Product Roadmaps 📋: So optimierst du deine Entwicklung

1. Februar 2024, mit Joel KaczmarekTill ReiterBjörn Wagner


🧠 Joëls Learnings

  • Pros von Roadmaps: geben eine klare Richtung, helfen bei Priorisierung sowie Alignment und fördern das Stakeholder-Engagement – plus: Kund:innen kaufen das Produkt von heute, legen jedoch auch Wert auf das, was in der Zukunft noch kommt

  • Kontras von Roadmaps: bedeuten potenziell eine gewisse Rigidität, erhöhen das Risiko von Fehlinterpretationen und führen u.U. zu einem Überfokus auf Funktionen – v.a. kann ich mit den Features, die ich delivern will, die Business Roadmap auch total verfehlen

  • Alternative: cross-funktionale Teams aus Product, Design und Engineering über Outcomes steuern und mit einem Double Diamond Modell arbeiten, das aus zwei Phasen besteht: in der ersten Phase werden nur die Probleme betrachtet (Relevanz und Verständnis davon (Desirability), ob damit Geld verdient werden kann (Viability) und die technisch Umsetzbarkeit (Feasability)), dann folgt die Lösungsphase, z.B. nach dem Jobs-to-be-Done-Framework und das Setzen von Zielen und Metriken als Steuerungseinheiten

  • Priorisierung: braucht dafür immer Ressourcen-Planung (früh ein gutes Gefühl für die Kosten haben, was schwer ist und lange dauert), deshalb Through-Put als entscheidende Metrik aufsetzen (= wie viele Funktionen ein Team pro Sprint schafft), Kunden-Prioritäten und Komplexitäten (datengetrieben) betrachten und dann ein Feature mittels Monte Carlo Simulation forecasten (= wie wahrscheinlich ist es, das Feauture auf Basis der Put-through-Rate des Teams im Quartal fertig zu bekommen)

  • Erfolgsmessung: In der jährlichen Reflektion schauen, was die harten Ziele (z.B. Revenue, Adoption) sind und was davon erreicht wurde, auf den kleineren Ebenen über Item Counting die eigene Produktivität messen und eine Output-Metrik haben, was man wirklich an Features geliefert hat – die Delivery der Items ist aber nur das eine, daneben braucht es noch den Abgleich zu den Strategiezielen