herumspinnen, abseits vom Sponsoring. Das heißt, eine Merchandise-Kollektion natürlich rausgeben, gibt es schon in Teilen, aber wir sind da gerade noch, haben da ganz viele Ideen, werden auch gucken, wie wir vielleicht einen Beratungsarm auch aufbauen werden. Weil wir gerade schon so viele Anfragen einfach bekommen, wie wir alles dann auch aktivieren gemeinsam und ganz viel auch in digitale Supportership-Modelle uns reindenken. Wenn man sich so auch die Bundesliga-Vereine anguckt, das ist schon alles relativ einheitlich, würde ich mal sagen. Also klar, man zahlt Mitgliedsbeiträge und was man dann so als Gegenleistung bekommt. Also wir denken da auf jeden Fall sehr viel medialer. Wir denken da in Content, wir denken in Storytelling. Nur mit guten Geschichten und natürlich gutem Sport können wir, glaube ich, mehr Aufmerksamkeit erzeugen, können wir mehr Fans, die eben beim Frauensport nicht gewachsen sind, muss man ja nochmal dazu sagen in Berlin, wenn man sich auch die Zuschauerzahlen anguckt, können wir da, glaube ich, so eine Fanbase erzeugen und dann auch dieses Potenzial kreieren. Also momentan fließen weltweit in den Frauensport nur 10 Prozent der gesamten Sponsoring-Gelder. Da ist ein Riesenpotenzial, das überhaupt noch nicht ausgeschöpft ist. Und am Ende ist es Fußball, es ist schöner Fußball, es ist auch ein bisschen fairer, ein bisschen ehrlicher noch. Also wir sind absolut überzeugt davon, dass das ein Business Case werden kann. Und ich hoffe auch, dass nicht nur Viktoria ein Business Case wird. kann, sondern das strahlt hoffentlich ab. Ich habe jetzt schon aus anderen Sportarten gehört, Frauen an einem ähnlichen Modell arbeiten, dass sie auch sagen, okay, mehrheitlich wollen wir irgendwie einen Verein übernehmen oder ein Team übernehmen. Ich sage jetzt nicht, dass das der Weg für alle ist, aber ich glaube, dass es einfach gut ist, da noch ein paar Nachahmer zu finden und zu überlegen, wie man da einfach neue Wege gehen kann.

Joel Kaczmarek: Ich finde ja den digitalen Teil ganz spannend. Das war ich auch im Begriff, euch zu fragen. Also ich kann mir da ganz viel vorstellen. Irgendwie eine Patreon-Geschichte, dass man sich so Abos kaufen kann, wo man euch regelmäßig unterstützt. Oder einen Substack-Newsletter, wo man vielleicht auch in der Community hat, die diskutiert. Oder irgendwelchen verrückten NFT-Scheiß, dass man sich NFTs der Mannschaft kaufen kann. Oder, oder, oder. Also da gibt es ja ein ganzes Kontinuum von eher etabliert bis hin zu Crazy-Shit-Niveau. Was wären denn so eure Top-3-Wetten, die ihr im digitalen Bereich seht, die man mit so einem Fußballverein bespielen sollte?

Katharina Kurz: Also das Thema NFTs finde ich super spannend. Ich glaube, gerade in Deutschland ist das noch ein wenig Nische und gerade wenn es dann in den Frauenbereich überschwappt. Wir wären da gerne früh mit dabei, aber das ist jetzt noch nicht die Top-Wette, würde ich sagen. Aber ich denke auch, also so ein digitales Das ist ein totales Supportership-Modell, wo man aber wirklich einen richtigen Mehrwert bekommt und nicht nur 20 Prozent auf Merchandise und irgendwie im Stadion was günstiger, dass man wirklich auch die Möglichkeit hat, teilzuhaben, Teil dieser Reise zu sein und irgendwie speziellen Access hat mit Content-Formaten einfach durchzuführen. bespielt wird. Das hat ein Riesenpotenzial. Da haben wir angefangen, darauf rumzudenken. Es ging jetzt wirklich erst mal um die Basics, sportliches Team gut aufstellen, einfach mal, wie Ari schon sagt, die Infrastruktur herstellen, dass die Mädels überhaupt mal auf demselben Rasen trainieren können, am selben Ort. Und das sind jetzt alles so Dinge, die wir Schritt für Schritt angehen, aber wo wir uns wahnsinnig darauf freuen und wo wir, glaube ich, da viele neue Geschichten auch stricken können.

Ariane Hingst: Und was das andere super Spannende ist, dass auf einmal Welten total vernetzt verzahnt werden. Also hättest du mich irgendwie vor einem halben Jahr über NFTs und digitale Welt gefragt oder dass ich hier bei so einem digitalen Podcast mit dabei wäre, hätte ich gesagt, ja, ich kann gerne mal kommen, aber was soll ich denn da? Und jetzt haben wir diese Situation, ja, wir können diese Welten miteinander vermischen und ich glaube, dass auch das super spannend ist, wirklich mal den Einblick in was anderes zu kriegen und diesen Horizont zu erweitern und ich glaube, dass wir da auch Interessen wecken können, von denen bisher noch gar keiner eine Idee hat, dass sie überhaupt existieren.

Joel Kaczmarek: Und gebt mir nochmal abschließend noch ein Gefühl, wenn jetzt Menschen zuhören, die euch unterstützen wollen und vielleicht auch irgendwie Assets haben, mit denen man helfen kann, was können die tun? Weil ich muss gerade so dran denken, als ihr meintet, ja, so ein Trainingsraum für unsere Girls, das wäre top und so, da dachte ich, ach, Eigentlich müsstest du deinen Freund Christian Grau mal fragen von Sportitio, ob der nicht irgendwie ein paar Trainingsgeräte stellen kann und bestimmt kennst du irgendjemanden, der so ein Vereinsheim bauen kann und blablabla. Also ich glaube, jeder, der jetzt nachdenkt, der euch zugehört hat, der findet irgendwie was. Wie kann man euch denn aber überhaupt helfen, weil ihr ja schon gesagt habt, viele Hilfe musstet ihr ablehnen schon.

Katharina Kurz: Es ist tatsächlich gerade wirklich überwältigend, weil uns so wahnsinnig viele Menschen schreiben und sagen, hey, ich möchte gerne ehrenamtlich mitmachen. Und das muss man natürlich auch filtern und richtig kanalisieren. Am meisten unterstützt ihr uns, glaube ich, indem ihr gerade ins Stadion kommt, wenn ihr uns auf den sozialen Medien, vor allem auf Instagram folgt. Schaut euch mal unsere Webseite an, schaut euch die Spielerinnen an. Es gibt ein bisschen coolen Merch zu kaufen. Ansonsten, wenn ihr aber wirklich eine konkrete, also wir haben zum Beispiel in Berlin ein riesen infrastrukturelles Problem, was Sportstätten angeht. Das geht nicht nur uns so, das geht allen so, sei das Alba Berlin oder was weiß ich. Es gibt einfach zu wenig Sportstätten in Berlin. Das heißt, ich weiß nicht, ob das jemand ändern kann. Ich glaube, da müssen wir hoch an die Politik. Aber wir freuen uns wirklich wahnsinnig über den Zuspruch, auch über E-Mails, wenn ihr eine Idee habt. Also bitte habt nur ein bisschen Nachsicht, dass wir nicht sofort jede Hilfe vielleicht irgendwie sinnvoll einsetzen können. Aber wir sind da für alle Ideen auf jeden Fall offen. Ari, was brauchst du noch für den sportlichen Bereich?

Ariane Hingst: Vor allem, was du ja auch schon gesagt hast, die Hilfe ist super, aber vor allem ging es uns ja auch darum, die Sichtbarkeit zu erhöhen und dass über Viktoria gesprochen wird, dass aber auch über die Spielerin gesprochen wird. Und jeder Einzelne, der helfen will, der hat mittlerweile Instagram, LinkedIn, Social Media, nutzt diese Kanäle und spricht über die Spielerin, denn genau so werden wir die Sichtbarkeit erweitern und Material durchsetzen. Allerdings ist immer gerne genommen und vor allem diese Infrastruktur, das ist, glaube ich, die allergrößte Baustelle, die aber wahrscheinlich so gut wie jedes Unternehmen in Berlin hat. Vielleicht gibt es diesen einen Zuhörer, der sagt, Mensch, da gibt es eine Möglichkeit, ich habe da noch eine Grundstücksfläche oder da gibt es die Möglichkeit, irgendwie was anders zu bebauen. Ja, ey, dann melde dich als allererstes und das ist dann was, was wir sofort angehen können.

Katharina Kurz: Noch ein letztes zum Thema Sichtbarkeit. Ganz spektakulär ist unser nächstes großes Topspiel gegen Türkienspor. Wird tatsächlich absolutes Novum in der Regionalliga der Frauen von Sport1 live im Free-TV übertragen. Das hat uns StepStone auch noch mit ermöglicht. Und das zeigt, glaube ich, wie viel Aufmerksamkeit und Interesse jetzt gerade auf dem Thema und auf Viktoria liegt. Und ich hoffe, dass das nicht nur eine Eintagsfliege bleibt. Also ich hoffe sehr, dass noch weitere Spiele bald auch von anderen Teams natürlich irgendwie im Free-TV. sehen.

Joel Kaczmarek: Apropos StepStone, kann man bei euch eigentlich noch Sponsor werden? Also wenn ich jetzt sage, ich möchte gerne digital kompakt auf die Stutzen schreiben, geht das noch oder seid ihr fully booked?

Katharina Kurz: Wir haben tatsächlich einen kurzen Stopp jetzt mal eingelegt, weil wir gesagt haben, hey, wir müssen jetzt erstmal den Sponsoren, die uns jetzt das Vertrauen geschenkt haben, Mehrwert bieten, gucken, wie wir das zusammen aktivieren, anstelle jetzt noch zehn Logos irgendwo drauf zu pappen. Ich glaube, das ist auch super wichtig. Wir nehmen aber weitere Interessenten gerne entgegen und ab der Rückrunde sprechen wir auf jeden Fall wieder.

Joel Kaczmarek: Alles klar, sehr gut. Dann arbeite ich an meinem Stutzen-Sponsoring und danke euch beiden ganz herzlich. Und natürlich viel Erfolg, in dem Sinne, dass Viktoria wirklich zu Victory wird.

Katharina Kurz: Vielen Dank, hat Spaß gemacht.

Outro: Danke fürs Zuhören beim Digital Kompakt Podcast. Du merkst, hier ziehst du massig Wissen für dich und dein Unternehmen heraus. Wenn du mit uns noch erfolgreicher werden möchtest, abonniere uns auf den gängigen Podcast Plattformen. Und hey, je größer wir werden, desto mehr Menschen können wir helfen. Also erzähl doch auch deinen Kolleginnen und Kollegen von uns. Bis zum nächsten Mal.