Vom Schuldenkind zum Medienmacher: Joël Kaczmareks Gründerreiseim Gespräch mit Marcus Diekmann

28. Oktober 2025, mit Joël Kaczmarek

Dieses Transkript wurde maschinell erstellt. Wenn dir ein Fehler auffällt, schreib uns gerne zu diesem unter redaktion@digitalkompakt.de.

Speaker 1: digital kompakt. Heute aus dem Bereich Selbstoptimierung mit einem Moderator Joël Kaczmarek. Los geht's!

Speaker 2: Moin Moin moin! Was für eine ungewohnte Rolle für mich. Ich darf heute auf diesem großen Stuhl sitzen, wo eigentlich sonst Joel sitzt, zumindest digital. Und da sind wir schon bei digital kompakt und zu seinem Jubiläum. Und Ich bin... Super stolz, dass ich heute Joel interviewen darf. Vor allen Dingen, wenn ich daran bedenke, wie es war, als er mich 2019 zum ersten Mal angerufen hat und eigentlich nur Fahrräder von mir schnurren wollte. Und daraus so eine lange und intensive Freundschaft geworden, ist. Also freue ich mich, beim Medienunternehmer und Podcast Joel heute zu Gast als Interview zu sein. Hi Joel, wie geht es dir?

Speaker 3: Ja, mir ist ein bisschen Angst und Bangel, ansonsten geht es mir gut. Wer weiß, was du so ausgegraben hast, noch.

Speaker 2: Erstmal habe ich ja erstmal deine alten Fotos mir angeschaut. Und ja, ich finde es spannend, was man denn immer als Mode-Icon so hat. Ich kenne das von meinen alten Fotos und spannend. Ich meine, du hast alles gemacht, du bist so eine bewegende Figur. Du hast Sammlerbücher geschrieben, du hast Gründerszene mitgestaltet, Du hast digital kompakt dein eigenes Unternehmen aufgebaut und Session Bd. mitgegründet.

Speaker 3: Als ich bei Gründerszene raus bin, habe ich eine Anstellung erstmal angenommen. Da wurde ich bei so einem Deep-Tech-Unternehmen, Sollte ich das ganze Business Development leiten. Ich habe noch nie so einen hohen Gehaltscheck gehabt, aber war gleichzeitig so unführbar, dass wir uns nach vier Monaten schon wieder getrennt haben. Also, ich mochte den total gerne, den Marc, mit dem ich das da gemacht habe. Aber wir haben so ein bisschen gemerkt, Er hat einfach eine andere Kultur in seiner Firma, als ich es gewohnt war in der Startup-Branche, wobei ich das gar nicht bewerten, meine. Dann habe ich irgendwie mit einem Freund telefoniert, den ich aus der D-School kannte. Und hat gesagt, ja, ich will hier gerade was gründen. Mit zwei Kumpels von der Telekom. Wir sind drei Techies, How About it? Und dann haben wir ein Unternehmen gegründet, was im Prinzip das gemacht hat, Was heute Zoom ist. Es ging halt die Namenssuche los, und wir hatten irgendwann am Ende noch zwei Namensvorschläge. Der eine war Hello Session, das war mein Favorit. Und der zweite war Session. Bird, wie der Twitter-Vogel. Das war ihr Favorit. Naja, dann habe ich 3 zu 1 verloren. Ich war eigentlich immer dafür, das Ding Hello Session zu nennen, weil ich es total geil fand. Jede Session beginnt mit einem Hallo. Ja, Und dann entstand Sessionbird. Wir waren aber, glaube ich, zu unerfahren, darf man ehrlicherweise sagen. Und das Ding war auch zu komplex, Was Marketingkosten und Co. Angegangen hätte. Also ehrlich gesagt kam ich irgendwann an den Punkt, und das glaube ich bis heute, dass wir eigentlich ein Tool hätten. Bauen sollen, Was leuten. Dabei hilft, bessere Meetings zu machen. Weil auch heute ist es ja noch so, ich weiß nicht, wie es dir geht, Zu wie vielen Meetings wird man eingeladen, die unnötig sind oder zu lang, oder die Leute schwafeln, Es gibt keine Agenda, Timeboxing ist Scheiße und und und. Also ich finde, da gibt es noch so viel Luft. Naja, aber deswegen, Sessionbird.

Speaker 2: Kommen wir mal zu der Frage direkt. Wir mixen das Mal und wir lassen mal deine Mama ganz kurz zu Wort kommen. Mit der ersten Session. Was hat Dich eigentlich damals fasziniert und angetrieben? Und ich meine, was für eine Ehre. Auch da nicht nur dich, sondern auch deine Mama fragen zu dürfen. Und ja, ich bin gespannt.

Speaker 1: Joel fand in jungen Jahren Donald Duck faszinierend. Ich habe ihn einmal erwischt gehabt, wo er vorm Fernseher gesessen hat. Und das Lachen von Donald Duck nachmachen konnte. Und er hat leidenschaftlich gerne diese Zeichentrickfilme gesehen. Das fand er richtig toll. Und Joel liebte Videospiele. Er saß wirklich vor dem Fernseher und hat leidenschaftlich Videospiele gespielt. War richtig weggetreten.

Speaker 2: Erstmal haben wir eine Gemeinsamkeit, weil ich hatte dir das ja schon im Vorfeld verraten, dass ich auch 300 Ausgaben. Davon besitze. Und meine Mama auch bis heute Donald Duck, sagt. Muss man, um gründen zu können, Donald Duck gelesen haben oder nicht? Oder wann hast du die Idee gefasst, für dich gründen zu wollen? Weil das ist schon die spannende Frage. Oder warst du einfach nur ein Freigeist, der nicht anstellungsfähig war?

Speaker 3: Ich glaube, ich bin so reingestolpert. Ich hatte einfach ein bisschen durch Zufall, Glück, dass ich irgendwie, Während ich studiert habe, habe ich bei einem, ich habe ja. In Potsdam gab es einen Zusatzstudiengang, den Hasso Plattner finanziert hat, also der SAP-Gründer, Design Thinking. Und da habe ich dann auch bei einem Unternehmen, was Design Thinking als Agentur sozusagen. In der Beratung verkaufte, einen Job bekommen. Es war total normal, dass man sich geduzt hat da und dass du irgendwie mitdiskutieren konntest. Bei den Themen. Und ich habe das echt erst so zwei, Drei Jahre später verstanden, dass es auch sowas anders gibt. Also mir war überhaupt nicht klar, warum man irgendwie jemanden Siezen sollte auf der Arbeit. Wir sind doch Kollegen, warum soll ich dich denn siezen? Das macht doch gar keinen Sinn. Aber ich war immer so ein bisschen beratungsresistent. Ich weiß noch, als ich einen Führerschein gemacht habe. Hat mein Fahrlehrer mich mal angemault, Ich soll die zweite Hand an den Lenker nehmen. Dann sage ich, Wieso denn? Ja, weil damit du sicher mehr Kontrolle über das Auto hast. Ich sage, ja, mein Papa macht das aber auch so. Ja, dein Papa hat aber auch 20 Jahre Fahrerfahrung, du Idiot. Und von daher, das war so aus dem... Aber ich glaube, was ja irgendwie, um auf das Donnerduck-Thema mal einzugehen, Man könnte jetzt natürlich was herbauen und sagen, ja, ich habe Medien schon als Kind geliebt. Stimmt ja auch, aber ich habe festgestellt, ich liebe Geschichten. Geschichten sind das, was Menschen ja am Ende des Tages fesselt. Also wenn ich dich jetzt Interviewe zu irgendwie Rosebikes, dann kannst du mir irgendwie die Kennzahlen runterbeten, die du damals irgendwie gewälzt, hast. Oder du konntest mir erzählen, hey, für mich bedeutet Fahrradfahren, Freiheit. Als ich ein Kind war, mit 15, ist mir Folgendes passiert und ich bin ganz anders gefesselt. Darum tun es mir Geschichten halt an, habe ich festgestellt. Ich glaube, Menschen lieben auch Geschichten. Von daher juckt mich auch erst gesagt, in den Fingern, irgendwann mal ein Hörspiel zu machen. Da denke ich auch mal drüber nach.

Speaker 2: Aber wenn wir mal direkt von der Entstehungsgeschichte in die erste Krise gehen? Und ich ja auch deine Frau. Fragen durfte netterweise, weil lass uns doch mal direkt mit den ersten Fuck-Ups anfangen. Was war die härteste Phase, wenn du heute zurückguckst auf die zehn Jahre, auf die du so stolz sein darfst? Und was sagt deine Frau dazu?

Speaker 1: Welche Zeit wirklich hart war, das war 2022, Ich glaube, im August, September fing das an. Im Februar brach der Ukraine-Krieg aus. Und dann in der zweiten Jahreshälfte kam dann so diese ganze Panikmache mit Energiekrise. Und wir werden alle im Dunkeln sitzen im Winter, und da brachen uns innerhalb von, Ich glaube, ein, zwei Wochen, alle Co-Produktionen weg, Die Sponsoren wollten alle pausieren und so weiter. Das hat uns schon echt in so eine Schockstarre versetzt. Das Beeindruckende ist, dass auch da Joël verhältnismäßig ruhig geblieben ist, wo ich dann schon Bauchschmerzen hatte, gedacht habe, okay. puh, das wird jetzt bestimmt. eng, war er derjenige, der da tief durchgeatmet hat und hat dann sich gesagt, okay, komm, Wir finden da schon irgendwie einen Weg. Das heißt also, Auch in so stressigen Situationen erlebe ich ihn eigentlich immer in so einer Krass positiven Stimmung. Ja,

Speaker 2: ich erinnere mich auch noch gut an diese Zeit. Das war ja krass, Wir standen damals ja eng im Kontakt, auch über die Beiratstätigkeit bei dir. Und ich dachte ja selber zu der Zeit, vielleicht noch ein bisschen zeitlich vorgesetzt, Wir schreiben bei Rosebikes die größte Geschichte des Jahrhunderts. Wir haben alles eingeleitet, wir machen unseren Siegeszug. Und dann habe ich von einem Tag auf den anderen erfahren, dass alle Läden schließen müssen. Und ich dachte, das wird der Horror. Bei uns ging das dann ja gut, weil dann Leute ja alles online gekauft haben. Aber wenn bei dir die ganze Werbung wegbricht, was hat dich mutig sein lassen? Also was war das, Was kann man von dir lernen? Was waren die drei Punkte?

Speaker 3: Ich glaube, ich hatte ein bisschen Glück, weil als Corona kam, da habe ich schon damit gerechnet, dass jetzt das Geschäft einbricht. Weil ich habe gedacht, fuck, Wenn so eine Krise kommt, dann frieren die als Erstes alle ihre Werbebudgets ein. Ist aber nicht passiert. Weil es gab neben den Verlierern auch Gewinner, Da sind wir eigentlich ziemlich gut durchgesurft. Und es wurde erst dann schmerzhaft, als so Multikrise aufkam. Als alle Angst hatten, Wir sind im Winter irgendwie im Kalten, Als der Ukraine-Krieg losging, als dann, so Israel sich langsam ankündigte, als irgendwie die Börse ein Problem hatte und Corona noch nach wem kam. Also, das war so das Quintett an Sachen. Als das zusammenkam, Da wurde es dann halt wirklich schmerzhaft. Da kommst du aus deinem New York-Urlaub wieder und kriegst sozusagen erstmal drei Kündigungsreihen rein für So Podcast, die wir machen. Werbung wird schwierig, das war jetzt nicht so witzig. Von daher, Ich glaube, ich war vorher schon mal emotional, angespannt und habe mir überlegt, fuck, wenn das jetzt passiert, was machst du dann? Und als es dann soweit kam, hatte ich sozusagen ein bisschen einen Vorsprung. Und ehrlich gesagt, ich bin mit Schulden groß geworden. Also Meine Mutter hatte irgendwie Pech beim Hauskauf. Und ich kenne das, wie man irgendwie, wenn man 4.00.000. Mark Schulden hat, Wie das Leben, dann aussieht. Das war jetzt nicht cool, ist ja keine Frage. Aber ich glaube, es macht einen resilienter, wenn man solche Sachen mal erlebt hat. Und auch merkt, das geht vorbei. Und neulich hat ein Unternehmer zu mir gesagt, als ich meinte, ach, hier, das. Und das ist gerade schwierig, hat er gesagt, ja, fühl dich mit dir, aber weißt du, es geht auch immer in Wellen, also, es geht immer, weißt du, Es hält nie lange an, Es geht auch wieder hoch, das heißt auch, wenn es oben ist, Geht es auch wieder runter, Das gehört auch zur Wellenbewegung dazu, Aber das fand ich schon ganz motivierend und dann ist es einfach erfindungsreich. sein. Ich habe so ein bisschen irgendwie, dass ich vermisse, Warum irgendwie Deutsche und deutsche Unternehmen in letzter Zeit so träge, was Veränderungen angeht, geworden sind, ja, weil Veränderung ist ja, Leben, Veränderung ist ja immer. Also, wir gehen ja auch nicht immer in den Kindergarten, sondern irgendwann. Kommt die Vorschule, dann kommt die Grundschule, dann kommt die Oberschule und so weiter und so fort. Also alles ist ja eigentlich normal, dass es sich verändert. Und warum wir das aber gerade im Business manchmal so schwer herkriegen, ist irgendwie ulkig. Und ich mag Veränderungen, sich dann neue Sachen zu überlegen. Das heißt, das war, glaube ich, der eine Pfad. Und dann gibt es ein gutes Buch von Dale Carnegie, Sorge dich nicht, lebe. Da hat der so einen Modus aufgeschrieben, wie man sich keine Sorgen macht. Weil ich erinnere mich, ich habe mal mit dir ein Gespräch geführt, da meinte ich so, ey, Markus, Ich verstehe das gar nicht, wenn ich die ganzen Unternehmer frage so... Machst Du Dir oft Sorgen und sagst immer, nö, auf keinen Fall, hab ich nie gemocht, nö, stimmt nicht. Und dann meintest du zu mir, ja, Es liegt an der Phase, Weil du interviewst die, wenn Sie oben sind und wenn Sie fertig sind. Auf dem Weg nach oben sah der Schlaf bestimmt ganz anders aus. Naja, Aber diese Vorgehen von der Carnegie besteht ja im Prinzip aus drei Dingen. Erstens, Mal dir aus, Was ist das Schlimmste, was passieren kann. Also einmal komplett durchdeklinieren, Was ist so, wenn so richtig die Scheiße in den Ventilator fliegt, was kann passieren. Schritt zwei, Überleg dir, Es ist jetzt so passiert. Du setzt dich emotional in den Zustand und denkst, okay, kacke, ist soweit. Ich musste jetzt 20 Leute entlassen, geht nichts mehr. Und dann fängst du an, dir zu überlegen, was kann ich tun, um das zu verhindern. Das heißt, du reverse-engineerst es so ein Stück weit. Und in so eine Richtung habe ich das damals, glaube ich, auch gefahren, dass ich mir überlegt habe, okay, was kann passieren, Das und das, was machst du dann? Schritt 1, 2, 3, 4, 5. Und dann geht das.

Speaker 2: Da fällt mir ein, dass der richtige Moment ist, deine Frau wieder zu Wort kommen zu lassen. Mit der Frage, wenn du ganz ehrlich bist, gibt es Momente, wo Du dachtest, jetzt reicht es mit digital kompakt? Das ist eine Frage, die ich auch stellen durfte. Und jetzt bin ich gespannt auf die Antwort.

Speaker 1: Tatsächlich wirklich diese Phase, die ich erwähnt, hatte, 2022 mit dem Ukraine-Krieg, beziehungsweise der Energiekrise, Als dann plötzlich uns die Aufträge wegbrachen. Da habe ich dann schon Panik bei mir gehabt, dass ich mir gedacht hatte, wie soll das denn jetzt weitergehen mit den Mitarbeitern, mit uns, Wie soll das funktionieren. Aber auch jetzt haben wir eine sehr anstrengende Zeit gerade vor uns. Wir haben unsere beiden Mitarbeiter entlassen. Sind gerade dabei, digital kompakt neu aufzustellen, neu auszurichten. Und da kommt bei mir zwar nicht der Gedanke, okay, das war es jetzt, Das ist jetzt der Untergang und nach zehn Jahren werden jetzt hier die Türen geschlossen, Aber es steht schon alles auf Umbruch.

Speaker 2: Da haben wir noch eine Frage bei dem Neue. Da schließen wir direkt mit der nächsten Frage. Wir durften ja nicht nur deine Mama fragen. Wir durften viel erfahren über Donald Duck, Videospiele und dich. Wir durften deine Frau fragen, wenn ihr die größte Krise hattet. Aber wir durften ja auch deinen besten Freund fragen. Nämlich zu der Frage, man zieht durch, man verliert nie den Mut, Durfte ich ihn fragen, wann hast du zum ersten Mal gedacht, dass Joel wirklich durchzieht?

Speaker 3: Ich glaube, das war gar nicht ein Moment, sondern so ein Gefühl, das sich nach und nach aufgebaut hat. Nach dem Exit bei Gründerszene war bei Joel plötzlich Raum für was Neues. Und als er dann mit dem Thema Podcast um die Ecke kam, dachte ich zuerst, okay, interessant, aber schon ein bisschen nischig. Also, ich bin selber großer Podcast, auch seit sehr, sehr früher Zeit. Trotzdem, als es bei Joel losging, hatte ich immer noch das Gefühl, das ist noch nicht richtig im Mainstream. Von daher hat mich das schon ein bisschen überrascht, dass Joel da am Anfang ein echtes Business Draus machen will. Dann habe ich gesehen, wie er sich da reingefuchst hat. Ich erinnere mich an wochenlange Tests mit unterschiedlichen Mikrofonen, Setup-Umbauen, Immer auf der Suche nach dem perfekten Sound. Und ja, da war mir klar, das ist jetzt kein Experiment mehr, sondern das ist jetzt, so der Joel-Modus. Wenn er was anfängt, dann richtig.

Speaker 2: Wenn man jetzt komplett über durchziehen. Und du hast ja gesagt, dein Sicherheitsanker war ja, du kannst es schon schulden. Also mehr als Pleite gehen kann man nicht. Der muss man Als Gründer, muss man immer ein kleines Traumata haben? Ist das trotzdem, Antrieb, selber mehr bewegen zu wollen, frei sein zu wollen?

Speaker 3: Das ist eine gute Frage. Also ich sage mal so, Zumindest beobachte ich schon häufig, dass du in den oberen gefilden Leute hast, die irgendwelche Themen mit sich rumtragen. Und so ein Trauma kann natürlich auch unglaubliche Kraft und Energie freisetzen. Dann ist immer die Frage, was heißt denn Trauma? Das muss ja jetzt nicht so etwas Krasses sein wie bei dir, Man ist im Kinderheim groß geworden oder wie bei mir mit Schulden. Wurde geschlagen. Oder was weiß ich. Manchmal ist ja einfach schon, Dass man sich vielleicht nicht so gesehen fühlt oder von seinen Eltern nicht so geliebt fühlt. Zum Beispiel Josef Brunner war bei mir mal in der Folge, Der hat, erzählt, wie er in der Schule gehänselt wurde, weil sein Vater Pleite gegangen ist. Und dann hat er die Energie entwickelt, seinen Namen wieder reinwaschen zu wollen. Ich glaube, das sind halt. so. Make-or-Break-Moments, könnte man sagen. Also entweder gehst du gestärkt daraus hervor, bist resilienter, oder Du gehst daran kaputt. Gibt's ja auch. Das heißt, Traumata und Krisen bringen Fähigkeiten zum Vorschein. Die Dich dann natürlich im späteren Leben befähigen. Also, du bist dann in der Lage, wenn du heute in einer Verhandlung sitzt, vielleicht genau zu sehen, zu lesen, ist der Typ, mit dem ich da verhandle, gerade am Ende der Fahnenstange oder am Anfang. Bei mir ist es irgendwie so, Ich baue sehr viel Sicherheitsmechanismen ein und plane sehr genau und habe trotzdem eine gewisse Entscheidungsfreude. Mareike hat ja zum Beispiel, Wir haben ja gar nicht so gerade gesagt, Aber als sie gesagt hat, sie hat überlegt, ob man nicht den Stecker ziehen sollte. Bei dieser Krise. Ich habe was echt Ulkiges festgestellt. Ich habe jetzt gerade den Moment, wo das, was ich mir damals ausgemacht habe, eigentlich eingetreten ist. Ich musste Leute entlassen, die beiden Mitarbeitenden, die. Ich habe neben meiner Frau, wo ich dachte, das ist total schlimm. Das war auch sicherlich nicht schön. Und als ich meinen Mitarbeiter entlassen habe, den Martin, da habe ich mich voll unprofessionell gefühlt. Da kamen mir echt die Tränen, wie ich den entlassen habe. Was ja echt ein bisschen sich Gemein anfühlt. Er kriegt eine schlechte Botschaft, Ich bin der, der heult. Aber im Nachgang, als es durch war, Zum einen habe ich festgestellt, die sind beide echt dabei, auf die Füße zu fallen. Also die Leute sind erfindungsreich, Das motiviert ja auch. Weil ich finde, Ganz viele Ängste, die sich Leute ausmachen, sind gar nicht so schlimm, wie man sie denkt. Entlassen zu werden, ist für ganz viele Menschen ein richtig großer Horror und ganz ehrlich, Für so manchen ist es, glaube ich, eher eine Befreiung. Bei den beiden weiß ich es jetzt nicht, aber hat mir so gezeigt, Man fällt schon irgendwie auf die Füße. Und dann habe ich so ein Fest geschehen. In den letzten Wochen. Ich liebe das gerade, so unterrichtig, scheiße, Die Kacke ist am Dampfen, Das Business muss mal geiler werden, was können wir tun, das alles umzuformen. Also, mit dieser Action endlich mal in so eine Geschwindigkeit reinzukommen, Was dabei entsteht. Das stimuliert mich sogar so richtig. Das habe ich manchmal so beobachtet. Ich hatte eine Kommilitonin, die ist ein totaler Idylle groß geworden. Und ich hatte den Eindruck, die war total instabil. Also manchmal ist das, was einem am Anfang des Lebens vielleicht total beschwerlich erscheint. Ich lese gerade den ersten Band Harry Potter, da passt es auch zu. Das ist nämlich hinten raus, was dir am Anfang beschwerlich scheint, das, was dich voranbringt. Und guck mal, bei Harry Potter ist es doch auch so. Der wächst doch bei dieser Assi-Familie auf, die den nur so im Schrank schlafen lassen. Und der kriegt immer nur so das schlechte Essen. Und der andere Junge hat zwei Zimmer und kriegt die Geschenke. Und was ist das Ende vom Lied? Das ist so voll der ehrgeizige Junge, der alles, was er dann nachbekommt, voll zu schätzen weiß. Und irgendwie so zeigen möchte, dass er auch seinem Namen gerecht wird. Und so weiter. Ich stelle mir vor, der wäre so als Star groß geworden, wäre der voll der Assi geworden. wahrscheinlich. Naja, anyway, Ich will jetzt nicht Trauma verherrlichen, aber es hat Vorteile, würde ich damit sagen.

Speaker 2: Darum überlege ich ja auch am Wochenende, wenn die Kids kommen, die zu überraschen, dass ich Sie jetzt in den Keller verfrachtet habe, dass Sie diesen Schmerz lernen können. Zu der Frage zu der Kindheit haben wir deinen Kumpel auch befragt. Und ich durfte ihn fragen, wie war Joel damals? Ehrgeizig, verrückt oder einfach nur neugierig? Und wir lassen ihn mal sprechen.

Speaker 3: Ich kenne Joel seit der fünften Klasse. Das ist hier bei uns in Berlin noch Teil der Grundschule. Ja, wir hatten da zwei sehr intensive, gemeinsame Jahre, die bis heute das Fundament unserer Freundschaft sind. Und als Joel damals in die Klasse gekommen ist, Der war schon immer ein bisschen anders, aber im besten Sinne. Also, er hat seinen eigenen Kopf gehabt. Er hat sich nicht so sehr drum geschert, was die anderen irgendwie gerade als Fokusthema haben, was gerade in ist, sondern er hat einfach gemacht, was ihn interessiert. Wenn er sich was vorgenommen hat, dann hat er das auch durchgezogen. Ja, ich würde sagen, ehrgeizig auf jeden Fall, aber auch neugierig und willensstark. Das wären so Vokabeln, wie ich ihn auch rückbetrachtend aus der Zeit von damals beschreiben würde. Und das zieht sich ja bis heute durch. Also ein Wille... Dinge zu verstehen, sich mit einfachen Antworten nicht zufrieden zu geben. Und immer so eine Prise von, Ich mache das jetzt einfach. Das war damals da und das zieht sich bis heute durch und ist genau das, was ihn ausmacht.

Speaker 2: Ich schere mich nicht darum, was andere sagen. Ich mache mein eigenes Ding, und ich gucke immer, was Zukunft ist. Was ist denn die Zukunft? Ich hatte am Wochenende eine Diskussion mit Leuten, die einen sagten, Sie hören nur noch Podcast. Absoluter Tiefe. Und sie hören sich nur noch Podcast an, wo Sie sich 89 Folgen, über ein Thema anhören können und damit acht Stunden beschäftigt sind. Der andere sagt, ich höre mir nur noch Podcast an, wo ich in zehn Minuten alle Fakten und den ganzen Rest interessiert, mich gar nicht mehr. Dann sagt der Nächste, Ich würde mir nur noch YouTube Shorts angucken, Max, drei Minuten. Was ist der nächste große Trend? Was ist das nächste große Ding im Business-Kontext?

Speaker 3: Vielleicht noch kurz einen Nachtrag zu Jonathan gerade. Zum einen wollte ich dir eigentlich mal danken. Ich fand das echt schön. Wann fragt man mal seine Freunde, seine Familie, solche Statements zu einem abzugeben? Weil ich war ganz erstaunt, wie viele Gedanken die Leute sich machen und diese Inperspektive mal zu hören. Es wird sehr selten ausgesprochen. sowas. Deswegen, Ich überlege echt, ob ich das nicht mal regelmäßig mache, Leute so zu fragen. Weil in seinem Fall war es auch gerade ganz lustig, wie er mich in der Schulzeit wahrgenommen hat. Weil was ja zu der Geschichte gehört, ist, Ich bin in diese Klasse gekommen, war aus meiner alten Schule gewohnt, dass ich King Louie bin, vom Dschungelbuch, kennst du vielleicht noch. Und hab natürlich da voll die große Klappe gehabt. Das Ende vom Lied war, Ich wurde da regelmäßig verdroschen. Aber so richtig. Es war wirklich für mich richtig hart, da, dauernd verprügelt zu werden und teilweise ganz allein dabei gelassen zu sein. Weil einer, Der war mein erster Freund und das fand sich ja erst so. Und es stimmt schon, was er sagt, dass ich dann immer so meinen Weg gefunden hab. Aber es war so lustig, weil ich hab's natürlich immer so ein bisschen aus der Sicht des Schmerzes gesehen. Und er hat's aus der Sicht des Schaffens gesehen. Das fand ich echt schön. Und um jetzt auf deine Frage zu kommen, ich habe jetzt eine... Mitgründerin gefunden, Die Maria. Und die hat mir einen schönen Leitsatz mitgegeben. Der passt, glaube ich, auf die Frage, die du gestellt hast. Wir haben jetzt für uns so als Zukunftsthema, dass wir sagen, Content ist for free, implementation is for money. Das heißt, das Problem ist, dass du heutzutage Content halt sehr allverfügbar hast. Gerade auch durch KI. Also, ich habe gestern einen Podcast aufgenommen. Mit jemandem, der sich nur auf Firmenkultur spezialisiert hat. Der hat eine Spezialberatung, der berät nur zu Kultur. Und der kann dir genau erklären, und aus jahrelanger Forschung sozusagen aus der Praxis, Wie macht man zum Beispiel gute Meetings? Wie schreibt man E-Mails? Wie kommuniziert man als Team? Wie lebt man wert? Ist richtig Krass drauf. Und der hat mir so eine Anleitung gegeben, Eine halbe Stunde, erklärt, Wie man gute Meetings macht. Da meinte er, Joel, wenn du die KI fragst, kriegst du 80 Prozent, dessen schon auch. Da musst du halt so Deep Search machen, dann. Aber das geht schon. Aber, dass dir jemand Beispiele bringt, Die Anwendung erklärt, worauf es ankommt, das ist halt, so der Twist. Und ich glaube, darum geht es zum einen, wenn Leute Content konsumieren, ist, glaube ich zunehmend wichtig, dass er menschlich und gut gemacht ist, weil wir werden so eine Content-Flut an KI jetzt sehen, und dann gibt es ja auch, Ich kannte das Wort gar nicht, das heißt, glaube ich Work-Slob. Das heißt, wenn du KI benutzt und dann kommt ganz viel Masse raus, also, du hast dann auf einmal, so ein zehnseitiges PDF, Aber es ist so ganz viel Crap. Und dein Kollege, dem du das dann rüberschickst, Der darf dann erstmal den Crap durchforsten und gucken, Was davon hat eigentlich Gewicht. Und ich glaube, das passiert dann auch mit Inhalten. Das heißt, es wird darauf ankommen, dass man, glaube ich, Sehr wertige und gut kuratierte Inhalte macht. Weil du könntest natürlich noch sagen, Content ist for free, Special Content oder Curated Content ist for little money und implementation, Ich erkläre dir, wie es geht, das ist dann halt. For Real money. So, das ist so die Achse, die ich da betrachte. Ganz ehrlich, ich habe Leute, die sagen mir, Podcast, die länger als 30 Minuten sind, höre ich mir gar nicht mehr an. Und genauso gibt es, glaube ich, Leute, die irgendwie alles gesagt, sechs Stunden hören und könnten noch länger zuhören. Also es ist, glaube ich, auch ein bisschen Taste. Der Gesamttrend geht aber mehr zu mehr Kürzer und gegen eine Aufmerksamkeitsspanne, wo mir vor allem Angst und Bange wird, Wenn die Generation, die seit sie sechs war, Ein Handy hat, Wenn die Anfangen, jetzt sozusagen ins Erwachsenenalter zu kommen, Was haben die denn noch für Aufmerksamkeitsspannen?

Speaker 2: Darum ist es ja auch spannend, dass wir auch, Ich finde, in unserer Gesellschaft, Und das ist ja etwas, wo du zu Hause bist und du mit Marketing, das gut überbrückt, hast, Aber wir eine Gesellschaft erzogen haben, alles wissen. Eigentlich, das passt, Du kostest nichts mehr.

Speaker 3: Ja, das stimmt. Weißt du, Das Ding ist aber auch, Ich ertappe mich dabei, mir ist über die letzten Jahre was bewusst geworden, Ich glaube auch im Austausch mit dir, dass ich immer sehr geldfixiert bin. Und damit meine ich nicht Geld geil, also. Ich bin im Gegenteil sehr großzügig, sondern dadurch, dass ich halt mit Schulden groß geworden bin. Und ein Vater hatte, der immer gesagt hat, Junge, mach, was ordentliches, hier, mach Abitur gut, mach dies gut, mach das gut, damit du einen gut bezahlten Job kriegst. War ich immer daran orientiert, natürlich Sicherheitsgetrieben zu denken. Und das ist in erster Linie geldorientiert. Nicht, weil ich Geld geil finde, sondern weil ich damit Sicherheit schaffe, die mir eine stabile Basis bietet. Und du triffst aber, wenn du Entscheidungen aus Geld triffst, schlechte Entscheidungen. Weil du denkst dir nur sozusagen von dem, was kriege ich da raus her und nicht von dem, Was löse ich eigentlich für ein Problem? Oder wie helfe ich jemand anderem?

Speaker 2: Ja, ja, ja. Und das fragen wir auch. Deine Mutter. Denn wir haben Sie gefragt, was würdest du sagen, was treibt ihn wirklich an?

Speaker 1: Ich glaube, dass Joel die Menschen sehr liebt. Und dass er mit seinen Interviews und auch mit seinem Wissen Ihnen vermitteln möchte, Wie man, was in die Tat umsetzen kann oder Ihnen einfach wissen vermitteln möchte, was es so für Möglichkeiten gibt. Sei es beruflich, sei es eine Leidenschaft oder sei es ein Hobby oder sei es einfach auch die Geschichten von Menschen, die er also wirklich mit einer sehr starken Tiefe ja immer wieder, erzählt.

Speaker 2: Und dann haben wir sie direkt hinterher gefragt, hättest du damals gedacht, dass er mal sowas wie digital kompakt macht?

Speaker 1: Ich hätte eher gedacht, dass Joel Rechtsanwalt wird, Weil. Er konnte schon sehr, sehr früh sprechen und sich auch sehr gut ausdrücken.

Speaker 2: Ja, und man sagt Ja auch, Menschen, die Menschen lieben und da Menschen lieben, werden. Anwälte. Aber lass mir das mal zur Seite, Ob die Anwälte, die menschenbezogensten, liebenden Menschen sind. Aber es ist ja eine unglaublich starke Aussage, die deine Mama, sagt. Und dass du Menschen liebst und wissen teilen möchtest, die für Geschichten wirklich interessiert. Und das ist dann ja schon eine logische Konsequenz. Du bietest ja Menschen auch eine Bühne. Das muss man ja einfach... Ich weiß gar nicht, bist du ein Geber oder ein Nehmer?

Speaker 3: Ich glaube, ich gebe deutlich mehr, als ich nehme, wenn ich ehrlich bin. Es stimmt, was Sie sagt. Ich liebe die Menschen. Genauso gibt es aber auch Momente, wo sie mir tierisch auf den Geist gehen. Also, ich bin manchmal so ein bisschen fassungslos, wie sich manche Menschen benehmen, wenn ich zum Beispiel, Hundekacke ist so ein Beispiel für mich. Weißt du, wo du denkst, wie kannst du denn irgendwie deinen Hund, oft gerade hier im Viertel, wo ich wohne, hat eine gestern so eine Nachricht geschrieben, haben die genau auf ihren Weg vor ihrem Haus gekackt. Also nicht auf den Gehweg, sondern sozusagen auf ihrem Grundstück. Und das denke ich so, manchmal bestaune ich, wie rücksichtslos die Menschen auch gleichzeitig sind. Und dann merke ich aber auch, Jeder ist irgendwie an einem anderen... An einem anderen Ort und jeder gibt sein Bestes.

Speaker 2: Wenn du jetzt die Liebe gibst und die Hundekacke zurückkriegst, ich würde die Hundekacke jetzt einmal übersetzen, symbolisch, als dass man manchmal, wenn man so viel gibt, Manchmal ein bisschen enttäuscht ist, dass man nicht immer das alles zurückkriegt. Würdest Du sagen, dass Deine Podcast in den letzten zehn Jahren eher genommen haben oder dir auch zurückgegeben haben? Ich weiß, das kann man nicht so Pauschal beantworten. Der eine gibt mehr zurück. Haben Sie es gewertgeschätzt, Diese Bühne, die du denen gegeben hast? Oder haben die eher gedacht, du kannst dankbar sein, dass ich zu dir in den Podcast komme?

Speaker 3: Nee, Eigentlich ist es der Großteil eher Wertschätzung. Und ganz ehrlich, ich finde, die geben ja massiv viel. Also Sie geben ja mit Ihr Wertvollstes, nämlich Ihr Wissen und Ihre Erfahrung. Und ich sitze ganz oft da und manchmal sitze ich so heimlich da und denke so, okay, Hoffentlich merkt hier keiner, dass ich die ganze Zeit mit Wissen beschenkt werde und auch noch dafür bezahlt. Das finde ich manchmal fast bergwürdig, dass ich dafür noch Geld kriege. Nee, und deswegen, Ich empfinde es als ein großes Geschenk. Ich kriege ganz viel zurück. Ich glaube auch, weißt du, Es ist ganz oft im Leben, so, Wenn du möchtest, dass sich dir jemand gegenüber öffnet, musst du dich ihm öffnen. Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch wieder heraus. Vor dem Hintergrund bin ich, glaube ich, sehr reich beschenkt und habe, weißt du, so viel tolles Wissen. Und ich bin auch manchmal fasziniert, was leute mir auch so schenken an Vertrauen und an Zutrauen, auch monetär. Pascal, Mein Freund von irgendwie Design-Bestseller, Der hat mich nicht gekannt und hat mir für, Ich glaube, 12.000 Euro Mobiliar in mein Büro gestellt. Und ich hab zwei Jahre lang den Gegenwert gar nicht abgerufen. Also, der hat einfach so viel Zutrauen in mich gehabt. Jemand, der mich irgendwie ohne Flachs eine halbe Stunde kannte, hat mir da irgendwie 12.000 Euro... Würdest du das machen? Ja, würdest du sogar, weil Du warst, derjenige, der mir vier Fahrräder sozusagen, ins Büro geschickt hat, obwohl er mich irgendwie 30 Minuten kannte. Und ich achte auch immer penibel darauf, dieses Vertrauen zurückzuzahlen. Die abschließende lustige Geschichte ist ja auch noch... Ich war in der 10. Klasse Wirklich mal beim Praktikum beim Rechtsanwalt. Weißt du, warum ich es nicht geworden bin? Weil ich musste immer die Post von dem aufmachen. Ich habe gesehen, wie viel Scheiße, der jeden Tag kriegt, was er lesen muss. Wenn dann mal diese Stapel an Post kam, da habe ich gedacht, Oh, ne, das wird zu anstrengend, Jeden Tag hier 40 Seiten, lesen. Lass mal gut sein.

Speaker 2: Jetzt hast du 10 Jahre. Und es ist wieder der Anfang von Neuem. Und das ist ja auch das Schöne. Es endet nie. Es ist immer wieder der Anfang von Neuem. Und du stehst wieder vor einer neuen Situation, dich neu zu erfinden. Und was erwartet uns die nächsten zehn Jahre von dir?

Speaker 3: Also erst klopfe ich mir mal bedächtig auf die Schulter. Nach zehn Jahren. Fühlt sich gut an. Ich finde, zur Wahrheit gehört ja auch, erstmal ganz herzlichen Dank, auch, wie schön du das zusammengefasst? hast. Es ist auch echt schön, so deine eigene Lebensgeschichte mal so aus der externen Warte, rekapituliert zu sehen. Es stimmt, glaube ich, was du gesagt, hast. Da fühle ich mich echt drin. wieder. Und es ist aber auch nie ein... One-Man- ODER One-Woman-Job. Also in meinem Fall war es ja auch so, dass meine Frau auch halt zehn Jahre lang abends mit mir mitgewälzt hat, Die Probleme, mich gestützt hat, die Familie teilweise mitversorgt hat, wenn ich mal auf der Arbeit mehr Gas gegeben habe oder mal auf der Arbeit, wenn ich mal in der Familie reingegangen bin. Ich glaube, sie würde eher sagen, dass der Familientag bei mir ein bisschen zu kurz gekommen ist, Aber das geht ja auch nur, wenn du solche Menschen hast, die Dich stützen. Was man noch erwarten kann, also ehrlich gesagt, ich finde, jetzt geht es erst richtig los, weil jetzt wartet die Welt. Ich habe jetzt für mich ein Narrativ gefunden, wo du mich ja auch immer hingedrängt. hast. Also ich finde das schön, was du manchmal für einen vereinfachenden Blick hast, Weil Einfachheit ist ja sehr schwer. Also auch, wenn das Wort einfach vielleicht nahe nimmt, das ist leicht zu erzeugen, ist Einfachheit, sehr schwer herzustellen. Und du warst ja früh zu mir gekommen, Hast gesagt, an wen Richtest du dich eigentlich und was für ein Problem löst du? So, what's the story? Und ich finde, ich hatte das immer nicht, Das Narrativ. Und jetzt habe ich das für mich entwickelt. Das heißt, Zum einen werde ich mehr auf YouTube, auf Videos setzen, dass man auch nochmal ganz andere Ebenen mitnimmt, also mehr auf Reichweite gehen, weil es dieses Narrativ das trägt. Ich werde mir dieses internationale angucken, und ich glaube, ich werde auch noch mehr Unterhaltung reinbringen, sei es irgendwie durch Musik, was ich ja schon gemacht habe. Oder auch vielleicht mal das eine oder andere Comedy-mäßige. Also wenn, glaube ich, Unterhaltung auf Wissen trifft, dann wird es, glaube ich, spannend.

Speaker 2: Ja, mega. Und das macht ja auch dich aus, weil du hast ja sehr früh schon ein Netzwerk gehabt. Aus Schauspielern, Musikern und Business-Menschen. Und ich bedanke mich für wunderbare Minuten mit dir gemeinsam. Dankeschön, Markus.

Speaker 1: Danke fürs Zuhören beim digital kompakt Podcast.

Speaker 2: Du merkst, hier ziehst du massig Wissen für dich und dein Unternehmen heraus. Wenn du mit uns noch erfolgreicher werden möchtest, abonniere uns auf den gängigen Podcast. Und hey, je größer. Wir werden, desto mehr Menschen können wir helfen. Also erzähl doch auch deinen Kolleginnen und Kollegen von uns. Bis zum nächsten Mal.